• 25. Februar 2016 · 21:17 Uhr

Manor: Zweiter Abflug von Rio Haryanto

Rio Haryanto sorgt zum Abschluss der Barcelona-Tests für seinen ersten Formel-1-Unfall - Das kleine Manor-Team fährt eine bessere Rundenzeit als McLaren-Honda

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Rookie Rio Haryanto steht vor einem schwierigen Einstand in der Königsklasse. Nachdem Pascal Wehrlein am Montag und Dienstag den neuen Manor MRT05 fahren durfte, war Haryanto am Mittwoch und Donnerstag an der Reihe. Allerdings fiel der Indonesier beim Barcelona-Test auch als Verursacher von zwei roten Flaggen auf. Schon gestern drehte er sich in Kurve 5 von der Strecke und blieb im Kiesbett stecken. Der Manor-Mercedes wurde nicht beschädigt. Schlimmer erwischte es Haryanto am Donnerstagnachmittag.

Foto zur News: Manor: Zweiter Abflug von Rio Haryanto

Abgesehen von zwei kleinen Fehlern drehte Rio Haryanto mehr als 100 Runden Zoom Download

Zum Abschluss der Testfahrten drehte sich Haryanto erneut in Kurve 5. Diesmal schlug der 23-Jährige aber mit dem Heck in die Reifenstapel. Der erste Wintertest von Manor war damit beendet. "Mir ist am Nachmittag ein Fehler passiert", nimmt der Indonesier den Abflug so wie am Vortag auf seine Kappe. "Leider wurde das Auto dabei beschädigt und konnte nicht so schnell repariert werden. Schade, dass wir dadurch unser Programm nicht beenden konnten."

Zu Haryantos Verteidigung muss festgehalten werden, dass er über deutlich weniger Formel-1-(Test)Erfahrung verfügt als Teamkollege Wehrlein. Insgesamt stehen den beiden Rookies in der kommenden Woche zusammen nur noch vier Testtage zur Verfügung, bevor es nach Melbourne geht. Extrem wenig Zeit für Rookies. "Ich bin hier, damit ich das Maximum aus mir und dem Auto heraushole", sagt Haryanto zu seiner Verteidigung. "Okay, heute habe ich einen Fehler gemacht. Aber ich muss daraus lernen, damit mir das das nächste Mal nicht wieder passiert."

Testcenter: Manor auf Augenhöhe mit McLaren-Honda

"Ich lerne und habe noch zwei Tage im Auto. Ich werde mein Bestes geben und vor meinem ersten Grand Prix so viel wie möglich lernen", gibt sich Haryanto kämpferisch. Insgesamt legte der erste Formel-1-Fahrer aus Indonesien 129 Runden zurück. Wehrlein kam auf ein Pensum von 125 Runden. Generell hinterließ Manor einen soliden Eindruck für ein kleines Team. McLaren-Honda fuhr an vier Tagen auch nur um drei Runden mehr. Die absolute Bestzeit von Wehrlein war sogar besser als beide McLaren-Piloten (alle Infos im Testcenter).

Deswegen ist Rennleiter Dave Ryan mit der Performance seiner beiden neuen Fahrer auch zufrieden: "Pascal kommt als DTM-Meister und hat schon viele Testkilometer abgespult. Er ist auch das beste Auto im Feld gefahren, also hat er viel Erfahrung und weiß, was er erwarten kann. Für ihn war die Umstellung auf den Manor wahrscheinlich die größere Sache. Rio ist das Gegenteil. Er macht das zum ersten Mal und muss anders an die Sache herangehen. Beide sind tolle Jungs. Ich genieße es mit ihnen zu arbeiten."

Neues Technikpaket funktioniert

Technisch gesehen war es für Manor ein wichtiger Test, denn die Integration des Mercedes-Hybridantriebs und des Williams-Getriebes musste in der Praxis überprüft werden. "Wir hatten keine fundamentalen Probleme", fasst Chefdesigner Luca Furbatto zusammen. Die Zuverlässigkeit war gut und wir konnten jeden Tag fast 300 Kilometer zurücklegen - fast eine Renndistanz." In der Regel sind rund 1.200 Kilometer für einen Test gut. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren war diesmal außergewöhnlich, dass einige Teams extrem auf Longruns setzten.

Wehrlein und Haryanto mussten auch unterschiedliche Programme absolvieren. "Pascals Aufgabe war vielleicht etwas schwieriger, weil er mit dem brandneuen Auto gleich eine brauchbare Abstimmung für die künftige Entwicklung finden musste", geht Furbatto ins Detail. "Rio konzentrierte sich auf die Zuverlässigkeit und fuhr unterschiedliche Benzinmengen. Sein Feedback war wichtig, denn er ist schon den alten MR03 gefahren. Dieser Vergleich zeigte uns, dass wir das Auto in allen Bereichen verbessert haben."

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