• 05. August 2024 · 15:38 Uhr

Lawrence Stroll: (Noch) hat er Geduld mit Aston Martin

Formel-1-Teamchef Mike Krack erklärt die aktuelle Situation von Aston Martin: Weshalb der Erfolgsdruck größer und die Laune von Lawrence Stroll nicht besser wird

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin ist in der Formel-1-Saison 2024 nur noch ein Schatten seiner selbst aus dem Vorjahr. Denn wo Aston Martin 2023 vor allem zu Saisonbeginn die Überraschung schlechthin war, blieb das Team 2024 bislang dem Podium fern und hat obendrein den Anschluss an die Spitzengruppe verloren. Und die große Frage ist: Wie lange reicht die Geduld von Aston-Martin-Boss Lawrence Stroll?

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Fernando Alonso im Aston Martin AMR24 in der Formel-1-Saison 2024 Zoom Download

Der Markenchef hat nie einen Hehl daraus gemacht, mit Aston Martin gewinnen zu wollen - erst Rennen, dann die Weltmeisterschaft. Doch die aktuelle Saison muss als ein Rückschritt auf diesem Weg gewertet werden: Aston Martin hat es bislang nicht einmal geschafft, in allen Grands Prix zu punkten.

Die Vermutung, der Druck auf das Formel-1-Team steige immer weiter, sei "nicht falsch", sagt nun Aston-Martin-Teamchef Mike Krack im Gespräch mit Autosport, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com und Formel1.de bei Motorsport Network.

"Von innen sieht die Situation so aus: Der Druck ist gewaltig, weil die Erwartung nicht bestätigt wurde und wir die Sache schnellstmöglich in den Griff kriegen müssen. Und an diesem Punkt verstehe ich auch, dass die Geduld strapaziert wird."

Stroll sei aber "lange genug dabei in diesem Geschäft", um zu wissen, "wie die Formel 1 tickt", meint Krack. "Er weiß auch, dass es Zeit braucht, um eine Verbesserung umzusetzen."

Aston Martin: Viele Updates, wenig Leistung

Dabei sind "Verbesserungen" eigentlich nicht das Problem von Aston Martin: Der Rennstall mit Sitz in Silverstone hat in der laufenden Saison bereits 38 Updates am AMR24 eingesetzt, allein 30 davon - auf dem Papier - performance-verbessernd. Realität ist aber: Diese vielen Updates haben das Auto von Fernando Alonso und Lance Stroll kaum schneller gemacht.

Mehr noch: Niemand sonst hat so viele technische Updates verwendet wie Aston Martin. Anderen Teams sind also mit weitaus weniger Aufwand deutlich größere Fortschritte gelungen.

Teamchef Krack ist die Situation unangenehm

Oder wie es Krack formuliert: "Wenn Updates nicht die Leistung bringen, die sie bringen sollen, dann wird der Druck zurecht größer. Es ist eine Situation, in der wir eigentlich nicht gerne stecken wollen. Denn wir sind als Fünfte in die Saison gegangen und wollten näher rankommen an die Spitze. Das ist uns nicht gelungen." Aston Martin steht zwar weiter auf Platz fünf, aber mit deutlich mehr Rückstand.

"Du kannst eben nicht einfach so von sieben auf eins vorrücken. Das geht nicht. Und das ist klar", sagt Krack.

Mehr Personal als Allheilmittel für Aston Martin?

Es brauche weitere Investitionen. "Manches davon, was erforderlich ist, hat man schon gesehen", meint Krack und scheint damit auf die jüngsten Personalentscheidungen bei Aston Martin anzuspielen. Der frühere Mercedes-Motorenchef Andy Cowell etwa bekommt Ende 2024 eine tragende Rolle im Team, auch der bisherige Ferrari-Technikchef Enrico Cardile soll zum Aufschwung von Aston Martin beitragen.

Doch Technik und Personal seien "nur eine Sache" unter mehreren Faktoren, sagt Krack. "Es braucht auch einen gewissen Realismus und Geduld." Und zumindest Letzteres könnte sich unter der Führung von Lawrence Stroll als endlich erweisen.

Allerdings ist Stroll gewillt, sein Engagement hinein in die neue Regelära der Formel 1 zu tragen: 2026 kommt mit Honda ein neuer Antriebspartner ins Team und löst Mercedes als jahrelangen Zulieferer von Aston Martin ab. Außerdem wirbt Lawrence Stroll intensiv um die Dienste von Formel-1-Stardesigner Adrian Newey.

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