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Vowles: Albon würde gegen Verstappen heute besser abschneiden
Alexander Albon fährt 2025 seine bislang vielleicht beste Formel-1-Saison - Teamchef James Vowles erklärt, warum er in diesem Jahr so gut unterwegs ist
(Motorsport-Total.com) - Schaut man auf die internen Duelle bei den zehn Formel-1-Teams, dann ist der Zwischenstand bei Williams zur Sommerpause 2025 vielleicht die größte Überraschung. Alexander Albon holte dort mehr als dreimal so viele Punkte wie Teamkollege Carlos Sainz.
Einige Experten hatten erwartet, dass der Neuzugang, der bei Ferrari immerhin vier Rennsiege holte, Albon "entzaubern" würde, nachdem dieser bei Williams in den vergangenen Jahren größtenteils deutlich schwächere Teamkollege hatte.
Fakt ist allerdings, dass Albon die Nase aktuell mit 54:16 WM-Punkten klar vorne hat. Teamchef James Vowles lobt: "2023 hat Alex einen großen Schritt nach vorne gemacht und sich dann jedes Jahr weiter verbessert. Das ist mein Eindruck von ihm. Er hat sich jedes Jahr verbessert."
Der 29-Jährige sei "schon immer unglaublich schnell" gewesen, so Vowles. Doch seit er 2022 zu Williams wechselte, habe er beim Traditionsteam nun "zum ersten Mal" ein konkurrenzfähiges Auto, in dem er das auch zeigen könne, betont der Teamchef.
Albon habe in diesem Jahr fast keine Fehler gemacht, und er könne sich kaum an Rennen erinnern, "in denen er nicht das geleistet hat, was von ihm verlangt wurde", lobt Vowles, "und selbst wenn etwas schiefgeht, ist er mental so unglaublich stark, dass er damit umgehen kann, am nächsten Tag wiederkommt, und mehr will."
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Genau diese mentale Stärke habe dafür gesorgt, dass Albon heute ein viel besserer Fahrer sei, so Vowles, der in diesem Zusammenhang erklärt: "Wenn man ihn heute gegen Max [Verstappen] antreten lassen würde, wäre er ein völlig anderer Fahrer als zuvor."
2019 und 2020 fuhr Albon in seinen ersten beiden Formel-1-Saisons anderthalb Jahre an der Seite von Verstappen für Red Bull, sah in dieser Zeit aber kaum Land gegen den Niederländer. Zur Saison 2021 verlor er sein Cockpit deshalb und wurde durch Sergio Perez ersetzt.
Nach einem Jahr auf der Red-Bull-Ersatzbank folgte 2022 der Wechsel zu Williams, wo Albon seiner Karriere neuen Schwung verlieh. Aktuell liegt der in der Fahrer-WM auf Rang acht, besser war er bislang lediglich in seinem vollen Red-Bull-Jahr 2020, als er die Weltmeisterschaft auf Rang sieben beendete.
Vowles glaubt, dass Albon heute "wahrscheinlich nicht" viel schneller als damals sei. Vielmehr sei er inzwischen in der Lage, sein persönliches Leistungsmaximum deutlich öfter als früher zu erreichen. Und so ist er auch für Carlos Sainz ein deutlich härterer Brocken, als es viele Experten vor der Saison erwartet hätten.