• 29. November 2019 · 21:18 Uhr

Toto Wolff: So hat er seine Auszeit beim Brasilien-Rennen erlebt

Mercedes-Teamchef Toto Wolff war am Grand-Prix-Wochenende in Brasilien abwesend - Was er in der Zwischenzeit gemacht & wie er das Rennen erlebt hat

(Motorsport-Total.com) - Toto Wolff war der große Abwesende am Grand-Prix-Wochenende in Brasilien. Der Mercedes-Teamchef ist nun beim Saisonfinale in Abu Dhabi wieder an der Rennstrecke mit dabei. Die kurze Auszeit sei für ihn persönlich ein Experiment gewesen. Aus der Außensicht konnte er viele neue Erkenntnisse gewinnen.

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Toto Wolff ist in Abu Dhabi wieder bei Mercedes vor Ort Zoom Download

"Das war eigenartig, weil es das erste Rennen war seit meiner Williams-Zeit, das ich versäumt habe", gibt der Österreicher zu. "Ich habe das gemacht, weil derzeit sehr viel Geschäftliches passiert. Dann habe ich das Formel-E-Wochenende verfolgt und jetzt ist schon Abu Dhabi. Manches musste eben erledigt werden."

Das sei "normale" Büroarbeit gewesen, betont Wolff. Außerdem hat der Wiener die kurze Abwesenheit als Experiment für sich selbst verstanden. "Ich wollte wissen, wie ich damit umgehe. Ich weiß genau, dass das Team das alles perfekt auch ohne mich schafft."

Deshalb hat der Mercedes-Teamchef diesen Schritt gemacht. Er habe den Verdacht gehabt, dass es "von Vorteil" sein könnte, wenn er selbst niemanden an der Strecke durch seine Präsenz ablenken würde. Vor allem die mentale Auswirkung seines Fernbleibens wollte Wolff ergründen.

"Und ich bin zufrieden mit meiner mentalen Gesundheit. Ich habe kaum Nachrichten geschrieben. Das habe ich genossen", gibt er im Interview bei 'Sky' zu. Er sei kaum verbunden gewesen mit seinem Team oder Stellvertreter James Allison.

"Ich hatte nicht den Drang, [mich einzumischen]. Ich vertraue den Jungs total. Daher hatte ich auch nie das Bedürfnis, anzurufen oder einen Ratschlag zu geben." Obwohl er nach diesem Satz kurz innehalten muss, um dann anzumerken: "Vielleicht am Ende des Rennens ..."


Grand Prix von Abu Dhabi - Freitag

Denn durch den falschen strategischen Schachzug verspielte seine Mannschaft eine bessere Position von Lewis Hamilton. Allison bezeichnete den weiteren Boxenstopp als "dumm" und "Anfängerfehler". Doch Wolff verteidigt sein Team: "Was passiert ist, wäre auch mit mir vor Ort passiert."

Er habe gehofft, dass das Rennen "perfekt" laufen wird, damit er ein paar weniger attraktive Rennen im kommenden Jahr auslassen kann - "aber im Moment ist dieser Plan abgesagt". Bei 'Sky' merkt der Österreicher scherzend an: "Ich habe zu den Jungs an der Boxenmauer gesagt: 'Es sieht gut aus heute, wohl weil ich wieder da bin'. Alles hat wieder seine Ordnung. Sie haben nur gelacht."

Das gesamte Interlagos-Wochenende hat Wolff dennoch via Fernseher verfolgt. Zum ersten Mal seit 2012 kam er in den Genuss der vollen TV-Übertragung. "Aus der Fansicht ist es wirklich spannend, alles rund um das Rennen zu sehen. Ich war ziemlich beeindruckt vom Level meiner Konkurrenten, was die so gesagt haben. Das bekomme ich normalerweise nie zu sehen."

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