Formel-1-Newsticker
Der Monza-Samstag in der Analyse: Red Bull rätselt nach schwacher Quali
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Norris auf Pole, Verstappen nur P7 +++ Hamilton sauer: "Lächerlich von mir" +++ Antonelli für 2025 bei Mercedes bestätigt +++
Feierabend
Damit soll es das für heute im Ticker gewesen sein. Wir melden uns morgen zum Rennsonntag wieder - dann wieder wie üblich mit meinem Kollegen Ruben Zimmermann. Vorher verweise ich aber auf den üblichen Livestream auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Diesmal kümmern sich Christian Nimmervoll und Frederik Hackbarth um alles Wichtige nach dem Qualifying. Die Themen heute:
Zusammenfassung & Ergebnis
Red Bull in der Krise
McLaren nicht zufrieden
Mercedes & Ferrari
Nico Hülkenberg
Fragen der Kanalmitglieder
Norman Fischer verabschiedet sich für heute. Ciao!
Wieder Probleme für Red Bull?
Wird es für Max Verstappen ein schwieriges Qualifying in Monza? Der Weltmeister kam im dritten Training für Red Bull nur auf Rang sechs und schüttelte nach seiner schnellsten Runde den Kopf. Der Niederländer beschwerte sich anschließend darüber, dass sein Auto in langsamen und mittelschnellen Kurven nicht einlenkt.
Kann Red Bull das Problem nicht beheben, dann droht ei nschwieriges Qualifying, denn Mercedes, Ferrari und McLaren waren alle schneller.
Sergio Perez wurde sogar nur 18., hatte als einziger Fahrer aber keinen repräsentativen Run auf weichen Reifen. Bei seinem Versuch hatte er schon starke Traktionsprobleme aus Schikane eins heraus und kürzte die zweite dann sogar ganz ab.
Da muss bis zum Qualifying noch etwas passieren!
Der "echte" Kimi
Auch der Original-Kimi ist in Monza vor Ort, nicht nur der kleine Mercedes-Junior Antonelli. Kimi Räikkönen war während des Trainings zu Gast bei seinem ersten und letzten Team Sauber und plauderte dort auch mit Mattia Binotto - beide kennen sich natürlich noch von Ferrari.
Die Bilder des dritten Trainings
In der Galerie findet ihr nicht nur die Bilder des dritten Trainings, sondern später auch die Bilder des Qualifyings aus Monza. Klickt euch rein!
Antonelli: Doohan bei Startnummer ausgestochen
Kurioser "Streit" unter den zukünftigen Formel-1-Debütanten. Sowohl Jack Doohan als auch Andrea Kimi Antonelli wollen in der kommenden Saison mit Startnummer 12 fahren, die zuletzt Felipe Nasr in der Formel 1 hatte.
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bekannt ist, aber ich werde die Nummer 12 wählen", sagte Doohan nach seiner Bestätigung als Alpine-Stammfahrer 2024.
"Ich habe in der Sommerpause darüber nachgedacht und dann haben wir es festgelegt, also wird die 12 die Nummer sein, mit der ich meine Formel-1-Saison beginne."
Nur: Aus dem Plan wird nichts, denn auch Antonelli möchte mit der 12 fahren. Und im Zweifel bekommt der Fahrer die Nummer, der sie früher angemeldet hat. Und dem Vernehmen nach soll Mercedes schon vor einiger Zeit den Antrag gestellt haben und war damit schneller. Im Training war er schon mit der Nummer unterwegs.
Damit muss sich Doohan eine andere Nummer aussuchen.
Frühes Aus für Goethe beim Formel-2-Debüt
Sein Formel-2-Debüt hatte sich Oliver Goethe sicher anders vorgestellt. Der Deutsche kam in seinem ersten Rennen nicht einmal bis zur ersten Kurve, bis er in eine Kollision mit Williams-Junior Zak O'Sullivan verwickelt wurde und ausschied. Dabei wurde auch das Auto von Andrea Kimi Antonelli in Mitleidenschaft gezogen.
Goethe hatte das Cockpit von Franco Colapinto übernommen, der in Monza sein Formel-1-Debüt für Williams gibt.
Peter Sauber zu Gast in Monza
Wir haben in der Sauber-Hospitality gerade Peter Sauber zu einem schnellen Plausch getroffen. Das sportlich schlechte Abschneiden des von ihm gegründeten Teams bereitet ihm auch jetzt noch Schmerzen, sagt er, obwohl er operativ nichts mehr mit dem Rennstall zu tun hat.
Kleine Randnotiz: Angereist ist der Schweizer mit der Bahn. Vorbildlich umweltbewusst. In seiner Freizeit fährt er aber auch immer noch gern Motorrad.
Rosberg: Antonelli kann der Beste der nächsten Generation werden
Nico Rosberg hält die Verpflichtung von Andrea Kimi Antonelli bei Mercedes für den richtigen Schritt, aber auch für "sehr, sehr mutig", wie er bei Sky sagt. Er selbst kennt den Italiener noch aus seinem eigenen Go-Kart-Team und sagt: "Mit Sicherheit ist er vom Talent her so, dass er der Beste der nächsten Generation werden kann."
Vor allem erstaunt ihn, wie er mit dem Rummel um seine Person umgeht: "Das ist mental sowas von heftig", sagt er. "Schon allein gestern. Die ersten Runden offiziell in der Formel 1, als Achtzehnjähriger, in Italien, als Italiener. Die ganze Welt schaut auf ihn", sagt er.
Der Unfall im Training sei dann aber "super ungünstig" gewesen. "Da hat er einfach voll übertrieben und war voll übermotiviert. Und das ist eben weil er gerade 18 ist und weil er gerade startet", so Rosberg, der aber zugibt, das er mit 18 längst nicht bereit für die Formel 1 gewesen wäre.
Ferrari-Junior gewinnt in Monza
Gutes Omen für Ferrari vor dem Qualifying? Junior Oliver Bearman, der 2025 zu Haas in die Formel 1 aufsteigen wird, hat das Sprintrennen der Formel 2 in Monza gewonnen. Zweiter wurde Alpine-Junior Victor Martins vor dem Deutsch-Paraguayaner Joshua Dürksen.
Oliver Goethe schied - wie schon vorhin geschrieben - bei einem Startunfall aus. Tabellenführer Isack Hadjar - ein Red-Bull-Junior - ging als Zehnter leer aus.