Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Horner sollte "im Sinne des Teams zurücktreten"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schumacher rät Horner zum Rücktritt +++ Ist der Red-Bull-Teamchef noch haltbar? +++ Alpine gibt neue Struktur bekannt +++
Ralf Schumacher rät Horner zum Rücktritt
Natürlich kommen wir auch am heutigen Tag nicht an der "Horner-Affäre" vorbei. In diesem Zusammenhang hat Experte Ralf Schumacher dem (Noch-)Red-Bull-Teamchef in einem Gespräch mit Sky nun zum Rücktritt geraten.
Es sei "sehr schade", wie sich die Situation bei Red Bull entwickelt habe, sagt er dort und erklärt, er könne sich vorstellen, dass mehrere andere Personen das Team verlassen werden, wenn Horner weiter an seinem Job festhalten sollte.
Das gelte für "Harmoniemensch" Adrian Newey, aber auch für Weltmeister Max Verstappen. Schumacher verrät: "Wir haben gestern ein Interview mit Toto Wolff geführt. Der hat [über Verstappen] explizit gesagt: 'Alles ist möglich.'"
Das bedeute für ihn, dass Verstappen "schon in Verhandlungen" mit Mercedes sei, weshalb der ehemalige Formel-1-Pilot erklärt: "Christian Horner ist jetzt hier gefordert, wirklich Konsequenzen zu ziehen."
"Ich glaube, wenn man jetzt schon sieht, wie die Stimmung gegen ihn ist, dass er da nicht haltbar ist und dass er im Sinne des Teams jetzt einfach zurücktreten sollte", so Schumacher, der betont, dass Horner "im Sinne aller" handeln solle.
"Ich glaube, da muss auch die thailändische Seite [bei Red Bull] erkennen: Es hat keinen Sinn, an Christian Horner in der Form festzuhalten", so Schumacher.
Raceweek!
Es geht direkt weiter! Der Saisonauftakt in Bahrain liegt gerade erst hinter uns, da steht am kommenden Wochenende bereits der zweite Grand Prix des Jahres in Saudi-Arabien an. Und damit hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers.
Bereits übermorgen steht in Dschidda der nächste Medientag auf dem Plan, daher wollen wir keine Zeit verlieren und euch hier an dieser Stelle in den kommenden Stunden wie gewohnt mit den wichtigsten News, Stimmen und Infos aus der Welt der Königsklasse versorgen.
Ruben Zimmermann begleitet euch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser X-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Datenanalyse: Hat sich 2024 gar nichts geändert?
Wer das Thema Horner nicht mehr hören kann, für den haben wir hier das perfekte Gegenprogramm: Kevin Scheuren und Datenexperte Kevin Hermann analysieren in diesem Video mithilfe des OneTimings von Paceteq die Fakten aus Bahrain.
Hat Max Verstappen schon alles gezeigt? Warum ist Alpine so schlecht? Und was kann man für Saudi-Arabien erwarten? Alle Antworten gibt es hier!
Vasseur: Sind besser, aber nicht gut genug
Wir bleiben gleich einmal bei den Zahlen und schauen etwas genauer auf Ferrari. Dort hat Teamchef Frederic Vasseur nach dem Saisonauftakt in Bahrain "gemischte Gefühle", wie er selbst sagt.
Hintergrund: "Ich glaube, vor einem Jahr waren wir im Rennen acht/neun Zehntel [von Red Bull] entfernt. [2024] haben wir vielleicht 50 Prozent des Rückstands aufgeholt", so Vasseur.
Das sei aber natürlich noch nicht genug. "Wir sind nicht hier, um vier Zehntel Rückstand zu haben", stellt er klar. Trotzdem fällt sein Fazit nach dem ersten Rennen des Jahres eher positiv aus.
Denn Vasseur erklärt: "[Das neue Auto] ist auch eine viel bessere Basis für die Entwicklung in diesem Jahr. Ich denke, dass es für [die Fahrer] viel einfacher ist, das Auto zu spüren."
Damit habe man eine bessere Ausgangslage als vor einem Jahr.
Immerhin bei den Boxenstopps ...
... lag Ferrari am Wochenende bereits an der Spitze! Den schnellsten Stopp in Bahrain gibt es unten noch einmal im Video, und hier findet ihr außerdem die Übersichten über die schnellsten Boxenstopps und Co. in diesem Jahr:
Formel 1 2024: Fahrer des Tages
Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2024
Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2024
Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2024
Wie macht sich Mick Schumacher?
