GP Kanada

Kanada-Samstag in der Analyse: Gridstrafen für Tsunoda und Hadjar

Liveticker zum Nachlesen: +++ Kritik: Immer wieder Fehler bei Norris +++ Gridstrafen für Tsunoda und Hadjar +++ Verstappen will nicht über Strafpunkte reden +++

00:59 Uhr

Verwarnung für Ocon

Der Franzose kommt derweil mit einer Verwarnung davon. Auch hier das Urteil im Wortlaut:

"Version 2 der 'Event Notes' enthielt eine neue Anweisung, dass Fahrer während des Qualifyings zwischen Kurve 12 und 13 beim Platzmachen für schnellere Autos ganz nach rechts von der Strecke fahren müssen - also weg von der Ideallinie."

"Ocon befand sich auf einer langsamen Runde und blieb auf der linken Seite der Geraden zwischen Kurve 12 und 13. Auto 16 (Charles Leclerc) war auf einer schnellen Runde und musste Auto 31 rechts überholen - genau dort, wo sich Auto 31 eigentlich hätte befinden müssen. Auto 16 wurde in diesem Fall zwar nicht behindert, jedoch befolgte Auto 31 die klare Anweisung des Renndirektors nicht."

"Der Fahrer von Auto 31 erkannte den Verstoß an und entschuldigte sich. Er erklärte, dass die Anweisung neu war und er sich vor allem darauf konzentriert hatte, eine freie Bahn für Auto 16 zu lassen. Dabei habe er übersehen, dass er sich auf der rechten Seite der Strecke hätte aufhalten müssen."

"Nach eingehender Prüfung entschieden die Sportkommissare, dem Fahrer von Auto 31 eine Verwarnung auszusprechen."


00:46 Uhr

Strafe für Hadjar

Die nächste Entscheidung ist da: Isack Hadjar muss drei Positionen in der Startaufstellung zurück. Das ist keine große Überraschung, wenn man die Szene gesehen hat. Hier das Urteil im Wortlaut:

"Auto 6 befand sich auf einer Inlap und wurde am Eingang zu Kurve 6 von Auto 55, das sich auf einer schnellen Runde befand, eingeholt."

"Obwohl Auto 6 versuchte, von der Ideallinie zu fahren, um Platz für Auto 55 zu machen, kam dieses Manöver zu spät. Der Fahrer von Auto 6 stimmte zu, dass Auto 55 behindert wurde."

"Er erklärte, dass ihm sein Team zuvor mitgeteilt habe, dass sich Auto 55 auf einer schnellen Runde befinde, ihm dann aber sagte, dass Auto 55 die Runde abgebrochen habe."

"Er sagte, dass er Auto 55 zwar in den Spiegeln gesehen habe, sich aber auf die Information seines Teams verlassen habe. Als er erkannte, dass diese Information falsch war, habe er sein Bestes getan, um aus dem Weg zu fahren."

"Laut Strafenkatalog beträgt die Standardstrafe für diesen Verstoß im Qualifying eine Rückversetzung um 3 Startplätze - unabhängig davon, ob der Vorfall auf einen Fehler des Fahrers oder des Teams zurückzuführen ist."


00:43 Uhr

Alonso: P6 im Rennen "unrealistisch"

Der Spanier wurde als Sechster "Best of the Rest", warnt jedoch: "Es ist ein bisschen unrealistisch zu glauben, dass wir [im Rennen] auf P6 landen werden." Denn einige schnellere Autos starten morgen hinter ihm.

Trotzdem ist er zufrieden, denn seit dem Imola-Update habe er einfach ein besseres Gefühl für das Auto, weshalb Punkte auch das Ziel seien. Das wird für seinen Teamkollegen deutlich schwerer, denn der schied in Q1 aus.

Schuld daran sei unter anderem die rote Flagge gewesen. Denn wegen der habe man nur eine Aufwärmrunde auf den Mediums gehabt, aber eigentlich zwei gebraucht, erklärt Lance Stroll selbst.

"Idealerweise hätten wir noch einen weiteren Soft gehabt, aber den hatten wir nicht", verrät er. Immerhin: Sein Handgelenk mache keine Probleme, er kann morgen also am Rennen teilnehmen.


00:34 Uhr

Verstappen will nicht über Strafpunkte reden

Muss der Weltmeister sich morgen auf der Strecke etwas zusammenreißen, um keinen weiteren Strafpunkt zu riskieren? Genau auf solche Fragen hat Verstappen selbst überhaupt keine Lust.

"Ich muss es nicht noch einmal hören", winkt er in der Pressekonferenz der Top 3 ab und betont: "Es nervt mich wirklich." Es sei "Zeitverschwendung" und "kindisch", dauernd darüber zu sprechen.

George Russell hatte vorher im Hinblick auf ein Duell gegen Verstappen im Rennen noch mit einem Grinsen erklärt, dass er sich noch ein paar Strafpunkte mehr leisten könne.

Verstappen dagegen nervt das ganze Thema einfach nur.


