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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Achter WM-Titel für Max Verstappen "nicht notwendig"
Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Max Verstappen: Gibt mehr als die F1 +++ Comeback von Sebastian Vettel? +++ Elftes Team vor Formel-1-Einstieg +++
Verstappen: Es gibt mehr als nur acht Titel
Max Verstappen ist mit vier WM-Titeln schon jetzt einer der größten Formel-1-Fahrer aller Zeiten, doch statistisch auch der Allergrößte zu werden und Michel Schumacher und Lewis Hamilton zu überholen, das ist nichts, was der Niederländer um jeden Preis erreichen möchte. "Das wäre fantastisch", sagt er im Interview auf dem YouTube-Kanal der Formel 1. "Aber auf der anderen Seite ist das nicht wirklich notwendig."
Verstappen hatte immer gesagt, dass er noch nicht weiß, was er über seinen bis 2028 laufenden Vertrag hinaus macht. "Ich liebe Rennsport, aber es wird natürlich einen Tag geben, an dem ich etwas mehr entspannen möchte, schließlich lebt man nur einmal."
Natürlich könne man seine späten 30er und frühen 40er wie Fernando Alonso und Lewis Hamilton auch in der Formel 1 verbringen, "aber ich möchte auch andere Dinge tun, um das Beste aus meiner Lebenszeit zu machen."
"Es gibt so viel mehr Dinge, die ich im Leben machen möchte", ergänzt er. "Einfach ein bisschen Spaß haben und Zeit mit meiner Familie verbringen. Jetzt rufen mich mein Vater oder meine Mutter manchmal an und ich sage: 'Ich bin gerade beschäftigt' und dann rufe ich später zurück."
"Aber ich weiß auch, dass der Tag kommen wird, an dem sie nicht mehr anrufen, weil sie nicht mehr da sind. Und diese Momente lassen mich realisieren, dass sich nicht alles um Rennsport und die Formel 1 dreht."
Feierabend
Damit verabschieden wir uns für heute aus dem Ticker. Morgen sind wir wieder an dieser Stelle für euch da, dann übernimmt mein Kollege Ruben Zimmermann wieder das Steuer, der dann auch frisch aus Las Vegas zurückgekehrt sein dürfte.
Norman Fischer wünscht einen angenehmen Resttag. Ciao!
Vettel: Bald wieder Renncomeback?
Sebastian Vettel hat eine Rückkehr in die Formel 1 - zumindest als Fahrer - ausgeschlossen, allerdings offen gelassen, vielleicht bald in einer anderen Rennserie zu fahren. Der Deutsche wurde im Rahmen eines Interviews mit RTL gefragt, ob man ihn bald wieder im Rennauto sehen werde.
Antwort: "Also in der Formel 1 glaube ich ziemlich sicher nicht." Er werde aber "vielleicht in ein anderes Rennauto steigen in der Zukunft." Das werde aber "natürlich nicht die gleiche Intensität bedeuten wie in der Vergangenheit", so der viermalige Weltmeister.
Und wie nah ist ein Comeback? Vielleicht schon 2025? "Das könnte sein, könnte aber auch nicht sein. Im Moment ist da noch nichts in Stein gemeißelt", sagt er.
Ferrari blamiert sich in Las Vegas: Funkzoff, Strategiechaos und Graining
Ferrari macht Ferrari-Sachen, Lewis Hamilton verspielt seine womöglich letzte Siegchance für Mercedes und bei McLaren geht nichts mehr: Formel-1-Datenexperte Kevin Hermann analysiert mit den Daten des Technologieunternehmens PACETEQ die harten Fakten nach dem Großen Preis von Las Vegas und vermutet, dass die Konstrukteurs-WM bereits in Katar entschieden wird.
Fantastische Statistik!
Mit dem Sieg von George Russell haben wir jetzt etwas, das es so in dieser Form noch nie gegeben hat! Gleich sieben Fahrer haben in dieser Saison mehr als ein Rennen gewonnen. Das zeigt doch, wie viel Abwechslung es in diesem Jahr an der Spitze gibt. Kein Vergleich mehr mit 2023, als Red Bull alles in Grund und Boden dominiert hat! So gefällt uns das doch gleich viel besser.
Nur ein Fahrer aus den vier Topteams gehört leider nicht mit in die Aufzählung - und hat noch überhaupt kein Rennen gewonnen: Sergio Perez. Im Vorjahr war der Mexikaner noch einer von nur zwei multiplen Gewinnern.
Verstappen: Nach Brasilien wusste ich, es ist durch!
Vor dem Rennen in Brasilien stand der Titel von Max Verstappen arg auf der Kippe. Der Niederländer hatte nur Startplatz 17 inne und drohte viel Boden auf Lando Norris zu verlieren, der von Pole starten durfte. Doch der Red-Bull-Pilot siegte im Regen in sensationeller Manier und legte so den Grundstein für den Titel.
"Ich hätte nicht gedacht, dass der Sieg von Platz 17 aus möglich ist", gibt er zu, "aber für mich hat sich das Blatt in der Meisterschaft dadurch definitiv gewendet und es praktisch besiegelt."
