• 22. Mai 2025 · 21:46 Uhr

Mercedes: Monaco wegen der Qualifying-Stärke die goldene Chance?

Die Mercedes-Stars wissen um ihre Stärke im Qualifying: Warum George Russell dennoch die Erwartungen dämpft und was das mit dem neuen Format zu tun hat

(Motorsport-Total.com) - In China und Bahrain schrammte Mercedes-Speerspitze George Russell als Zweiter jeweils knapp an der Pole vorbei, Rookie-Teamkollege Kimi Antonelli holte sie schließlich in Miami - allerdings nur im Sprint-Qualifying. Dennoch bleibt festzuhalten: Im Qualifying präsentiert sich Mercedes anno 2025 ein Ticken stärker als im Renntrimm:

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Ist Monaco also vielleicht sogar die beste Chance auf einen Silberpfeil-Sieg in näherer Zukunft? Schließlich ist im Fürstentum aufgrund der fehlenden Überholmöglichkeiten die Pole bekanntlich schon fast die halbe Miete...

"Unser Auto war, vor allem im Qualifying über eine einzelne Runde, auf nahezu jeder Strecke sehr stark. Und ich sehe keinen Grund, warum unser Auto hier nicht genauso konkurrenzfähig sein sollte", zeigt sich Antonelli nach seinem eher enttäuschenden Heimspiel zuletzt in Imola jedenfalls "ziemlich zuversichtlich", dass es für Mercedes am Wochenende wieder bergauf geht.

"Wir wissen, dass das Qualifying eine unserer Stärken ist"

"Ich hoffe, dass wir schnell sein werden. Aber natürlich kommt es auch stark auf den Fahrer an - gerade auf einem Kurs wie diesem", weiß der Italiener, dass auch seine Fähigkeiten im engen Leitplankenkanal auf die Probe gestellt werden: "Wenn sich das Auto gut anfühlt und dir Vertrauen gibt, kannst du als Fahrer den Unterschied machen, noch ein bisschen mehr pushen und noch ein bisschen Zeit finden."

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V wie Victory: Kann Kimi Antonelli in Monaco wieder so performen wie in Miami? Zoom Download

Denselben Plan hat am Wochenende selbstverständlich auch Teamkollege Russell: "Ich denke, wir freuen uns auf dieses Wochenende, denn wir wissen, dass das Qualifying eine unserer Stärken ist. Wir lagen in dieser Saison schon oft nur eine Zehntelsekunde hinter der Pole", weiß auch der Brite um die erhöhten Chancen auf ein starkes Ergebnis in seiner Wahlheimat.

Hinzu kommt die taktische Komponente, die diesmal auch etwas anders ist als sonst: "Mit der Zweistoppstrategie dieses Wochenendes wird es interessant sein zu sehen, wie sich das entwickelt. Früher war Monaco ein reines Qualifying-Rennen: Man konnte den Abstand nach hinten kontrollieren, die Gegner aufhalten und die Reifen einfach bis zum Rennende bringen", sagt Russell.

Doch der Mercedes-Pilot ist überzeugt: "Das wird diesmal wohl nicht so laufen. Die Pace im Rennen ist also nicht bedeutungslos", dämpft Russell damit verbunden auch ein bisschen die Erwartungen, denn: "Genau das war ja bislang nicht unsere Stärke. Also müssen wir uns da weiterentwickeln." Prinzipiell wisse das Team, "dass wir im Qualifying besser sind als im Rennen".


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Daher schlussfolgert der Silberpfeil-Star: "Insofern könnte man sagen, dass uns das klassische Format vielleicht mehr gelegen hätte. Aber man muss auch an das große Ganze denken - an das, was gut für den Sport ist. Und ich denke, eine Zweistoppstrategie vorzuschreiben, ist sinnvoll." Zumal Russell hinzufügt: "Selbst wenn Pirelli den C4 nicht gebracht hätte, wäre es wahrscheinlich trotzdem auf zwei Stopps hinausgelaufen."

Mit Blick auf die im bisherigen Saisonverlauf limitierenden Faktoren für Mercedes, allen voran das Zusammenspiel von Reifenverschließ und Hitze, sagt er: "Es ist nicht ganz so einfach, das nur auf die Temperatur zu reduzieren. Es hängt auch von anderen Dingen ab, wie glatt der Asphalt ist oder wie weich die Reifen sind."

Russell: "Red Bull hat aktuell nur Max, der Leistung bringt"

Die Probleme im Rennen hätten "also nie nur einen Grund", glaubt Russell, wenngleich er feststellt: "Grundsätzlich ist die Leistung aber da. Die Pace, die wir in Imola gezeigt haben, war eigentlich gar nicht so weit entfernt von der in Miami. In Miami lief einfach alles glatt, da hatten wir ein perfektes Wochenende und landeten auf dem Podium."

In Imola indes hatte Mercedes etwas Pech, wurde auch vom Rennverlauf eingebremst: "Letztes Wochenende - ohne das Safety-Car und VSC - wären wir wahrscheinlich Fünfter geworden. Und das entspricht auch dem, was wir in Dschidda gezeigt haben. An einem guten Tag werden wir Dritter, an einem schlechten Tag Fünfter oder Sechster", bilanziert Russell.

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Daran angelehnt ordnet der Brite seinen Rennstall dann auch als "das im Schnitt drittbeste Team in dieser Saison" ein: "Und als drittbestes Team standen wir trotzdem schon auf dem Podium oder haben es ins Top-3-Qualifying geschafft. Es ist also nicht mehr so klar wie früher." Dabei hilft Mercedes allerdings auch der Faktor, dass ein Gegner weiterhin praktisch als Ein-Mann-Team auftritt: "Red Bull hat aktuell nur Max, der die Leistung bringt", sagt Russell.

"Lando und Oscar sind im Rennen stark, aber im Qualifying manchmal etwas inkonstant - da können wir dazwischenfunken", wittert er gegen das Kundenteam an den Samstagen weiterhin Chancen. "Und Ferrari wiederum schwankt: Manchmal sind sie im Rennen stärker, manchmal schwächer. In Imola waren sie im Rennen gut, auch in Dschidda."

Monaco sei zudem "traditionell ihr Revier", erinnert der Mercedes-Star nochmal an den Sieg von Lokalmatador Charles Leclerc im Vorjahr - und an die Möglichkeit, dass es deshalb am Wochenende durchaus einen Vierkampf um den Triumph beim Saisonhöhepunkt geben könnte.

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