Viele deutsche Formel-1-Fans interessieren sich natürlich dafür, wie es am Wochenende bei Mick Schumacher gelaufen ist. Der hat in Katar nämlich sein erstes Rennen in der Langstrecken-WM (WEC) absolviert.
Auf den ersten Blick sieht das punktlose Debüt von Schumacher dabei nicht nach einem großen Erfolg aus. Doch ein solcher Schnellschuss greift zu kurz, denn die Zahlen zeigen ein ganz anderes Bild.
Tatsächlich hat sich der Deutsche bei seinem Debüt und dem des Alpine A424 hervorragend verkauft. Warum das so ist, das könnt ihr hier detailliert nachlesen!
Perez: Immerhin nicht "zerstört" von Verstappen
Bei Red Bull scheinen die Ansprüche an den zweiten Fahrer neben Max Verstappen zu sinken! Helmut Marko sagt nach Bahrain über Sergio Perez: "Er hat Max als Teamkollegen, also ist es schon eine große Leistung, nicht von Max zerstört zu werden."
"Es war ein sehr gutes Rennen für ihn. Man darf nicht vergessen, dass er eine Zeit lang hinter den Mercedes- und Ferrari-Autos feststeckte. Aber sobald er freie Fahrt hatte, zeigte er konkurrenzfähige Rundenzeiten", lobt Marko.
Inzwischen scheint es also bereits "ein sehr gutes Rennen" zu sein, wenn man nicht komplett von Verstappen demontiert wird ;-) In der Tat haben aber auch wir Perez an diesem Wochenende stark gesehen, wie man in unserer Fotostrecke nachlesen kann:
Fotostrecke: Sachir: Die Fahrernoten der Redaktion
Logan Sargeant (5): Nicht alle in der Redaktion haben den Williams-Fahrer so schlecht gesehen, denn größere Fehler machte er nicht. Die Mehrheit war aber trotzdem für die 5, weil er das Qualifying in den Sand setzte und fast vier Zehntel langsamer als der Teamkollege war. Im Rennen dann von der Technik gebremst. Fotostrecke
Aston Martin: Schauen nicht auf Red Bull
Viele Teamchefs wurden am Wochenende gefragt, ob Red Bull 2024 in einer eigenen Liga unterwegs sei? Auch Mike Krack bekam diese Frage, doch er stellt klar: "Wir kämpfen im Moment nicht gegen Red Bull."
Man schaue daher nicht auf den Vorsprung der Bullen, sondern auf "die Autos, die vor uns sind, und das waren [in Bahrain] McLaren und Mercedes. Und das ist die erste Lücke, die wir schließen müssen", so Krack.
Bereits in Saudi-Arabien könnte man näher herankommen, denn: "Wir werden einige kleine Entwicklungen bringen, um das Auto zu verbessern. Und wir hoffen, dass wir näher dran sein können", so Krack.
Mit P9 und P10 lag Aston Martin in Bahrain am Ende der Punkteränge hinter Red Bull, Ferrari, Mercedes und McLaren.
Was bringt die neue DRS-Regel?
In diesem Jahr gibt es eine spannende Regeländerung in der Formel 1: Das DRS darf 2024 nach dem Rennstart bereits ab der zweiten Rennrunde aktiviert werden. Bislang war das erst ab Runde drei der Fall.
Max Verstappen erklärt: "Man will pushen, aber gleichzeitig seine Reifen schonen. Also muss man eine Entscheidung treffen." Denn fährt man in der ersten Runde nicht gleich mehr als eine Sekunde weg, hat der Hintermann anschließend direkt DRS.
"Sicherlich wird es auf einigen Strecken ziemlich knifflig werden, weil das DRS sehr mächtig sein kann. Es könnte also zu einigen interessanten Kämpfen oder Situationen führen", prophezeit der Weltmeister.
In Bahrain sei Leclerc nach dem Start hinter ihm zum Beispiel "mindestens einmal" im DRS-Fenster gewesen. Spielte für ihn letztendlich aber keine Rolle, er gewann den Auftakt trotzdem überlegen.
Auf anderen Strecken könnte es aber anders aussehen.
![Foto zur News: Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"](https://www.formel1.de/public/video/ready/2024-04-26-nico-huelkenberg-und-audi-eine-einmalige-chance-ID18858-size100x67-1714137897.webp "Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"")
