• 24. Februar 2016 · 21:03 Uhr

Platz zwei für Romain Grosjean: Haas überrascht beim Test

Erst Stillstand, dann Überholspur: Nach technischen Problemen überrascht Romain Grosjean beim Formel-1-Test in Barcelona mit der zweitschnellsten Zeit

(Motorsport-Total.com) - Das neue Formel-1-Team Haas hat am dritten Tag des Formel-1-Tests im spanischen Barcelona das erste Ausrufezeichen gesetzt. Kurz vor Testende fuhr Romain Grosjean am Mittwoch auf weichen Reifen eine Zeit von 1:25.874 Minuten, die ihn auf Platz zwei der Zeitenliste katapultierte. "Das hatte ich nicht erwartet", sagt der Franzose. "Wir sind den ganzen Tag lang auf Medium-Reifen gefahren. Dann haben wir zwei Sätze weiche Reifen genommen um zu schauen, was für dafür anpassen müssen."

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Romain Grosjean fuhr mit den weichen Reifen auf Rang zwei Zoom Download

Mit dieser Zeit musste sich Grosjean, der am Mittwoch insgesamt 82 Runden fuhr, lediglich Nico Hülkenberg (Force India) geschlagen geben, der auf superweichen Reifen 2,764 Sekunden schneller gefahren war. "Es geht in die richtige Richtung, und wir haben noch viel Spielraum für Verbesserungen. Es war ein positiver Tag", meint Grosjean. Erste Arbeiten am Setup verliefen vielversprechend. "Wir haben zweimal die Abstimmung geändert, und das Auto hat gut auf die Veränderungen reagiert", so der Franzose.

Einen Schönheitsfehler hatte der Tag allerdings. Nach der Mittagspause trat am Auto ein Softwareproblem auf. Es dauerte mehr als zwei Stunden, bis die Mechaniker dieses behoben hatten. Doch das gehört für Grosjean zum Testalltag dazu: "Es gibt Teile, die Probleme hervorrufen, die wir nicht erwartet haben. Andere funktionieren dafür sehr gut. Es gibt Positives und Negatives."

Auch Teamchef Günther Steiner meint: "Wir hatten kleine Probleme, aber damit muss man rechnen. Man darf nie vergessen, dass es ein völlig neues Team ist", so der Südtiroler. "Wir machen gute Fortschritte, aber ich würde nicht sagen, dass wir am Ziel sind. Man will immer mehr und ist nie zufrieden."


Fotos: Test in Barcelona


Derzeit steht bei Haas noch voll und ganz die Zuverlässigkeit im Mittelpunkt. "Es kommt vor allem darauf an, viele Kilometer mit dem Auto zu fahren. Morgen wird Esteban (Gutierrez; Erg. d. Red.) weitere Kilometer fahren, bis wir sehen, welche Teile zuerst kaputt gehen", warnt Grosjean für den Donnerstag schon einmal vor kalkulierten Defekten.

"In der nächsten Woche werden wir uns um die Performance kümmern, werden aber auch weiter an der Zuverlässigkeit arbeiten", erklärt Teamchef Steiner. "Das ist für uns das Wichtigste. Es hat keinen Sinn, nach Australien zu fahren, dort richtig schnell zu sein und dann auszufallen."

Im Gegensatz zu den Top-Teams wird Haas keine großen Updates zum Saisonauftakt nach Melbourne (20. März) bringen. "Ein paar, aber nicht vieles", sagt Steiner. "Wir wollen nicht wie die großen Teams ein neues Paket nach Melbourne bringen, sondern das aktuelle verstehen und weiterentwickeln."

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