Sergio Perez' F1-Comeback: So lief der Cadillac-Test in Imola
Sergio Perez hat für Cadillac am Donnerstag und Freitag rund 900 Kilometer in Imola zurückgelegt - Unterwegs war der Mexikaner in einem "ausgeliehenen" Ferrari SF-23
(Motorsport-Total.com) - Cadillac hat seinen ersten Formel-1-Test erfolgreich absolviert. Weil das US-Team aktuell noch keinen eigenen Boliden hat, kooperierte man mit Motorenpartner Ferrari und lieh sich für den zweitägigen Test in Imola einen SF-23 aus der Formel-1-Saison 2023 aus.
In diesem absolvierte Sergio Perez am Donnerstag und Freitag insgesamt 903 Kilometer im Autodromo Enzo e Dino Ferrari. 93 Runden spulte der Mexikaner am Donnerstag ab, am Freitag kamen für den ehemaligen Red-Bull-Fahrer noch einmal 91 dazu.
Seinen schnellsten Umlauf absolvierte Perez in 1:17.27 Minuten. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit beim Grand Prix in Imola lag in diesem Jahr bei 1:14.670, wobei die Zeiten natürlich nicht vergleichbar sind, weil Perez in einem zwei Jahre alten Auto unterwegs war.
Zudem verwendete Cadillac an beiden Tagen lediglich harte Pirelli-Reifen, und Zeiten standen ohnehin nicht im Mittelpunkt. Für den neuen Rennstall ging es darum, Abläufe zu trainieren und das Arbeiten mit einem echten Formel-1-Auto zu verinnerlichen.
Insgesamt 25 Mitarbeiter brachte Cadillac an die Strecke, dazu kamen weitere 25 von Ferrari zur Unterstützung. Cadillac-Teamchef Graeme Lowdon war am ersten Testtag ebenfalls persönlich an der Strecke, genau wie Teammanager Peter Crolla.
Ein Wiedersehen gab es bei dem Test für Xavi Marcos Padros. Der Spanier war über viele Jahre Renningenieur von Ferrari-Pilot Charles Leclerc in der Formel 1 und arbeitet seit diesem Jahr für Cadillac. In Imola stand er an der Spitze der 25-köpfigen Truppe.
Für Perez war es der erste Einsatz in einem echten Formel-1-Auto, seit sein Red-Bull-Vertrag kurz nach dem Ende der Saison 2024 aufgelöst wurde. Abgesehen von einem kurzen Ausrutscher in der Tamburello-Kurve verlief sein "Comeback" ohne größeren Zwischenfall.
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Valtteri Bottas, sein Teamkollege für die Saison 2026, kam bei dem Test nicht zum Einsatz. Er ist aktuell noch als Ersatzpilot an Mercedes gebunden. Der Finne wird für Cadillac im Januar 2026 erstmals im Auto sitzen. Da wird es sich dann nicht mehr um einen Leihwagen handeln, sondern um den ersten eigenen Formel-1-Boliden des US-Teams.


