• 30. September 2025 · 12:40 Uhr

Steiner: Ferrari hätte sich ohne Hamilton einigen Ärger ersparen können

Günther Steiner glaubt, dass es bei Ferrari intern inzwischen Zweifel an der Verpflichtung von Lewis Hamilton gibt - Hätte man Carlos Sainz behalten sollen?

(Motorsport-Total.com) - Es hat schon eine gewisse Ironie, dass Carlos Sainz sein erstes Podium in der Formel-1-Saison 2025 vor Lewis Hamilton holte. Der Williams-Pilot, der sein Ferrari-Cockpit in diesem Jahr an den Rekordweltmeister abgeben musste, schaffte es beim vergangenen Rennen in Baku zum ersten Mal mit seinem neuen Team auf das Treppchen.

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Lewis Hamilton wartet mit Ferrari weiter auf die ganz großen Erfolge Zoom Download

Hamilton dagegen gewann zwar in diesem Jahr bereits den Sprint in China, bei einem Grand Prix wartet er aber noch immer auf sein erstes Top-3-Ergebnis mit Ferrari. Experte Günther Steiner kann sich daher vorstellen, dass einige Leute bei Ferrari Sainz inzwischen nachtrauern.

"Ich denke, bei manchen Leuten im Team ist das so", sagt Steiner in The Red Flags Podcast und erklärt: "Ich denke, das Management kann natürlich kein Bedauern empfinden, denn damit würde man zugeben, dass man etwas falsch gemacht hat. Und das kann man nicht tun."

Doch auf einer niedrigeren Ebene kann es laut dem langjährigen Haas-Teamchef durchaus der Fall sein, dass einige Leute bei der Scuderia den Hamilton-Wechsel mittlerweile hinterfragen. Denn die erhofften Ergebnisse liefert der Brite zumindest bislang nicht.


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"Carlos hat gute Arbeit geleistet", erinnert Steiner. Sainz fuhr von 2021 bis 2024 für die Scuderia und gewann in diesen vier Jahren ebenso viele Rennen. Zudem ist er mit seinem Triumph beim Mexiko-Grand-Prix 2024 bis heute Ferraris letzter Grand-Prix-Sieger in der Formel 1.

Da stand allerdings bereits längst fest, dass Sainz bei der Scuderia keine Zukunft mehr hat. Denn Ferrari verpflichtete Hamilton bereits vor dem Start der Saison 2024. Rückblickend hat man sich damit laut Steiner eventuell keinen Gefallen getan.

Steiner: Sainz war für Ferrari "eine bekannte Größe"

"Sie hätten all die Einmischungen von außen nicht gehabt, weil Lewis keine Leistung bringt, sodass sich das Team darauf konzentrieren könnte, Rennen zu fahren und die Dinge zu verbessern, anstatt ständig herauszufinden, warum Lewis das Auto nicht mag", erklärt er.

"Mit Carlos hatten sie eine bekannte Größe", betont Steiner, der klarstellt: "Ich respektiere Lewis. Aber ist es angesichts der Unruhe, die er im Team und um das Team herum verursacht, eine lohnende Investition? Vielleicht nicht."

Zudem erinnert er daran, dass Hamilton nicht nur sportlich bislang kein Überflieger sei. Der Rekordweltmeister erhalte vermutlich auch noch eine bessere Bezahlung als Sainz, weshalb der Deal für Ferrari aktuell gleich in doppelter Hinsicht ein Reinfall sei.

Ähnlich kritisch hatte sich zuletzt bereits Ralf Schumacher geäußert. Im Podcast Backstage Boxengasse von Sky sagte er unter anderem, dass "der Umgang miteinander" zwischen Hamilton und der Scuderia in seinen Augen nicht gut sei.

"Und wenn jetzt da kein Vertrauen, sondern Misstrauen entsteht, dann muss man es lieber lassen. Dann muss man am Ende des Jahres sagen: 'Du, pass auf, wir gehen getrennte Wege'", so Schumacher.

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