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F1-Neuling Cadillac: Erste Testfahrten mit altem Ferrari?
Cadillac will schon bald mit Testfahrten als Vorbereitung für 2026 starten, doch es gibt ein Problem: Der Rennstall besitzt noch kein eigenes Formel-1-Auto
(Motorsport-Total.com) - Das neue Cadillac-Formel-1-Team hat bekanntgegeben, dass es noch in diesem Jahr ein Testprogramm absolvieren will - allerdings mit Unterstützung einer Konkurrenzmannschaft. Hintergrund: Neue Teams dürfen für diese Tests nur mindestens zwei Jahre alte Boliden einsetzen, über die Cadillac als Neuling nicht verfügt.
Teamchef Graeme Lowdon, früher Boss der mittlerweile eingestellten Virgin- und Marussia-Teams, erklärte am Dienstag im Rahmen der Präsentation der Fahrer Valtteri Bottas und Sergio Pérez, dass Cadillac deshalb mit einem anderen Team kooperieren werde. Offiziell nannte er keinen Namen, doch als wahrscheinlich gilt eine Zusammenarbeit mit Ferrari, da die Italiener Cadillac bis 2029 mit Motoren ausrüsten werden.
"Wir werden noch in diesem Jahr mit Testfahrten beginnen", so Lowdon. "Natürlich müssen wir dabei mit anderen zusammenarbeiten, aber das ist im Reglement ausdrücklich erlaubt. Wir haben einen klaren Plan, Schritt für Schritt aufzubauen, damit wir in Melbourne mit voller Schlagkraft antreten können."
Wie Cadillac das Rennen in Monza simulieren will
Während das TPC-Programm noch nicht finalisiert ist, bereitet sich Cadillac bereits auf andere Weise auf sein Debüt beim Großen Preis von Australien (6. bis 8. März 2026) vor. "Wir haben zwar noch kein TPC-Auto oder aktuelles Auto, das wir einsetzen können, aber wir simulieren bereits Rennwochenenden", erklärt Lowdon.
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"Das nächste ist Monza - wir simulieren es so, als wäre es ein komplettes Rennwochenende, von Donnerstag bis Sonntag, mit voller Integration aller Teammitglieder. Beim letzten Mal waren wahrscheinlich 50 oder 60 Ingenieure sowohl in Großbritannien als auch in den USA über das gesamte Wochenende involviert, um sich an die Zusammenarbeit zu gewöhnen."
Aufbauarbeit: Lässt Mercedes Reservefahrer Bottas schon eher frei?
Für die beiden künftigen Cadillac-Piloten bedeutet das ebenfalls viel Vorbereitung. Bottas steht derzeit noch als Reservefahrer bei Mercedes unter Vertrag. "Wir arbeiten mit Mercedes zusammen, um ein Datum für die Übergabe zu organisieren", sagt Lowdon. Für Sergio Pérez gestaltet sich die Lage einfacher.
Der Mexikaner ist seit seinem Aus bei Red Bull Ende 2024 ohne Verpflichtungen und kann sich voll auf Cadillac konzentrieren. "Ich plane sehr bald einen Besuch in der Fabrik", so Pérez. "Wir sind bereits in Kontakt über die Dinge, bei denen ich Input geben möchte. Diese Zeit ist jetzt. Ich werde regelmäßig mit dem Team in Verbindung stehen und es besuchen."
"Außerdem freue ich mich darauf, vielleicht noch in diesem Jahr selbst ins Auto zu steigen - einfach, um wieder auf Tempo zu kommen. Denn ich will so gut vorbereitet wie möglich sein, wenn die Wintertests beginnen."