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Formel-1-Liveticker: Chronologie des Sonntags
Ticker-Nachlese Formel 1 Mexiko 2025: +++ Norris übernimmt mit Sieg WM-Führung +++ McLaren konkretisiert Piastri-Probleme +++ FIA erklärt VSC +++
Damit verabschieden wir uns aus unserer langen Nacht
Das war unsere Live-Berichterstattung vom Grand Prix von Mexiko. Damit haben wir den Nordamerika-Double-Header hinter uns.
Vergesst nicht unseren Livestream mit der Analyse des Rennens um 10 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Weiter geht es in zwei Wochen in Sao Paulo. Bis dann!
Alonso: Wilde Drifteinlagen vor Aufgabe
Fernando Alonso legte kurz vor seiner Aufgabe heftige Drifts hin. Im Internet wird daher spekuliert, dass er aus Trotz aufgegeben hat, weil er zuvor die Anweisung erhielt, Lance Stroll passieren zu lassen.
Nach dem Rennen erklärt er bei DAZN, was wirklich Sache war: "Wir hatten nicht genügend Bremskühlung und ständig Verkehr. Das ließ sich auch mit der Bremsbalance nicht in den Griff bekommen. Wir wussten schon vor dem Rennen, dass Motor- und Bremstemperatur kritisch werden würden und haben sie sukzessive ans Limit gebracht."
Offenbar driftete er also für die Zuschauer oder aus Frust im Wissen, dass er das Auto am Ende der Runde ohnehin würde abstellen müssen.
Ocon: Tsunoda hat mehrfach die Spur gewechselt
Apropos Yuki Tsunoda: Der Japaner muss sich auch Kritik anhören - von Esteban Ocon. Der Haas-Pilot rastete im Rennen einmal richtig am Funk aus. Nach dem Rennen sagt er: "Er hat beim Bremsen die Spur gewechselt, darum ging es. Und leider war er auch derjenige, der mir ein mieses Qualifying eingebrockt hat ? obwohl das fairerweise nicht seine Schuld war.
Aber ja, ich scheine ihm immer zur falschen Zeit am falschen Ort zu begegnen, und das hat unser Rennen im Grunde ruiniert. Wir haben wahrscheinlich acht oder neun Sekunden verloren, weil ich im ersten Stint hinter ihm festhing und einfach nicht vorbeikam. Als wir dann endlich vorbei waren, lief es viel besser ? aber da war es schon zu spät."
Immerhin nahm er zwei Punkte für den neunten Platz mit.
Mekies: Tsunodas bestes Wochenende seit langer Zeit
WM-Punkte gab es zwar nicht, doch Red-Bull-Teamchef Laurent Mekies hat ein besonderes Lob für Yuki Tsunoda parat: "Yuki hatte sein bestes Wochenende seit langer Zeit ? das haben wir zwar schon öfter gesagt, aber diesmal trifft es wirklich zu."
"Im Qualifying lag er nur rund zwei Zehntel hinter Max, und auch im Rennen war der erste Stint auf den Medium-Reifen sehr stark ? wieder nur zwei, drei Zehntel Rückstand pro Runde bei einem ähnlich langen Stint. Danach, muss man fairerweise sagen, haben wir ihn etwas zu lange draußen gelassen, weil es strategisch für uns vorteilhaft war. Dazu kam ein längerer Boxenstopp. So haben wir wohl ein paar Punkte verschenkt, die er sich eigentlich verdient gehabt hätte."
Tsunoda sagt, dass wohl Platz sechs oder sieben möglich gewesen wäre: "Wir wären locker in die Punkte gefahren. Leider war unser Boxenstopp um die zwölf Sekunden. Aber es war nicht nur das. Es gab ein paar Dinge, die ich angesprochen habe, aber ich konnte sie nicht vermeiden oder irgendwie retten ? mehr kann ich dazu hier nicht sagen. Alles sehr frustrierend und größtenteils außerhalb meiner Kontrolle. Ich denke, aus dem, was ich kontrollieren konnte, habe ich das Maximum geholt."
Sauber sucht noch nach Grund für Hülkenberg-Problem
Jonathan Wheatley lobt Nico Hülkenberg für dessen Fahrt mit dem Problem an der Powerunit: "Nico hat großartig reagiert und es geschafft, mit dem Problem zu fahren. Er hat ? ich glaube ? einen oder sogar beide Alpines überholt, nachdem es aufgetreten war. Er hat schnell eine Linie gefunden, auf der sich das Problem nicht weiter verschlimmerte. Dann mussten wir als Team eine Entscheidung treffen: Gehen wir das Risiko ein, die Antriebseinheit zu beschädigen ? so spät in der Saison und außerhalb der Punkteränge? Da es ohnehin unwahrscheinlich war, dass wir noch Punkte holen, haben wir versucht, das Auto per elektrischem Reset wieder in den Griff zu bekommen. Aber zu diesem Zeitpunkt waren wir schon zu weit zurück, also fiel die Entscheidung, das Auto abzustellen. Ich finde das wirklich schade für Nico ? ich bin mir sicher, dass er heute Punkte geholt hätte."
Was das Problem ist, weiß er selbst noch nicht: "Ehrlich gesagt wissen wir im Moment selbst noch nicht genau, was passiert ist." Sicher ist nur: Hülkenberg meldete das Problem schon in der Aufwärmrunde.
Hamilton hinterfragt Strafe ebenfalls
Nicht nur Frederic Vasseur, auch Lewis Hamilton kann die Strafe nicht nachvollziehen. Zunächst einmal schließt er sich Russells Kritik bezüglich Kurve 1 an: "Ich hatte einen guten Start, dann habe ich mich durch die ersten Kurven gewunden. Andere sind geradeaus gefahren, haben die Position gehalten und keine Strafen bekommen. Das ist verrückt."
Und dann natürlich die Szene mit Max Verstappen: "Es fühlt sich nach Racing an. Für mich war alles okay, er hat als einziger abgekürzt, und dann bin ich der einzige, der eine Zehn-Sekunden-Strafe kriegt. Ich wollte die Zufahrtsstraße nehmen, aber das war wohl der staubigste Ort der Welt. So bin ich wieder im Gras gelandet." Die Strafe wurde letztlich nicht dafür ausgesprochen, dass er die Zufahrtsstraße nicht genutzt hat, sondern dass er sich einen Vorteil verschaffte.



