Max Verstappen zitiert Ayrton Senna vor den Stewards - und meint es ernst
Max Verstappen verrät in einem Interview mit Chris Harris, dass er das berühmte Senna-Zitat bei den Stewards als Argument für seine Manöver verwendet hat
(Motorsport-Total.com) - Dass Max Verstappen kein Kind von Traurigkeit ist, wenn es um Überholmanöver geht, ist bekannt. Nun verrät der viermalige Formel-1-Weltmeister in einem Video mit TV-Moderator Chris Harris, dass er sich dabei sogar auf eine Rennfahrer-Legende beruft - und das nicht nur vor der Kamera, sondern auch hinter verschlossenen Türen im Büro der Stewards.

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Max Verstappen hat seine ganz eigene Rechtfertigung für manchmal umstrittene Manöver Zoom Download
"Wenn du eine Lücke siehst und nicht hineinfährst, bist du kein Rennfahrer mehr." - Dieses Zitat von Ayrton Senna hat sich tief ins kollektive Gedächtnis der Motorsportwelt eingebrannt.
Und es ist offenbar nicht nur ein Spruch für Instagram-Posts, sondern ein ganz reales Argument, das Verstappen bei hitzigen Diskussionen mit den Rennkommissaren ins Feld führt. "Natürlich", antwortet er lachend auf die Frage, ob er diesen Satz schon einmal in einer Stewards-Anhörung verwendet habe.
Verstappens kompromisslose Art zu fahren zeigte sich auch 2025 wieder eindrucksvoll - etwa beim Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola, als er Oscar Piastri in der Tamburello-Schikane mit einem riskanten Manöver überrumpelte und sich so den Sieg sicherte.
Seinen Instinkt für solche Gelegenheiten hat Verstappen nach eigenen Angaben schon in jungen Jahren trainiert - mit seinem Vater Jos, selbst Ex-Formel-1-Pilot. Im Interview mit Harris beschreibt er die Sommerurlaube der Familie Verstappen als ein regelrechtes Überhol-Bootcamp.
"Wir haben ständig Zwei-Runden-Rennen gemacht. Start aus verschiedenen Positionen, immer wieder. Mein Vater war schwerer, also hatte er den stärkeren Motor. Er hat uns attackiert, verteidigt, überholt - es ging immer darum, sich durchzusetzen", so der 27-Jährige.
Für Verstappen ist das ständige Austesten von Grenzen der Kern des Rennfahrens. Und dass er mit dieser Philosophie mittlerweile vier WM-Titel geholt hat, gibt seinem Ansatz recht. Auch wenn er hin und wieder übers Ziel hinausschießt, etwa 2024 in Mexiko im Kampf mit Lando Norris, als er gleich