• 24. Juni 2015 · 19:52 Uhr

Tests in Spielberg: Red Bull läuft (fast) problemlos

Bis kurz vor Ende lief Daniel Ricciardos Red Bull am zweiten Tag bei den Formel-1-Testfahrten in Spielberg einwandfrei - Dann stoppt ein Bremsproblem die Fahrt

(Motorsport-Total.com) - 116 Runden machte Daniel Ricciardo am zweiten Tag der Formel-1-Testfahrten in Österreich 2015 voll. Mit einer Bestzeit von 1:10:757 Minuten brachte es der Australier zwar nur auf den vorletzten Rang - die Zeiten sind durch die unterschiedlichen Testprogramme jedoch ohnehin mit Vorsicht zu genießen. Auf dem Kurs in Spielberg lief sein Red Bull bis rund eine Stunde vor Schluss tadellos. Dann verursachte er eine von zwei Roten Flaggen des Testtags: Sein RB11 blieb mit Bremsproblemen liegen.

Foto zur News: Tests in Spielberg: Red Bull läuft (fast) problemlos

Daniel Ricciardo musste nur einmal kurzfristig aus seinem Auto hüpfen Zoom Download

"Wir hatten am Ende ein kleines Problem mit den Bremsen. Aber das war nichts Großes und wir konnten am Ende nochmal für einen letzten Versuch rausgehen", so Ricciardo, der am Wochenende nach erfolgreicher Aufholjagd im Rennen in Spielberg Zehnter wurde. "Wir hatten ein kleines Problem am Auto, das Bremspedal steckte fest. Dann überhitzen die Bremsen und verursachten ein Feuer", erzählt er gegenüber 'Autosport.com': "Wir wissen, was passiert ist, das ist wichtig und wir haben viele Runden gedreht, das ist wichtig."

Dabei sah es nach der Mittagspause lange nicht so aus, als würde Red Bull am Nachmittag noch fahren. Die Mannschaft ließ sich Zeit, schickte den 25-Jährigen kurz nach 15:00 Uhr dann aber doch auf die Strecke. "Heute haben wir ein paar Dinge gelernt und vieles getestet. Wir hatten diese großen Aerodynamik-Messgeräte am Auto, die aussehen wie aus dem 'Terminator'. Aber die bedeuten viele nützliche Informationen für die Aerodynamik-Jungs und werden uns helfen voranzukommen."

Lob für Leistungen von Pierre Gasly

Foto zur News: Tests in Spielberg: Red Bull läuft (fast) problemlos

Kurz vor Ende hing Ricciardos Red Bull RB11 am Haken Zoom Download

Chef-Renningenieur Guillaume Rocquelin stimmt seinem Fahrer zu. "Das war ein sehr erfolgreicher Test. Tag eins wurde ein bisschen vom Wetter beeinflusst, aber als sich die Bedingungen verbessert hatten, fuhren wir in vier Stunden 80 Runden ohne Zwischenfälle", freut sich Rocquelin über die Zuverlässigkeit des Renault-Motors, der den Bullen in dieser Saison den Sorgenschweiß in die Gesichter treibt.

Besonders angetan war er von der Performance von GP2-Talent Pierre Gasly, der den RB11 am verregneten Dienstag steuern durfte: "Als wir am ersten Tag Pierre Gasly im Auto hatten, haben wir mehr Wert darauf gelegt, Daten zu sammeln. Wir haben viele Tests im Hintergrund laufen lassen und das Ergebnis war gut. Pierre ist exzellent. Sein Feedback ist großartig. Er ist in der Lage, einzusteigen und Rundenzeiten zu fahren, die mit denen der Stammfahrer vergleichbar sind. Er liefert dir genau ab, was du haben willst."

Auch Ricciardo bekam offensichtlich, was er wollte. Mit dem Red-Bull-Update will er schnell wieder in die Podest-Regionen vorstoßen. "Wir stecken mehr oder weniger in dieser Top-Sieben-Gruppe, vielleicht direkt hinter den Williams", beschreibt er die Situation des momentan Vierten der WM-Gesamtwertung: "Ich denke nicht, dass wir schon an Ferrari oder Mercedes dran sind, aber hoffentlich können wir bald zu Williams aufschließen."


Formel-1-Testfahrten in Spielberg - Mittwoch

In der Tat: Im hart umkämpften Mittelfeld setzt sich Red Bull in der Meisterschaft mit 55 Punkten allmählich von den Verfolgern von Force India ab. Nach den Tests geht es zwischen dem 3. und dem 5. Juli zum Grand Prix von Großbritannien nach Silverstone. Für Ricciardo ein Grund zur Vorfreude. "Dort gibt es mehr Kurven und weniger Geraden als hier in Österreich", sagt er über das Renault-PS-Problem. "Das sollte unserem Auto etwas besser entgegenkommen. Außerdem bekommen wir in Silverstone Updates. Also hoffe ich, dass wir den Kampf mit unseren direkten Rivalen aufnehmen können."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Partnerinnen der Formel-1-Stars
Die Partnerinnen der Formel-1-Stars
Foto zur News: Fahrer mit mehr als fünf Saisonsiegen ohne WM-Titel
Fahrer mit mehr als fünf Saisonsiegen ohne WM-Titel

Foto zur News: Karrierekiller Max Verstappen? Seine Teamkollegen in der Formel 1
Karrierekiller Max Verstappen? Seine Teamkollegen in der Formel 1

Foto zur News: Die letzten 20 Siegerteams der Formel 1
Die letzten 20 Siegerteams der Formel 1

Foto zur News: Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
Anzeige Von 0 auf Genuss in 8 Minuten
Folge Formel1.de
AnzeigeFormel-1 Tickets Niederlande Grand Prix 2026 kaufen
Videos
Foto zur News: Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Foto zur News: Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt
Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt

Foto zur News: "Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test
"Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test

Foto zur News: Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
 
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?
DTM - "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?

Foto zur News: Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt
WEC - Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt

Foto zur News: WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung
WRC - WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung

Foto zur News: Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
MotoGP - Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet