• 08. März 2024 · 10:22 Uhr

Teamchefs warnen: Sollten Sulayem nicht vorverurteilen

Trotz der Anschuldigungen gegen FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem möchten die F1-Teamchefs kein vorschnelles Urteil fällen, sondern Untersuchungen abwarten

(Motorsport-Total.com) - Die Teamchefs der Formel 1 warnen davor, FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem vorschnell zu verurteilen, bevor die internen Untersuchungen des Verbandes bezüglich der Vorwürfe gegen ihn nicht abgeschlossen sind.

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Mohammed bin Sulayem sieht sich derzeit schweren Vorwürfen ausgesetzt Zoom Download

Sulayem sieht sich derzeit mehreren Anschuldigungen ausgesetzt. Im vergangenen Jahr soll er in eine Entscheidung der Kommissare eingegriffen und versucht haben, eine Strafe gegen Fernando Alonso wieder aufzuheben. Zudem behauptet ein Informant, dass Sulayem eine Austragung des neuen Formel-1-Rennens in Las Vegas verhindern wollte.

Die FIA hat in einem offiziellen Statement dazu verlauten lassen: "Die FIA bestätigt, dass der Compliance-Beauftragte einen Bericht erhalten hat, in dem mögliche Anschuldigungen gegen bestimmte Mitglieder ihrer Leitungsgremien aufgeführt sind."

"Wie es in solchen Angelegenheiten üblich ist, prüft die Compliance-Abteilung diese Bedenken, um sicherzustellen, dass ein ordnungsgemäßer Prozess genauestens eingehalten wird."

Die Teamchefs warnen jedoch davor, Sulayem vorschnell zu verurteilen, bis nicht alle Fakten ans Licht gekommen sind. Allen voran Christian Horner, der derzeit selbst in einer ähnlichen Situation ist und Vorwürfen ausgesetzt ist, mahnt: "Ich denke, eine Sache, die ich bei jeder Untersuchung gesehen und gelernt habe, ist, dass man den Fakten nicht vorgreifen sollte."

"Es muss eine Untersuchung geben, und ich bin sicher, dass die relevanten Parteien und auch die Verfahren, die in den FIA-Statuten vorgesehen sind, eingehalten werden, und ich würde nur dazu raten, nicht vorzugreifen", so der Red-Bull-Teamchef. "Warten wir auf die Fakten. Warten wir ab, wie die Realität aussieht, bevor wir ein Urteil fällen."

Teamchefs vertrauen auf FIA-Prozess

In die gleiche Kerbe schlägt auch Williams-Teamchef James Vowles, der von den Anschuldigungen auch nur durch Lesen der Berichte erfahren haben will: "Es freut mich zu sehen, dass es einen Prozess gibt, um es zu überprüfen", sagt er.


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"Und ich denke, wir sollten nicht nach dem jetzigen Zeitpunkt beurteilt werden, sondern nach der Zukunft, wenn wir darauf zurückblicken. Soweit ich es verstanden habe, wird es derzeit überprüft, und das ist auch richtig so."

Alpine-Teamchef Bruno Famin betont derweil, dass man sich lieber auf das konzentrieren sollte, was auf der Strecke passiert. "Das ist unsere Verantwortung", so der Franzose. "Soweit ich weiß, gibt es eine Untersuchung bei der FIA. Sie haben ihr eigenes Verfahren, und sie werden diesem Verfahren folgen. Aber ich denke, es liegt an uns allen, ein Beispiel für alle zu geben."

Krack: Alonso-Vorfall "für uns abgeschlossen"

Aston-Martin-Teamchef Mike Krack ist mit seinem Team hingegen an einem der untersuchten Fälle beteiligt. Fernando Alonso hatte in Dschidda 2023 eine Strafe bekommen, weil Mitarbeiter des Teams das Auto während einer Fünf-Sekunden-Strafe beim Boxenstopp berührt hatten.


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Das Team protestierte und bekam den dritten Platz des Spaniers zurück. Allerdings soll Sulayem bei Scheich Abdullah bin Hamad bin Isa Al Chalifa, dem FIA-Vizepräsidenten für Sport im Nahen Osten und Nordafrika, angerufen und klargestellt haben, dass er die Strafe für falsch hält.

Krack sieht in den bisher bekannten Abläufen aber kein Problem: "Ich denke, man kann in den Dokumenten der Stewards nachlesen, wie der ganze Prozess ablief", sagt er. "Wir haben das Recht auf Überprüfung wahrgenommen, wir haben neue Beweise vorgelegt, und die Strafe wurde zurückgenommen. So gesehen ist die ganze Angelegenheit für uns klar und abgeschlossen."

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