• 22. April 2024 · 19:02 Uhr

Russell: "Das ist nur die Kirsche auf der Sahnetorte"

Rennen und Pace glücken Mercedes in China nur bedingt, die Standortbestimmung dafür umso mehr - George Russell glaubt zu wissen, was das Team nun braucht

(Motorsport-Total.com) - Für George Russell ist es nach dem Auftritt in Schanghai sonnenklar: Die nächsten großen Schritte muss Mercedes in der Fabrik machen, denn mit dem aktuellen Paket ist bei den Silberpfeilen auf der Strecke nicht viel mehr drin als sein sechster Platz im Großen Preis von China.

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Mercedes-Pilot George Russell wurde im China-Sprint Achter, im Rennen Sechster Zoom Download

Im Vorfeld schon hatte Russell das Rennen als gute Standortbestimmung ausgemacht - und zumindest so gesehen lieferte der Auftritt im Reich der Mitte dem Mercedes-Piloten Aufschluss, wenn auch vielleicht nicht ganz den, auf den er gehofft hatte:

"Es war ein gutes Wochenende, in dem Sinne, dass wir dieses Format hatten und dadurch zwischen den beiden Rennen viele verschiedene Dinge ausprobieren konnten", sagt Russell mit Blick auf den Sprint am Wochenende. "Allerdings war die Performance in beiden Rennen sehr ähnlich. Wir müssen jetzt einfach zurück in die Fabrik gehen und an den Grundlagen arbeiten, was bedeutet mehr Abtrieb aufs Auto zu bekommen."

Nach seinem Aus in SQ2 war der Sprint für Russell von Beginn an ein schwieriges Unterfangen, immerhin den Ehrenpunkt für Platz acht staubte er in diesem noch ab. Im Rennen dann lief es etwas besser, der Brite wurde immerhin Sechster.

An Mercedes' Position im Verfolgerfeld änderten dabei aber auch die Spielchen nichts, die das Team auf Grund des ausgerufenen Experimental-Charakters des China-Wochenendes mit dem Set-up veranstaltete. "In sich selbst war das schon eine gute Lektion, denn wir hatten zwei unterschiedliche Set-ups dieses Wochenende, die aber beide sehr ähnliche Rundenzeiten und Leistungen produziert haben", verrät Russell.

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Cool bleiben: George Russell mahnt Mercedes die Geduld nicht zu verlieren Zoom Download

Die Schlussfolgerung des Briten: "Die Arbeit muss jetzt in der Fabrik weitergehen, denn unterm Strich gilt in der Formel 1: Je mehr Downforce du hast, desto schneller wirst du sein. Das Set-up ist dann nur die Kirsche auf der Sahnetorte."

Russell glaubt: Alles eine Frage des Abtriebs

In Bezug auf seine Downforce-These schiebt Russell hinterher: "Ich glaube, wir haben jetzt genug verstanden, um zu wissen, dass wir Downforce hinzufügen müssen. Wir haben die Philosophie gewechselt und auch einige Male das Konzept über die vergangenen beiden Jahre."

"Meine persönliche Meinung ist: Egal welches Konzept du hast, du brauchst einfach so viel Abtrieb wie möglich. Um die Limitierungen kümmerst du dich dann nachher." Einen Königsweg gibt es dabei laut Russell nicht: "Wir müssen einfach weiterhin Performance addieren und uns auf die Basics konzentrieren, wie den Windkanal und den Abtrieb in den CFD-Daten. Manchmal ist es vielleicht so einfach."


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Bereits in Miami bringt Mercedes frische Updates: "Mal sehen, was wir damit ausrichten können", sagt Russell, der jedoch realistisch bleiben will: "Fakt ist, dass Red Bull immer noch sehr weit vor allen anderen ist. Ihr wahres Potenzial haben wir hier zum Beispiel im Sprint gesehen, da hat Verstappen allen ganz komfortabel eine Sekunde abgenommen. Da sollten wir uns also nichts vormachen."

Shovlin: "Sind derzeit nicht schnell genug"

Von den nach wie vor bestehenden Schwierigkeiten und dem großen Rückstand auf Red Bull, ist auch Mercedes' leitender Ingenieur Andrew Shovlin wenig überrascht: "Es war von Anfang an klar, dass es ein hartes Rennen für uns werden würde. Wir sind derzeit nicht schnell genug und haben uns nicht gut qualifiziert", gibt der Brite zu bedenken.

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Die Pace von Ferrari konnte Mercedes in Schanghai nicht mitgehen Zoom Download

Am Ende sei man deshalb auf den im Vorfeld prognostizierten Plätzen ins Ziel gekommen: "George hätte nicht mehr rausholen können. Er hatte einen guten Start und lag vor beiden Ferrari-Fahrern, aber wir haben die Hinterreifen im ersten Stint etwas zu stark beansprucht und mussten früher als geplant an die Box."

Dabei habe einem sogar noch das Safety-Car in die Karten gespielt, wie der Chefingenieur zugibt, sonst hätte der frühe Stopp "noch schmerzhafter sein können", berichtet Shovlin: "Von da an war das Rennen sehr geradlinig. Wir waren nicht schnell genug, um Sainz anzugreifen, hatten aber die Pace, um vor Alonso zu bleiben."

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