Alexander Albon: Rückstand sieht größer aus als er ist, aber ...
Alexander Albon trauert den verpassten Punkten in Spa-Francorchamps nach - Williams sieht er aber nicht weit weg von der Konkurrenz
(Motorsport-Total.com) - "Der Rückstand sieht größer aus, als er wirklich ist", sagt Alexander Albon nach seinem zwölften Platz beim Formel-1-Rennen in Spa-Francorchamps. Der Thailänder hat in dieser Saison bereits zwei neunte Plätze eingefahren und damit vier Punkte für Williams geholt. Er glaubt, dass er mit dem Rennstall um Top-10-Platzierungen kämpfen kann, denn die Konkurrenz hat sein Team noch nicht abgehängt.
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Alexander Albon sieht Nachholbedarf bei Williams, aber es gibt auch positive Entwicklungen Zoom Download
"Wenn wir zwei Sätze harte Reifen gehabt hätten, wäre das ein ganz anderes Rennen gewesen. Die Fahrer, die für den zweiten Stint harte Reifen aufgezogen hatten, haben gemerkt, wie gut sie sind und sind dann draußen geblieben", analysierte der 28-Jährige. "Andere Fahrer, die keinen harten Satz für den letzten Stint hatten, haben das erst gemerkt, als es zu spät war."
Albon und Daniel Ricciardo waren in ihrer Strategie eingeschränkt, weil ihnen ein Satz harter Reifen fehlte. Daher hatten sie keine Möglichkeit, ihren Plan anzupassen und sich auf die Bedingungen einzustellen. "Wir hatten einen guten Start und dann lief das Rennen so gut wie möglich", sagte Albon. "Wir hätten nicht mehr tun können. Ich bin glücklich, denn uns fehlte nur ein Zehntel im Kampf mit dem Mittelfeld.
Williams muss abspecken, das ist schon lange klar, denn das Auto ist im Vergleich zur Konkurrenz zu schwer. Albon kritisiert in diesem Zusammenhang, dass der Frontflügel bisher nur einmal für die Saison 2024 verbessert wurde. "Alle anderen fahren den dritten oder vierten Flügel", erklärt er. "Unserer kommt und ich freue mich darauf, wenn er kommt."
Dennoch ist der Thailänder, der auch einen britischen Pass besitzt, mit der Basis zufrieden. Wir stellen das Auto immer wieder in eine gute Position, um Punkte zu holen, aber es klappt einfach nicht. Wir werden im Rennen nicht belohnt." George Russell kam mit nur einem Satz harter Reifen ins Ziel, doch der Brite wurde später disqualifiziert.
"Hätten wir die harten Reifen im zweiten Stint gehabt, hätten wir das Rennen überleben können", sagt Albon. "Natürlich bin ich mir nicht sicher, aber ich denke, es hätte funktioniert." Dennoch lobt Albon die Entwicklung bei Williams, da das Team nun in der Lage sei, um Punkte zu kämpfen. Es hat sich viel getan, denn vor nicht allzu langer Zeit war der Rennstall das klare Schlusslicht der Formel 1.
"Wir sind seit dem ersten Tag der Saison 2024 im Rückstand", sagt Albon über die Entwicklung bei Williams in Sachen Upgrades. "Wir zahlen den Preis dafür. Wir haben diese Verzögerungen, weil sich im Team viel verändert hat. Aber wir haben bereits eine stärkere Basis in der Struktur und in Grove im Allgemeinen. Hoffentlich werden wir in einer besseren Position sein, wenn die Upgrades regelmäßig kommen."
Trotz der Probleme, die Williams in der Saison 2024 bereits hatte, sei es ein fehlendes Ersatzauto oder verspätete Upgrades, ist die Chance auf Punkte immer da. Dennoch macht Albon das langfristige Ziel klar: "Wir sind nicht hier, um nur Punkte zu holen. Wir wollen in die Top 5.