• 11. Juli 2025 · 08:55 Uhr

Neuer Teamchef: "Unwirklich", Red Bull ohne Christian Horner zu sehen

Laurent Mekies ist Christian Horners Nachfolger beim Formel-1-Team Red Bull - Der neue Teamchef spricht über die "unwirkliche" neue Situation

(Motorsport-Total.com) - Red Bulls neuer Teamchef Laurent Mekies hat in seinem ersten Interview im Amt seinem Vorgänger Christian Horner Tribut gezollt. Am Mittwochmorgen wurde bekannt, dass Horner mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden wurde - ein abruptes Ende einer 20-jährigen Ära, in der der Brite das Team aus Milton Keynes zu sechs Konstrukteurs- und acht Fahrer-Titeln führte.

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Laurent Mekies spricht erstmals als Teamchef von Red Bull Zoom Download

Horner hatte offenbar das Vertrauen sowohl der thailändischen als auch der österreichischen Anteilseigner verloren - vor dem Hintergrund nachlassender Performance, eines langwierigen Machtkampfs zwischen Management-Fraktionen sowie wachsender Unsicherheit über die langfristige Zukunft von Max Verstappen im Team.

Bei einem bereits länger geplanten Filmtag mit dem 2025er-Auto in Silverstone - gleichzeitig Mekies' erster offizieller Arbeitstag - äußerte sich der Franzose zu seinem Einstieg und gab offen zu, dass sich das Red-Bull-Team ohne Horner ungewohnt anfühle.

Eine Menge Respekt

"Es fühlt sich immer noch ein wenig unwirklich an, hier zu sein und ihn nicht zu sehen", sagt Mekies. "Es ist unmöglich, die Größe dessen zu unterschätzen, was dieses Team unter 20 Jahren von Christians Führung erreicht hat. Ich habe ihn vor 20 Jahren kennengelernt, als er der jüngste Teamchef in der Formel 1 war - und es ist unglaublich, was er seitdem aufgebaut hat: den Weg, die vielen, vielen Titel und Siege."

"Christian war auch derjenige, der mich - gemeinsam mit Helmut [Marko] und Oliver [Mintzlaff] - vor zwei Jahren wieder zurück in die Red-Bull-Familie geholt hat. Meine ersten Gedanken gelten heute wirklich ihm."

Mekies betonte, dass sein Fokus nun darauf liege, das vorhandene Talent am Red-Bull-Campus bestmöglich zu unterstützen - insbesondere im Hinblick auf das umfassende neue Reglement ab 2026, wenn Red Bull auch zum Werksteam mit eigenen Antriebssträngen wird.

Neue Regeln eine große Herausforderung

"Ich sehe diese Leute hier immer noch so, wie viele außerhalb des Teams sie sehen", erklärt Mekies. "Wir schauen auf euch und sehen die besten Fachleute der Welt in dem, was sie tun. Das ist es, was dieses Team ausmacht. Schon als Gegner hat man euch als das schärfste Team wahrgenommen - ein Team, dem es gelungen ist, die größte Ansammlung an Talent zu vereinen. Es ist ein Privileg, ein Teil davon zu sein."


Christian Horner war schon Formel-1-Teamchef, als ...

"Der Fokus wird darauf liegen, sicherzustellen, dass all diese talentierten Menschen hier alles haben, was sie brauchen, um auf Topniveau zu performen - denn sie sind bereits die Besten. Wir konzentrieren uns darauf, diesen Red-Bull-Spirit im gesamten Team am Leben zu halten."

Dabei sei ihm sehr wohl bewusst, welch große Aufgabe auf das Team zukomme. "Die Formel 1 steht vor dem wahrscheinlich größten Reglementwechsel ihrer Geschichte. Für Red Bull bekommt das zusätzlich eine ganz eigene Note, weil wir mit unserer eigenen Antriebseinheit antreten werden. Das wird eine unglaubliche Herausforderung."

In den kommenden Wochen will sich Mekies vor allem Zeit nehmen, um die Menschen im Team kennenzulernen. "Die nächsten Wochen werden ganz im Zeichen dessen stehen, so viele unserer Leute wie möglich zu treffen, ihnen zuzuhören, diese wunderschöne, magische Maschine, die Red Bull Racing ist, zu verstehen - und schließlich Wege zu finden, wie ich dazu beitragen und unterstützen kann."

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