Er sagt, dass er im Ziel wusste, dass ihm der Titel eigentlich nicht mehr genommen werden kann: "Als ich über die Ziellinie gefahren bin, wusste ich, wenn ich es nicht noch mehrfach verkacke, was eigentlich selten vorkommt: 'Es ist vollbracht!'"
Vereinbarung für Diversität & Inklusion
Die Formel 1 und die zehn Teams haben eine neue Vereinbarung unterschrieben, die sich um das Thema Diversität und Inklusion dreht. Die Vereinbarung wurde erstellt, um jedem Zugang, Beteiligung und Spaß am globalen Motorsport zu verschaffen. Dabei will man laut eigener Aussage Hürden identifizieren und beseitigen, um einer Vielfalt an Leuten Platz im Motorsport zu bieten.
Das Programm fußt dabei auf vier Säulen, wie man mitteilt:
1. Anziehen - Gezielte Unterstützung von Initiativen, die darauf abzielen, unterrepräsentierte Gruppen für den Motorsport zu gewinnen. Um diese Bemühungen zu unterstützen, werden wir demografische Daten auf eine abgestimmte Weise sammeln, um unsere kollektiven Talent-Pipelines und Rekrutierungspraktiken zu verbessern.
2. Behalten - Wir werden Prozesse einführen, um Voreingenommenheit in unseren Organisationen abzuschwächen und eine Kultur der Integration zu schaffen, damit eine Vielfalt von Menschen in unserem Sport gedeihen kann.
3. Schaffen - Wir werden bei der Gestaltung, Entwicklung und Bereitstellung unserer Produkte und Dienstleistungen alle Perspektiven anhören und fördern und auch unsere Lieferketten dazu ermutigen, dies zu tun.
4. Einbinden - Wir kommunizieren unser Engagement für D&I mit unseren externen Stakeholdern: Wir hören zu, lernen und verbessern uns, um ein besseres, inklusiveres Erlebnis zu bieten.
Formel-1-Boss Stefano Domenicali sagt: "Unser Sport ist zu Recht für seine Spitzenleistungen und Innovationen anerkannt, und wir sind uns darüber im Klaren, dass der einzige Weg, diese außergewöhnlichen Standards zu halten und zu verbessern, darin besteht, die Vielfalt der Gedanken, Ideen und Erfahrungen zu begrüßen."
"Der Sport ist hart umkämpft, und wir alle sind verpflichtet, die allerbesten Talente zu beschäftigen. Aus dem Bericht der Hamilton-Kommission wissen wir, dass es für uns Möglichkeiten gibt, gemeinsam daran zu arbeiten, diese Talente zu finden und zu fördern, und im gesamten Sport wurden bereits bedeutende Veränderungen vorgenommen."
"Die Charta ist der nächste wichtige Meilenstein auf diesem Weg, und wir alle setzen uns dafür ein, dass unser Sport offener und vielfältiger wird."
Außergewöhnlicher Silberpfeil wird versteigert
Ein Formel-1-Wagen mit Kotflügeln? Das gab es tatsächlich! Mercedes nutzte in der Saison 1954 die Möglichkeiten des Reglements und verpasste dem W 196 R eine Stromlinienkarosserie für schnelle Rennstrecken. Eines von nur vier erhaltenen Exemplaren dieses außergewöhnlichen Autos wird im Februar 2025 vom Auktionshaus RM Sotheby?s in Stuttgart versteigert.
Wer sich dieses Stück Formel-1-Geschichte in die Garage stellen möchte, muss allerdings tief in die Tasche greifen: Erwartet wird ein Preis von mehr als 50 Millionen Euro.
Mehr über die Auktion und die Geschichte des Autos findet ihr im Oldtimer-Channel von Motorsport-Total.com
Ferrari-Motoren für GM?
Einen eigenen Motor will General Motors erst 2028 bringen, das heißt, dass man zwei Jahre lang als Kundenteam unterwegs sein wird. Doch wer wird das neue Team dann ausrüsten? Ursprünglich hatte Andretti bereits eine Vereinbarung mit Renault getroffen, doch der Hersteller ist mittlerweile selbst aus der Motorenentwicklung ausgestiegen und damit keine Option mehr.
Das Reglement sieht vor, dass ein Hersteller gezwungen werden könnte, das Team auszurüsten, wenn man keinen Partner findet - und das wäre in dem Fall Honda, weil man mit Aston Martin nur ein Team ausrüstet (Audi als Neueinsteiger muss nicht).
Gerüchten zufolge soll aber Ferrari ein möglicher Partner werden. Die Scuderia hätte Kapazitäten, weil man Sauber als Kundenteam verlieren wird, womit nur noch Haas übrig bleiben würde. Mit General Motors könnte man dabei einen ähnlichen Deal wie mit Haas eingehen und etwas mehr als nur Motoren liefern.
Noch ist aber vieles bezüglich des Projektes offen.