Test in Barcelona: Drei Teams probieren die härtesten 2026er-Reifen aus
Drei Formel-1-Teams haben an zwei Tagen weitere Probefahrten mit den Pirelli-Reifen für 2026 unternommen und "wertvolle Daten" gesammelt
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Ausrüster Pirelli hat einen zweitägigen Test mit drei Teams in Barcelona abgehalten und dabei erneut "wertvolle Daten" für die Entwicklung der Rennreifen 2026 gesammelt (zur Bildergalerie!).
Denn die Zeit drängt, wie Pirelli-Sportchef Mario Isola betont: "Unser laufendes Testprogramm befindet sich in seiner entscheidenden Phase. Tatsächlich müssen die Konstruktionen bis zum 1. September homologiert werden, während wir für die Mischungen noch bis zum 1. Dezember Zeit haben."
Nach zwei Testtagen auf trockener Strecke folgt nun die Analyse der Daten durch Pirelli, ehe der Reifenhersteller die Erkenntnisse bei einem weiteren Reifentest im Anschluss an den Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone im Juli verifizieren will.
Schon jetzt aber bedankt sich Isola für das Engagement von Mercedes, Racing Bulls und Red Bull, die jeweils modifizierte 2024er-Autos abgestellt haben: "Wir wissen, dass es nicht selbstverständlich ist, nach einem Triple-Header, der am Sonntag zu Ende ging, noch zwei weitere Tage auf der Strecke zu bleiben."
Im Fokus standen dieses Mal die härtesten Mischungen aus dem Pirelli-Sortiment, wobei Pirelli keine Angaben machte zu den jeweils verwendeten Reifenmischungen.
Bestzeit für Antonelli im Mercedes
Insgesamt vier Formel-1-Stammfahrer waren an den Barcelona-Tests beteiligt und spulten dabei rund 2.700 Kilometer ab - jeder über 130 Runden an nur einem Tag. Die Bestzeit ging mit 1:14.903 Minuten an Andrea Kimi Antonelli im Mercedes.
Die weiteren persönlichen Bestzeiten: Yuki Tsunoda schaffte 1:16.839 Minuten im Red Bull, George Russell kam auf 1:16.920 Minuten im Mercedes und Isack Hadjar umrundete den Grand-Prix-Kurs in Barcelona mit 1:18.334 Minuten.
Ferrari soll Regenreifen testen in Fiorano
Und schon in Kürze geht es weiter mit den nächsten Pirelli-Probefahrten, dann mit Ferrari auf der Ferrari-Hausstrecke in Fiorano bei Maranello. Am 19. und 20. Juni, also direkt nach dem Kanada-Grand-Prix in Montreal, soll das italienische Traditionsteam zwei Tage lang die neuen Regenreifen für 2026 testen.
Vorteil: Die Strecke in Fiorano kann künstlich bewässert werden, sodass Reifentests unter realistischen Bedingungen möglich sind.