Wolff zu DRS-Ungenauigkeit im "F1"-Film: "Wenn das das einzige Manko ist ..."
Der Hollywood-Blockbuster "F1" mit Brad Pitt kommt in gut einem Monat ins Kino - nach den Fahrern haben auch die Teamchefs ihn schon gesehen und ziehen ein Fazit
(Motorsport-Total.com) - Ein knapper Monat noch, dann ist es endlich so weit und der von vielen Formel-1-Fans mit Spannung erwartete Blockbuster "F1" kommt in die Kinos - in Deutschland läuft der Streifen am 25. Juni an.

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Während sich das Publikum also noch ein bisschen gedulden muss, haben nach den Formel-1-Stars, die den Film bei einem gemeinsamen Kinobesuch im Vorfeld des Großen Preises von Monaco erstmals bewundern durfte, mittlerweile auch die meisten Teamchefs einen ersten Eindruck gewonnen: "Ich glaube, wir haben ihn alle gesehen", bestätigt Mercedes-Boss Toto Wolff mit Blick auf seine Mitstreiter.
Der Wiener lobt: "Schon in den ersten Minuten spürt man, wie hervorragend der Film gemacht ist. Die Rennszenen sind makellos - selbst wir Experten konnten kaum etwas beanstanden", findet Wolff - ehe er doch ein kleines Haar in der Suppe nennt: "Einer der Fahrer meinte, der einzige Fehler sei gewesen, dass beide gleichzeitig DRS aktiviert hatten. Aber wenn das schon das einzige Manko ist ..."
Vowles: "Film bleibt der Sportart gegenüber authentisch"
Der Mercedes-Teamchef zeigt sich jedenfalls überzeugt von der dargestellten Rennaction: "Für uns Formel-1-Leute ist das Racing großartig. Die Handlung ist gut und wirkt realistisch. Insgesamt denke ich, dass das ein großer Erfolg wird - und das sage ich nicht nur, weil ich ein Formel-1-Fan bin. Es ist einfach ein wirklich großartiger Film", lautet Wolffs ehrlicher Kinotipp.
Aston Martins Andy Cowell kann Wolff da nur zustimmen: "Es war ein tolles Erlebnis, ihn vorab sehen zu dürfen. Ein klassischer Hollywood-Film, in den die Welt der Formel 1 auf sehr gelungene Weise eingebettet ist", meint der Brite: "Die Szenen auf der Strecke sind eindrucksvoll inszeniert - besonders, wie das fiktive Team mit den realen Rennställen verschmilzt. Dazu kommen einige gelungene Cameo-Auftritte von den beiden hier neben mir", lacht Cowell in Bezug auf Wolff und den ebenfalls anwesenden James Vowles.
Auch der Williams-Teamchef zieht mit Blick auf "F1" ein positives Fazit: "Für mich war es genau das, was ich mir erhofft hatte. Der Film bleibt unserer Sportart gegenüber authentisch. Um das klarzustellen: Es ist keine Dokumentation, und das will er auch gar nicht sein. Es ist eine Hollywood-Adaption dessen, was wir in der Formel 1 sind - aber die ist äußerst gelungen."
Vowles glaubt: "Das Konzept dahinter funktioniert auf allen Ebenen: Egal, ob man Formel 1-Fan ist oder zum ersten Mal damit in Berührung kommt, man kann der Geschichte folgen und sich je nach Interesse tiefer hineinziehen lassen. In dieser Hinsicht ist der Film brillant gemacht", sagt der Brite - und verspricht den Fans gleich zu Beginn einen Knaller: "Die Eröffnungsszene ist fantastisch - und ab diesem Moment ist man einfach gefesselt."