Paddock live
Formel-1-Liveticker: Neun Rookies in FT1, nur einer begeistert wirklich
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Neun Rookies, Lindblad der Beste +++ Hamilton gibt guten Rat an McLaren-Duo +++ Wettervorhersage fürs Wochenende +++
Auf in FT2: Jetzt im Sessionticker & morgen im Stream
Mit diesem Eintrag endet zwar der Liveticker an dieser Stelle, aber das zweite Freie Training steigt natürlich trotzdem.
Stefan Ehlen hat den Sessionticker für euch am Start und nimmt euch mit in die Nacht, wenn ihr das Training nicht am Fernseher verfolgen könnt.
Am Samstagmorgen um 10 Uhr dann wird Stefan mit Datenexperte Kevin Hermann über den Trainingsfreitag auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de sprechen, mit Sicherheit auch darüber, dass Red-Bull-Junior Arvid Lindblad Stammpilot Yuki Tsunoda ziemlich einen mitgegeben hat.
Morgen übernimmt dann Kollege Heiko Stritzke die Kontrolle hier, ich wünsche euch eine geruhsame Nacht und viel Spaß noch hier auf der Seite.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Iwasa darf nochmal
Alan Permane hat nach dem ersten Freien Training in Mexiko bestätigt, dass Ayumi Iwasa nochmal den Racing Bull von Liam Lawson übernehmen darf und zwar im ersten Freien Training beim Saisonfinale in Abu Dhabi.
Eine Übersicht aller Freitagsfahrer findet ihr hier.
Locker und entspannt
Lando Norris lässt sich den Stress des WM-Kampfs nicht anmerken. Der Brite war bei Sky Deutschland im Interview und wurde von Moderator Peter Hardenacke natürlich auf den Druck angesprochen, der immer weiter gewachsen ist und nicht weniger wird erstmal, aber Norris siehts entspannt:
"Wenn man mich so fragt, ja, da ist mehr Druck in jedem Training, in jedem Qualifying, in jedem Rennen, aber trotzdem kann ich es immer noch genießen und bin wahrscheinlich so entspannt wie nie."
Mehr dazu könnt ihr im Instagram-Posting sehen und hören.
Reingeschlichen
Während Frederik Vesti auf der Strecke seinen Mercedes fuhr, hat sich George Russell eine Lucha-Libre-Maske, die mexikanische Form des Wrestling, übergestülpt und sich mit den Fans ins Stadion gesetzt.
Klug gelöst, aber als Fan, der daneben sitzt, hätte ich mich danach sehr geärgert.
Kein GPS, kein Problem
Im ersten Freien Training gab es an der Strecke einige Probleme mit dem GPS, die Abstände der Autos konnten nicht automatisiert geortet werden, dazu noch ein Problem mit einem Glasfaserkabel, das Onboards unmöglich gemacht hat. Diese Probleme sollen zum zweiten Freien Training gelöst sein, in der Teamvertreter-Pressekonferenz konnte Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur aber darüber lachen:
"Es ging doch ganz ganz gut, so, wie wir das mit dem Verkehr schon vor 20 Jahren ohne GPS geregelt haben."
Blick in die Daten
Morgen früh um 10 Uhr werden Stefan Ehlen und Kevin Hermann in unserem Livestream auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de die Daten noch genauer durchforsten, schaltet da auf jeden Fall ein, aber hier schon ein kleiner Vorgeschmack zu den Rookies.
O'Ward mit Piastri überhaupt nicht vergleichbar, Fuoco bei Ferrari im Vergleich zu Leclerc klar unterlegen durch verschiedene Programme, Vesti im Vergleich zu Antonelli bei gleichem Programm mehr als 8 Zehntel langsamer, Crawford war im Vergleich zu Alonso immerhin im Longrun nur 2 Zehntel langsamer, Paul Aron war bei Alpine im Longrun schneller als Colapinto, im Quali-Run allerdings nicht, Ryo Hirakawa hat gegen Esteban Ocon kein Land gesehen, Ayumu Iwasa hat nur Quali-Runs gemacht und war dort 7 Zehntel hinter Hadjar, Luke Browning war gegen Alexander Albon im Longrun nur zwei Zehntel langsamer, im Quali-Run dafür aber 9 Zehntel.
Und bei Red Bull? Da wissen wir ja, dass Lindblad schneller war als Tsunoda, der aber noch einen Longrun gemacht hat.
Wie repräsentativ war FT1, Timo Glock?
Neun Rookies, viel Zeit, keine gelbe Flaggen, keine roten Flaggen, da könnte man doch einige Daten gesammelt haben. Sky-Experte Timo Glock ist eher skeptisch, dass dieses Freie Training sehr repräsentativ gewesen ist:
"So wirklich viel kann man da, glaube ich, nicht rauslesen. Es war verwunderlich, also weil alle neuen Rookies, die sich keine Fehler erlaubt haben, keiner das Auto beschädigt hat. Aber es war sehr, sehr viel Schmutz, wie erwartet, auf der Strecke. Das hat ein bisschen gedauert, bis man da mal so eine Linie freigefahren hat. Aber ansonsten sah das relativ standardmäßig nach einem ersten freien Trainingsprogramm aus für alle."
Warum gibt es eigentlich so viele Rookies gerade in Mexiko? Auch darauf hat Glock eine Antwort:
"Also das erste freie Training ist einfach nicht wirklich wichtig für die erfahrenen Fahrer. Das heißt einfach, irgendwie ein Gefühl, ein bisschen den Rhythmus aufzubauen und deswegen sieht man hier so viele Rookies im ersten freien Training."
Markos Lindblad-Urteil
Unser niederländischer Kollege Ronald Vording von Motorsport.com Nederland, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com, hat Dr. Helmut Marko direkt nach dem ersten Freien Training (Ergebnis) nach seinem Feedback zu Arvid Lindblad befragt. Was kann man über ihn sagen, nachdem er Yuki Tsunoda im Freien Training geschlagen hat?
"Dass er ein talentierter, junger Fahrer ist", ließ Marko sich nicht in die Karten schauen, dafür aber bei der Frage, ob Tsunoda und Lindblad die gleichen Programme gefahren sind:
"Yuki ist den Longrun gefahren, er nicht, aber zeitweise waren sie auch auf dem gleichen Programm."
Ein Bewerbungsschreiben von Lindblad ist aber allemal im Briefkasten von Helmut Marko gelandet.
Lindblad begeistert beim ersten Mal
Arvid Lindblad war die Entdeckung des ersten Freien Trainings in Mexiko-Stadt. Für Max Verstappen saß der Brite im Auto und konnte auf Anhieb Yuki Tsunoda schlagen. Mit seinem 6. Platz war er bei staubigen Bedingungen auf der Strecke der beste Rookie und ließ Tsunoda auf Rang 8 hinter sich.
Die Platzierungen der anderen Rookies:
13. Pato O'Ward (McLaren)
14. Frederik Vesti (Mercedes)
15. Paul Aron (Alpine)
16. Ryo Hirakawa (Haas)
17. Ayumu Iwasa (Racing Bulls)
18. Luke Browning (Williams)
19. Jak Crawford (Aston Martin)
20. Antonio Fuoco (Ferrari)
Den Sessionbericht könnt ihr euch jetzt hier durchlesen.



