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Formel-1-Liveticker: Ist McLaren wirklich "unschlagbar"?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen: McLaren im Normalfall "unschlagbar" +++ Holt McLaren beide WM-Titel? +++ Rückblick auf Spanien +++
Ist McLaren wirklich "unschlagbar"?
McLaren hat sieben der bisherigen neun Saisonrennen gewonnen und ist auf dem besten Weg, zum ersten Mal seit 1998 beide WM-Titel in einem Jahr zu holen. Und laut Max Verstappen wird das wohl auch passieren.
Auf den WM-Kampf angesprochen betont der Weltmeister: "Zunächst einmal habe ich nie gesagt, dass ich in einem Meisterschaftskampf bin." Denn: "Wenn sie ihre Sachen richtig machen, sind sie unschlagbar", sagt er über McLaren.
Und auch Helmut Marko gesteht bei Sky: "Der Rückstand wird jetzt langsam beängstigend und vor allem, dass wir im Prinzip nach den Updates, die wir da gebracht haben, nicht das Tempo halten können."
"Ich würde sagen, wir sind so zwei, drei Zehntel langsamer", grübelt er und erklärt, Red Bull müsse "bald was finden, weil diese Zeit kann auch ein Verstappen nicht aufholen." Zwar habe Red Bull zuletzt Fortschritte gemacht.
"Aber nicht in dem Ausmaß, die notwendig sind, um McLaren zu [...] besiegen", gesteht Marko. Und ein anderer Herausforderer als Verstappen ist für die McLaren-Piloten in der Fahrer-WM aktuell überhaupt nicht in Sicht.
War es Absicht? Das sagt Helmut Marko
Inzwischen hat sich Max Verstappen bekanntlich für seinen Rammstoß gegen George Russell beim Grand Prix von Spanien entschuldigt. Aber reicht die Entschuldigung aus? Und war es nun Absicht oder nicht?
In unserem neuen Video versuchen wir, die wichtigsten Fragen zu "Verstappen-gate" zu beantworten. Und zitieren aus den ersten Aussagen von Helmut Marko bei ServusTV.
War es Absicht? Das sagt Helmut Marko!
Jetzt hat sich Max Verstappen also für seinen Rammstoß gegen George Russell beim Grand Prix von Spanien entschuldigt. Weitere Formel-1-Videos
Bottas: Bin noch nicht fertig mit der Formel 1
Valtteri Bottas hat im Podcast Beyond The Grid verraten, dass er noch immer von einem Formel-1-Comeback träumt. "Ich habe definitiv immer noch das Gefühl, [...] dass ich noch nicht mit der Formel 1 fertig bin", stellt er dort klar.
"Ende letzten Jahres - im Qualifying und in einigen Rennen - hatte ich das Gefühl, dass ich meine beste Leistung überhaupt gezeigt habe", betont der Finne, der seine Zeit in der Königsklasse daher gerne zu einem erfolgreicheren Ende bringen würde.
"Ich habe noch keine Verschlechterung in mir gespürt. Deshalb will ich einfach weitermachen", so der zweimalige Vizeweltmeister, der hofft, dass er im Sommer weiß, wie es für ihn 2026 weitergeht.
Bottas beendete die Saison 2024 für Sauber ohne einen einzigen WM-Punkt und bekam daraufhin keinen neuen Vertrag mehr. Aktuell hält er sich als Ersatzpilot bei Mercedes über Wasser.
Alonso: Müssen wenigstens im Mittelfeld vorne sein
Der Spanier holte am Sonntag als Neunter endlich seine ersten WM-Punkte in diesem Jahr. Zufrieden ist er damit aber nur bedingt, weil gleichzeitig zahlreiche andere Piloten aus dem Mittelfeld vor ihm landeten.
"Wir wissen, dass wir das Rennen nicht gewinnen werden", betont er gegenüber DAZN, "aber wir müssen versuchen, Hadjar zu schlagen, wir müssen versuchen, Hülkenberg zu schlagen, wir müssen versuchen, Gasly zu schlagen."
All diese Fahrer landeten in Barcelona noch vor ihm. Alonso erklärt: "Diese Meisterschaft, dieses Mini-Rennen, das zwischen uns stattfindet, wenn man es nicht gewinnt, macht einen das schon ein bisschen wütend."
Denn obwohl er persönlich endlich seine ersten WM-Zähler 2025 holte, zog Sauber in Spanien in der WM an Aston Martin vorbei. Das Team aus Silverstone ist damit auf den vorletzten Rang abgestürzt.
