Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Nico Hülkenberg ein Kandidat für Mercedes?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Blick auf den F1-Fahrermarkt +++ Mercedes plötzlich in der besten Position? +++ Formel 1 zwischen Dschidda und Melbourne +++
Hülkenberg ein Kandidat für Mercedes?
Wir kommen noch einmal zum Fahrermarkt und zum freien Cockpit bei Mercedes. "Verstappen wäre sicherlich der Idealkandidat für Mercedes-Teamchef Toto Wolff", erklärt Experte Günther Steiner gegenüber sport.de.
Sollte das allerdings nicht klappen, hätte der ehemalige Haas-Teamchef auch noch einen anderen Vorschlag: "Wäre ich Teamchef bei Mercedes, würde ich auch nicht Nein zu Nico Hülkenberg sagen", so Steiner.
Bei Haas hat der Südtiroler bereits mit Hülkenberg zusammengearbeitet, und er erklärt: "Wenn man sieht, was er wieder am Wochenende [in Saudi-Arabien] geleistet hat, war das schon sehr cool."
"Nico ist ein guter Fahrer", betont er und erklärt: "Er wurde oft unterschätzt und er war meistens zur falschen Zeit am falschen Ort." Hülkenbergs Vertrag bei Haas läuft Ende des Jahres aus, er wäre 2025 also verfügbar.
Feierabend!
Und so schnell sind wir auch schon wieder am Ende unseres Tickers am Mittwoch angekommen. Schon morgen melden wir uns aber natürlich mit einer neuen Ausgabe zurück. Habt noch einen schönen Abend und bis dann!
Apropos Red Bull ...
Ralf Schumacher hat eine ziemlich klare Meinung zur Affäre um Teamchef Christian Horner. In unserem aktuellen Video betont der Experte: "Ich bin der Meinung, Christian Horner sollte zurücktreten. Und ja, ich bin der Meinung, er wird auch zurücktreten."
Er erklärt im Interview mit Chefredakteur Christian Nimmervoll zudem, was das alles mit dem ehemaligen McDonald's-CEO Steve Easterbrook zu tun hat, der 105 Millionen US-Dollar zurückzahlen musste, weil er in einem internen Compliance-Verfahren nicht die Wahrheit gesagt hatte ...
Newey planmäßig in Japan
Im Zuge des ganzen Chaos bei Red Bull wurde zuletzt auch immer wieder über die Zukunft von Adrian Newey spekuliert. Besonders interessant war daher für einige Beobachter die Tatsache, dass Newey nicht zum nächsten Rennen in Melbourne reisen wird.
Unsere Kollegen der globalen Edition von Motorsport.com haben von ihren Quellen inzwischen jedoch erfahren, dass das keinesfalls ein Hinweis darauf sein könnte, dass Newey die Bullen verlässt oder kürzertritt.
Bereits beim übernächsten Rennen in Suzuka soll Newey dann auch ganz regulär wieder mit an der Rennstrecke dabei sein. Kein Grund zur Sorge also.
Schlechtester Start seit sieben Jahren
Wo wir gerade bei den Teams sind, die nach zwei Rennen noch keinen Punkt auf dem Konto haben: Neben Sauber stehen auch Williams, Alpine und die Racing Bulls aktuell noch ohne Zähler da, wobei dem damaligen AlphaTauri-Team das auch im Vorjahr bereits passiert war.
Williams ging es zuletzt 2022 so und Sauber 2021. Bei Alpine muss man in den Geschichtsbüchern dagegen schon bis ins Jahr 2017 zurückgehen, um so einen schlechten Start wir in dieser Saison zu finden!
Damals, als das Team übrigens noch Renault hieß, blieben Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer in den ersten beiden Saisonrennen ebenfalls ohne Zähler, wobei der Deutsche beim Auftakt in Melbourne immerhin Elfter wurde.
2024 ist das beste Ergebnis nach zwei Rennen ein 13. Platz, womit der Start in diesem Jahr also sogar nochmal etwas schlechter als vor sieben Jahren ausfällt. Damals gab es dann übrigens beim dritten Saisonrennen in Bahrain durch P9 von Hülkenberg endlich die ersten Punkte.
Apropos Sauber ...
Schlecht waren zu Beginn des Jahres nicht nur die Boxenstopps. "Ich denke, das muss ein Weckruf sein", sagt auch Valtteri Bottas selbst über den enttäuschenden Start des Schweizer Teams in die neue Formel-1-Saison.
"Offensichtlich ist es erst das zweite von 24 Rennen, und wir haben noch einiges in der Pipeline. Aber ja, wir müssen uns definitiv verbessern, nicht nur in Bezug auf die Pace, sondern auch im operativen Bereich", fasst Bottas zusammen.
Seine kompletten Aussagen könnt ihr hier nachlesen!
Was ist bei Sauber und den Boxenstopps los?
Nachdem in Bahrain bereits Valtteri Bottas einen langsamen Boxenstopp hatte, erwischte es in Saudi-Arabien nun auch seinen Teamkollegen Guanyu Zhou. Das wirft natürlich die Frage auf: Hat Sauber hier ein generelles Problem?
"Zunächst einmal ist es für mich sehr wichtig zu sagen, dass das nicht der Fehler unserer Mechaniker oder der Crew war. Sie machen einen wirklich guten Job", stellt Teamvertreter Alessandro Alunni Bravi in diesem Zusammenhang klar.
Er gesteht: "Wir wissen, dass wir ein Problem haben. Wir haben ein Problem, das in Bahrain bei Valtteris Auto dasselbe war, und dieses Mal bei Zhous Auto." Ziel sei es nun, dieses "so schnell wie möglich" zu lösen.
"Wir sind dabei, die Teile zu überarbeiten, um dieses Problem bei den nächsten Rennen nicht mehr zu haben", betont er. Denn in der heutigen Formel 1, in der es so eng zugeht, ruiniert ein schlechter Boxenstopp schnell das ganze Rennen.
Drei Siege zum Start
In Bahrain und Saudi-Arabien hat er bereits gewonnen. In Australien könnte Max Verstappen damit zum ersten Fahrer seit acht Jahren werden, der mindestens die ersten drei Rennen einer neuen Saison gewinnen konnte.
Mehr dazu in unserer neuen Fotostrecke:
Fotostrecke: Formel-1-Fahrer mit mindestens drei Siegen zu Saisonbeginn
Ayrton Senna (1991): Der Brasilianer ist 1991 der erste Pilot in der Geschichte der Formel 1, der die ersten drei Rennen in einer Saison gewinnen kann. Er triumphiert in den USA, bei seinem Heimrennen in Brasilien, in Imola und in Monaco sogar auch noch ein viertes Mal. Fotostrecke
Haas: Benzinpanne sollte sich nicht wiederholen
Bei Haas kam es im Qualifying in Dschidda zu einem kuriosen Zwischenfall. Vor Q2 wurde das Auto von Nico Hülkenberg nämlich ent- statt betankt! So konnte der Deutsche im zweiten Qualifyingsegment keine Zeit setzen.
"Wir haben genau verstanden, was passiert ist", gibt Teamchef Ayao Komatsu im Hinblick auf die Zukunft Entwarnung und erklärt: "Wir haben einen Aktionsplan aufgestellt, damit so etwas nicht mehr vorkommt."
"Ich bin also nicht beunruhigt", stellt er klar und betont: "Das Gute ist, dass in unserem Team Transparenz und Ehrlichkeit herrschen. Fehler passieren, das akzeptieren wir. Wir müssen nur sicherstellen, dass wir sie richtig analysieren."
"Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir nie wieder dieselben Fehler machen werden", so Komatsu.
