• 11. Mai 2025 · 16:47 Uhr

Horner: McLaren wird auch in Europa "schwer zu schlagen" sein

Aus der Hitze von Florida geht es nach Europa: Kommt das Red Bull gegen McLaren entgegen? Teamchef Christian Horner will sich nicht zu große Hoffnungen machen

(Motorsport-Total.com) - Ein kleiner Nackenschlag für Red Bull war er schon, der große Rückstand auf die Doppelsieger von McLaren zuletzt in Miami. Zur Erinnerung: Zweimal startete Max Verstappen zuletzt von der Pole aus ins Rennen - doch während in Dschidda nur seine Strafe für das Manöver am Start die Führung gegen Oscar Piastri kostete, und der Red-Bull-Pilot mit gerade einmal 2,8 Sekunden Rückstand Zweiter wurde, so fuhr ihm der Australier in Miami satte 40 Sekunden davon!

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Oscar Piastri war für Max Verstappen zuletzt in Miami nicht aufzuhalten Zoom Download

Zu allem Überfluss musste Verstappen dabei nicht nur beide McLaren-Piloten letztlich klar ziehen lassen, sondern auch noch Mercedes-Pilot George Russell, der Glück mit dem virtuellen Safety-Car hatte, und so ebenfalls durchrutschte.

Die Positionen im Endklassement mal außen vor gelassen - doch die Zeitabstände lügen nicht, und offenbarten in Florida zuletzt einen deutlichen Einbruch bei der relativen Performance Red Bulls, den sich Teamchef Christian Horner nur so erklären kann: "Ich denke, das ist streckenspezifisch. Wir wissen, dass diese Reifen sehr temperaturempfindlich sind - und hier liefen sie heißer als in Dschidda", sagt der Brite.

Horner: "Glaube nicht an plötzlichen Aha-Moment"

Derlei Feinheiten "können die Dinge sehr schnell ändern", weiß Horner: "Wenn man sich die Rennverläufe der anderen Teams anschaut, sieht man, dass alle ähnliche Probleme hatten oder sich beschwert haben - nur McLaren hat die Situation besser in den Griff bekommen." Das habe sich dann eben auch in der Endabrechnung gezeigt.

Dabei halfen Red Bull auch die jüngsten Updates nicht, etwa am Unterboden - wenngleich Horner gegenüber Motorsport-Total.com in Bezug auf die neuen Teile beteuert: "Ich denke, sie haben die charakteristischen Eigenschaften geliefert, die wir gesucht haben. Sie sind Teil einer Reihe von Updates, die in den kommenden Rennen schrittweise eingeführt werden."

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Für die chice Sonnenbrille ist das warme Wetter gut, sonst schadet es Red Bull eher Zoom Download

An einen schnellen Turnaround mag Horner aber nicht glauben, da gerade das thermische Management der Reifen derzeit eben schwer ins Gewicht falle, aber gleichzeitig von einer Vielzahl an Faktoren abhänge: "Ich glaube nicht an einen plötzlichen Aha-Moment - es sind sehr feine Unterschiede", erinnert der Brite abermals daran: "Wenn man nach Dschidda schaut: Unsere Rennpace und der Reifenverschleiß waren dort mindestens genauso gut, wenn nicht leicht besser als bei McLaren."

"Zwei Wochen später - ohne dass sie große Änderungen am Auto vorgenommen haben - zeigt sich einfach, dass die Strecke [in Miami] unsere Schwächen stärker zum Vorschein bringt", erklärt Horner - und fügt hinzu: "Obendrauf kamen unsere Bremsprobleme, die die Situation verschärft haben. Dann verliert man die Kontrolle, und alles überhitzt."

McLaren weniger sensibel: "Das ist ziemlich offensichtlich"

Zwar komme einem prinzipiell entgegen, dass es nun in Europa - und damit vorerst mit etwas gemäßigteren Temperaturen als zuletzt in Miami oder Dschidda - weitergehe, bestätigt Horner: "Ich denke schon, deutlich sogar. Wir kehren nach Europa zurück, auf andere Streckentypen."

Wunderdinge erwartet er aber auch hier nicht, denn: "Das Auto, das es derzeit zu schlagen gilt, hat einen anderen Charakter", unterstreicht Red Bulls Teamchef, dass der McLaren als deutlich weniger wetteranfällig gilt: "Das ist ziemlich offensichtlich." Schlussfolgerung Horner: "Sie werden auch in den kommenden Rennen schwer zu schlagen sein." Egal wie hoch das Thermometer im europäischen Frühsommer dann auch klettert...

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