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"Rechtfertigt kein Cockpit": Früherer Red-Bull-Pilot rechnet mit Tsunoda ab
Wer fährt 2026 neben Max Verstappen? Ein Ex-Red-Bull-Fahrer findet deutliche Worte über Yuki Tsunoda - und warnt vor einem frühen Aufstieg von Isack Hadjar
(Motorsport-Total.com) - Dass Max Verstappen auch in der Formel-1-Saison 2026 für Red Bull fahren wird, steht mittlerweile fest. Offen bleibt jedoch die Frage, wer an der Seite des viermaligen Weltmeisters ins Lenkrad greifen darf. Denn Yuki Tsunoda, der ab Suzuka Liam Lawson ersetzte, steht mittlerweile unter erheblichem Druck.
Der Japaner ist seit sieben Rennen ohne Punkte und konnte insgesamt nur sieben WM-Zähler für Red Bull einfahren. "Yukis Leistung im zweiten Cockpit ist die schlechteste in der Geschichte des Teams - für einen zweiten Fahrer", erinnert Formel-1-Experte und Ex-Red-Bull-Pilot Robert Doornbos.
"Das ist eine schmerzhafte Feststellung", sagt der Niederländer im Gespräch mit Motorsport.com Niederlande, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com und Formel1.de bei Motorsport Network. "Ich finde, Yuki ist ein großartiger Typ und hat während seiner relativ langen Formel-1-Karriere ein paar beeindruckende Dinge gezeigt."
"Aber bei Red Bull ist das, was er mit diesem Auto macht, alles andere als beeindruckend. Es ist schmerzhaft für das ganze Team", meint Doornbos, der sogar noch deutlicher wird: "Das rechtfertigt kein Cockpit für 2026. Ich denke, das ist ihm selbst auch bewusst."
"Max verschlingt all seine Teamkollegen"
Wer den Platz an Verstappens Seite übernehmen könnte, ist allerdings auch für Doornbos ein großes Fragezeichen - insbesondere vor dem Hintergrund des neuen Formel-1-Reglements. "Das Merkwürdige ist, dass man 2026 auf ein völlig neues Auto schaut."
"Da könnte man sagen: 'Lasst uns das aktuelle Fahrerduo behalten und uns voll und ganz auf Auto und Motor konzentrieren - und sicherstellen, dass sie richtig funktionieren'", meint Doornbos mit Blick auf das kommende Jahr.
"Denn die größten Performancegewinne werden eher daher kommen, als von einem Fahrer, der vielleicht zwei oder drei Zehntel schneller ist als Yuki - falls es so jemanden im Red-Bull-Juniorprogramm überhaupt gibt", grübelt der Formel-1-Experte.
Derzeit scheint allerdings nicht ausgeschlossen, dass der aktuelle Rookie Isack Hadjar im kommenden Jahr von Racing Bulls zu Red Bull aufsteigen könnte. "Isack Hadjar ist ein Supertalent, ein absolutes Qualifying-Biest", lobt Doornbos. "Er ist definitiv ein Langzeitprojekt für sie."
Doornbos: Hadjar wäre für 2026 die falsche Wahl
"Aber bitte, setzt ihn nicht zu früh neben Max. Max verschlingt all seine Teamkollegen", mahnt der Niederländer und spricht sich dafür aus, dass der 20-Jährige sein aktuelles Cockpit auch 2026 behalten sollte. "Wenn Hadjar noch ein Jahr bei den Racing Bulls fahren kann, wird er enorm davon profitieren."
Wer das zweite Red-Bull-Cockpit neben Max Verstappen letztlich erhält, sei derzeit aber ohnehin noch kein Thema, meint Doornbos: "So viel kann ich sagen: Ich glaube nicht, dass die Suche nach einem anderen zweiten Fahrer für Red Bull im Moment eine Top-Priorität ist."