Wolff setzt Zeichen: Warum Mercedes den W16 frühzeitig aufgibt
Das wars mit der technischen Weiterentwicklung am Mercedes W16 von Antonelli und Russell: Weshalb die Silberpfeile keine weiteren Updates mehr planen
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Rennstall Mercedes hat laut Teamchef Toto Wolff die Entwicklung am aktuellen W16 eingestellt. "Es wird es keine weiteren Upgrades geben", sagte Wolff nach dem Ungarn-Grand-Prix 2025 auf dem Hungaroring bei Budapest (ANZEIGE: Alle Rennen live bei Sky verfolgen!).
Beim letzten Rennwochenende vor der Sommerpause hatte sich Mercedes wieder stabilisiert und erstmals seit dem Kanada-Sieg im Juni wieder einen Podestplatz erreicht: George Russell belegte hinter den McLaren-Fahrern Lando Norris und Oscar Piastri den dritten Platz.
Mercedes erkennt eine "stabilere" Basis
Diese Formsteigerung hat für Teamchef Wolff den Ausschlag dafür gegeben, keine weiteren Ressourcen für das aktuelle Formel-1-Auto aufzubringen.
"Wir wissen jetzt, dass wir eine stabilere Plattform haben. Sie wird uns etwas Positives bringen", sagt Wolff.
In den restlichen Saisonrennen geht es für Mercedes deshalb vor allem darum, "die Technik und das Engineering zu optimieren". Das heißt: die passende Abstimmung für den W16 zu finden und damit "möglichst wettbewerbsfähig" zu sein, so Wolff.
Das passiert im Wesentlichen vor Ort an der Rennstrecke und im Mercedes-Werk in Brackley im Simulator. Alle weiteren Abteilungen konzentrieren sich "komplett auf das nächste Jahr" aus, erklärt Wolff.
Noch sind die Mercedes-Fahrer nicht bestätigt
Offen ist, mit welchen Fahrern Mercedes dann in der Formel 1 antreten will: Die aktuellen Fahrer Andrea Kimi Antonelli und Russell sind nur bis zum Saisonende 2025 bestätigt. Beide warten weiter auf ihre Vertragsverlängerung. Doch Teamchef Wolff hat bereits in Aussicht gestellt: Mercedes will mit Antonelli und Russell weitermachen. Es fehlen nur noch die Unterschriften.
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Die Entscheidung über die Cockpitbesetzung hatte sich unter anderem deshalb hingezogen, weil Wolff noch auf einen Sensationswechsel von Max Verstappen spekuliert hatte und sich diese Möglichkeit offen lassen wollte. Am Rande des Ungarn-Grand-Prix verkündete Verstappen jedoch seinen Verbleib bei Red Bull.
Red Bull steht derzeit nur an vierter Stelle in der Formel-1-Konstrukteurswertung - hinter McLaren, Ferrari und Mercedes, aber mit deutlichem Vorsprung auf das fünftplatzierte Williams.
Während viele Teams ähnlich wie Mercedes die Entwicklung am aktuellen Auto zurückfahren oder sogar einstellen, hat US-Team Haas angekündigt, es arbeite noch an einem letzten technischen Update für sein Heimrennen in Austin.