• 28. September 2025 · 13:31 Uhr

Ralf Schumacher: "Kann man von einem siebenfachen Weltmeister erwarten"

Ralf Schumacher ortet nach dem Wochenende in Baku interne Probleme bei Ferrari - Er glaubt, dass es eine Aussprache zwischen Lewis Hamilton und dem Team braucht

(Motorsport-Total.com) - Vom reinen Speed her lief es bei Lewis Hamilton jüngst eigentlich etwas besser. Zwar wartet der Formel-1-Rekordweltmeister noch immer auf sein erstes Podium mit Ferrari, doch Teamchef Frederic Vasseur bestätigte dem Briten seit der Sommerpause zuletzt bessere Leistungen.

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Lewis Hamilton wartet noch immer auf sein erstes Ferrari-Podium Zoom Download

"Wir sind jetzt auf einem guten Weg", so Vasseur nach dem vergangenen Rennen in Baku. Auch Ralf Schumacher hat beobachtet, dass es bei Hamilton "schon deutlich besser als am Anfang [der Saison]" läuft. Trotzdem äußert der Experte im Podcast Backstage Boxengasse von Sky auch Kritik.

Denn obwohl Hamiltons Pace besser zu werden scheint, gab es am Baku-Wochenende gleich zwei Aufreger. Zunächst schied Hamilton im Qualifying bereits in Q2 aus, weil Ferrari ihm laut eigener Aussage den Soft-Reifen aufzwang, obwohl er selbst den Medium haben wollte.

"Den Schuh muss er sich selbst anziehen", findet Schumacher und erklärt, dass Hamilton sich "mit seiner Erfahrung, mit seiner Macht" intern hätte durchsetzen sollen. "Ich war kein siebenfacher Weltmeister, wie jeder weiß. Ich habe gerade mal ein paar Grands Prix gewonnen", erinnert Schumacher.


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"Aber wenn ich einen Reifen haben wollte, habe ich den bekommen. Da gab es keine Diskussion", betont der sechsmalige Grand-Prix-Sieger und erklärt: "Weil der Fahrer letztendlich derjenige ist, [...] der am besten weiß, wie draußen die Bedingungen sind, und der auch am besten sich selbst und das Auto einschätzen kann."

"Das heißt, ein normaler Ingenieur würde dem Fahrer nie in die Parade fahren", so Schumacher, der daher in Richtung Hamilton sagt: "Aus meiner Sicht muss er sich durchsetzen und nicht den Fehler woanders suchen. [...] Das kann man von einem siebenfachen Weltmeister erwarten."

Schumacher sieht "für die Kombination schwarz"

Einen Tag später gab es dann wieder Ärger, weil Hamilton einen Platztausch mit Charles Leclerc in der letzten Runde verbockte und so vor seinem Teamkollegen ins Ziel kam, obwohl der Monegasse ihn zuvor vorbeigelassen hatte und Hamilton den Platz eigentlich zurückgeben sollte.

"Da muss Ferrari die Aufgaben machen intern, weil sonst zerpflückt man sich so ein bisschen von innen", fürchtet Schumacher und erklärt, dass er den Eindruck habe, dass "der Umgang miteinander" zwischen Hamilton und der Scuderia generell nicht gut sei.

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"Am Freitag hat es ein bisschen besser angefangen, aber danach wurde es schon wieder kritisch. Dann die Kritik ans Team [nach dem Qualifying]. Also ich sehe für die Kombination schwarz", so Schumacher, der erklärt: "Da muss jetzt einfach mal offen miteinander gesprochen werden."

Denn die Situation werde seiner Meinung nach kritisch, "wenn Lewis kein Vertrauen ins Team mehr hat, weil er glaubt, er wird da nicht richtig beraten." Und auch "umgekehrt" sei die Lage nicht ideal, "weil bei Charles Leclerc klappt das ja in der Regel ein bisschen unkomplizierter", so Schumacher.

Das sei vor allem deshalb ärgerlich, weil der Speed bei Hamilton eigentlich besser werde. "Und wenn jetzt da kein Vertrauen, sondern Misstrauen entsteht, dann muss man es lieber lassen. Dann muss man am Ende des Jahres sagen: 'Du, pass auf, wir gehen getrennte Wege'", erklärt Schumacher.

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