Tsunodas Auto "zwei, drei Zehntel" langsamer
Das hat Helmut Marko gegenüber ServusTV verraten, als er über Yuki Tsunoda gesprochen hat. "Wir hoffen, dass er sich langsam weiter steigert", sagt er dort über den Japaner.
Zuletzt in Barcelona war Tsunoda im Qualifying Letzter geworden und punktete auch im Rennen nicht. "Jetzt muss man sagen, in Barcelona hatte er nicht die gleichen Spezifikationen [wie Verstappen]", so Marko.
Denn Tsunoda habe "aufgrund seines Crashes in Imola" mit älteren Teilen fahren müssen. "So ein Unterboden, der braucht drei Wochen, bis du den fertigst. Und das ist einfach von der Zeit her nicht gegangen", erklärt Marko.
"Allein schon vom Auto war er zwei, drei Zehntel gehandicapt", betont der Österreicher daher. In den vergangenen drei Rennen zusammen holte Tsunoda lediglich einen WM-Punkt.
Barcelona kämpft weiter um Grand Prix
Der Formel-1-Vertrag von Barcelona endet 2026. Und weil es bereits ab 2025 ein weiteres Spanien-Rennen in Madrid gibt, ist aktuell unklar, ob es für die Strecke in Katalonien noch eine Zukunft gibt.
"[Madrid] ist für uns überhaupt kein Problem", stellt Ignasi Armengol vom Streckenbetreiber in Barcelona klar. Und auch die Beziehung zur FOM sei "sehr gut", versichert er in diesem Zusammenhang.
"Wir kennen uns sehr gut, daher ist der Dialog flüssig und sehr konstruktiv", so Armengol, der betont: "Es besteht keine Dringlichkeit, einen neuen Vertrag zu unterzeichnen."
Teilweise geschehe so etwas erst "drei oder vier Monate vor dem letzten Rennen des Vertrags, so dass wir noch ein ganzes Jahr vor uns haben. Wir sind optimistisch, dass wir eine gute Lösung finden werden."
Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Imola (Italien): bis 2025 Fotostrecke
Kurzes Stroll-Update
Ein kleines Update zum Zustand von Lance Stroll: Aston Martin hat bestätigt, dass der Kanadier sich seiner geplanten Operation inzwischen unterzogen hat. Wie es Stroll geht, das verrät man jedoch nicht.
Das Team teilt mit: "Wir werden keine laufenden Kommentare zu persönlichen medizinischen Angelegenheiten abgeben." Wir müssen also weiter abwarten, ob Stroll in gut einer Woche in Kanada wieder im Auto sitzen wird.
Heute vor 75 Jahren ...
... gewann Giuseppe Farina den Großen Preis der Schweiz 1950. Das Rennen hat bis zu diesem Tag einen Platz in den Geschichtsbüchern der Königsklasse, weil es dort das bis heute älteste Podium bei einem Grand Prix gab.
Farina, sein Alfa-Romeo-Teamkollege Luigi Fagioli und der drittplatzierte Louis Rosier waren im Durchschnitt 46 Jahre, 8 Monate und 20 Tage alt. Älter war ein Formel-1-Podest danach bis heute nie wieder.
Wo und wann es im Vergleich dazu die bislang jüngsten Formel-1-Podien gab, das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:
Fotostrecke: Top 10: Die jüngsten Formel-1-Podien aller Zeiten
#10: Monaco 2008 - Lewis Hamilton, Robert Kubica, Felipe Massa (Durchschnittsalter: 24 Jahre, 7 Monate, 23 Tage) Fotostrecke
FIA setzt weiter auf Titan
In Barcelona hat die Formel 1 Skid-Blöcke aus Stahl getestet. Diese werden vorläufig aber nicht regulär zum Einsatz kommen. Die FIA teilt dazu mit:
"Nach der Analyse der Tests mit Edelstahl-Skid-Blöcken in Barcelona hat die FIA den Umsetzungsplan gemäß Technischer Direktive TD015 überarbeitet."
"Titan-Skid-Blöcke bleiben für den Rest der Saison das vorgeschriebene Material. Die Teams werden jedoch gebeten, bei allen Veranstaltungen Edelstahl-Skid-Blöcke bereitzuhalten, da diese verpflichtend werden könnten, falls es erneut zu ähnlichen Grasbrandvorfällen wie Anfang dieses Jahres in Suzuka kommt."
"Zusätzliche Tests mit Edelstahl-Skid-Blöcken werden im Laufe der Saison bei ausgewählten Veranstaltungen durchgeführt, um die Bewertung weiter zu unterstützen."