00:23 Uhr

Immer wieder Fehler bei Norris

Nicht zum ersten Mal machte der Brite in diesem Jahr Fehler im Qualifying. Experte Timo Glock erklärt bei Sky: "Das sind eben genau die Themen, die wir immer wieder ansprechen."

"Jetzt hatte er eigentlich das Momentum auf seiner Seite bis zum Qualifying, war deutlich einen Schritt vor Oscar Piastri - und macht dann im entscheidenden Moment wieder den Fehler, bringt sich in eine schwierige Ausgangsposition fürs Rennen."

"Und Oscar Piastri steht wieder vorne dabei", so Glock, der betont, das dürfe Norris einfach "nicht passieren in den entscheidenden Momenten." Er erklärt: "Auch an den schlechten Wochenenden musst du eben auch dann trotzdem das Maximum rausholen."

Und das gelinge Piastri einfach "besser" als Norris.


00:14 Uhr

Leclerc: Pole wäre drin gewesen

Wir bleiben bei den frustrierten Fahrern. Charles Leclerc erklärt nach P8, dass seine letzte Q3-Runde eigentlich gut genug gewesen sei, um um die Pole zu kämpfen. Doch ein heftiger Rutscher verhinderte das.

Er sei "sehr enttäuscht", denn: "Je nachdem, wo man ein Auto einholt, kann dies einen großen Einfluss auf die Runde haben." Hadjar habe nichts falsch gemacht, er sei einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.

Denn die "dirty Air" des Franzosen habe seine Runde kaputtgemacht, so Leclerc. "Es gehört dazu", weiß der Ferrari-Pilot, der sich aber natürlich trotzdem ärgert, denn man habe sich den Sonntag nun "sehr schwer" gemacht.


00:04 Uhr

Tsunoda versteht Strafe nicht

Der Japaner muss wegen seiner Strafe morgen als Letzter starten. Er selbst hat dafür kein Verständnis und erklärt in Richtung der Rennkommissare mit einem Schulterzucken: "Ich weiß nicht, was sie von mir wollen."

Er habe Piastri unter der roten Flagge nur überholt, weil dieser "massiven Schaden" am Auto gehabt habe. Er habe daher nicht die ganze Runde hinter einem beschädigten Auto bis in die Box fahren wollen.

Er habe zum Beispiel Angst davor gehabt, dass der Reifen vom McLaren abfliege und ihn treffe. Seine Strafe findet er daher "lächerlich". Die Rennkommissare selbst begründen ihr Urteil übrigens so:

"Auto 81 (Piastri) war zuvor am Ausgang von Kurve 14 mit der Leitplanke kollidiert und hatte dabei das rechte Hinterrad beschädigt sowie einen Reifenschaden und Schäden an der Aufhängung erlitten."

"Eine rote Flagge wurde gezeigt, als sich Auto 22 in Kurve 6 befand. Auto 22 reduzierte zu diesem Zeitpunkt seine Geschwindigkeit. Nach Kurve 12 näherte sich Auto 22 auf der Gegengeraden Auto 81."

"Der Fahrer von Auto 22 gab an, dass er Auto 81 langsam auf der linken Seite der Strecke fahren sah, deutlich beschädigt. Er sagte, dass er befürchtete, von Trümmerteilen von Auto 81 getroffen zu werden, und sich daher entschied, zu überholen."

"Telemetriedaten zeigten, dass Auto 81 mit 86?km/h unterwegs war, während Auto 22 mit 171?km/h überholte."

"Nach eingehender Prüfung stellten die Sportkommissare fest, dass Auto 81 zwar eindeutig ein Problem hatte, jedoch nicht so langsam fuhr, dass Auto 22 nicht in sicherem Abstand hätte folgen können. Die Umstände boten keinen gerechtfertigten Grund dafür, dass der Fahrer von Auto 22 Auto 81 überholte."


23:55 Uhr

Norris enttäuscht: Zwei "große Fehler"

Der Brite fuhr in FT3 noch Bestzeit, landete nun aber nur auf P7 und erklärt: "Es waren einfach einige große Fehler." Zum Beispiel habe er in seiner letzten Runde am Ausgang von Kurve 7 die Mauer berührt.

"Und in der ersten Runde war es die letzte Kurve, denke ich. Es waren einfach zwei Fehler, die teuer für mich waren", so Norris, der betont, dass McLaren auch generell nicht so schnell "wie normal" gewesen sei.

"Ich denke, das liegt einfach am Layout der Strecke", erklärt er. Daher sei das Auto heute wohl sowieso nicht gut genug für die Pole gewesen - aber durchaus für die Top 3, was ja auch der Teamkollege zeigte.

Er hoffe nun, dass es im Rennen zumindest noch etwas nach vorne gehe. Es werde allerdings "etwas schwieriger" als bei den meisten anderen Rennen in diesem Jahr werden.

"Ich denke, ein Podium wird hart, weil wir einfach nicht die Pace wie in den vergangenen paar Rennen haben", stellt er klar.

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