• 11. Februar 2024 · 17:57 Uhr

Hülkenberg: Steiner-Aus "habe ich so nicht erwartet"

Nico Hülkenberg zeigt sich überrascht vom Aus von Günther Steiner beim Haas-Formel-1-Team, glaubt jedoch an das Know-how vom neuen Teamchef Ayao Komatsu

(Motorsport-Total.com) - Das Aus von Günther Steiner als Haas-Teamchef zu Beginn des Jahres hat nicht nur die Öffentlichkeit überrascht, sondern auch Haas-Pilot Nico Hülkenberg kalt erwischt. Der Emmericher hat "zwischen Weihnachten und Neujahr" einen Anruf von Teameigentümer Gene Haas bekommen, dass ab 2024 Ayao Komatsu die Geschicke des Teams in die Hand nehmen wird.

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Günther Steiner war ein maßgebender Faktor am Formel-1-Comeback von Nico Hülkenberg Zoom Download

In einem Interview gegenüber Sky gibt der Deutsche zu, dass er mit dem Wechsel an der Teamspitze nicht gerechnet habe: "Es war natürlich überraschend, das habe ich so nicht erwartet und nicht kommen sehen", sagt er. "[Gene Haas] hat mich in Kenntnis gesetzt, aber dann geht der Fokus natürlich nach vorne."

Steiner und Hülkenberg hatten in ihrer gemeinsamen Zeit bei Haas einen guten Draht zueinander, da der Südtiroler federführend für das Formel-1-Comeback des 36-Jährigen im vergangenen Jahr war, als sich Haas entschied, Mick Schumacher für die Saison 2023 durch Nico Hülkenberg zu ersetzen.

Telefonat nach Aus: Worüber Hülkenberg und Steiner gesprochen haben

"Ich hatte mit Günter ein sehr gutes Verhältnis, sowohl auf der Arbeitsseite professionell als auch zwischenmenschlich", blickt der Deutsche zurück. "Wir haben uns sehr, sehr gut verstanden. Er war derjenige, der maßgeblich daran beteiligt war für mein Comeback. Er hat mich quasi wieder zurückgeholt, die Tür aufgemacht hier bei Haas."

"Und von dem her ist es jetzt natürlich schade, dass er irgendwo weg ist. Aber wie gesagt, das ist die Entscheidung von Gene Haas, er ist der Teambesitzer und so sind die Fakten und die Situation und damit müssen wir jetzt weiter arbeiten", so Hülkenberg, der seit dem Aus jedoch weiterhin mit Steiner in Kontakt ist.

"Ja, ja mehrfach", sagt er auf die Frage, ob er mit Steiner nach der Entscheidung von Gene Haas telefoniert habe. "Ich habe mit ihm telefoniert, weil es immer lustig ist mit Günther zu reden und auch informativ. Er weiß immer Bescheid und genau darum ist es immer gut, beim aktuellen Stand zu bleiben und mit ihm zu schnacken ein bisschen."

Hülkenberg: Haas hat durch Steiner-Verlust Löcher zu stopfen

Von der Tragweite der Entlassung von Günther Steiner ist sich Hülkenberg auch bewusst, schließlich "hat er das Ganze hier aufgebaut. Das war sein Konzept, sein Businessplan damals und es wird mit Sicherheit Löcher hinterlassen, die wir jetzt stopfen müssen, um das abzufangen", ist er sich im Klaren.


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"Und natürlich der Charakter Günther Steiner. Das war natürlich schon eine Marke, der ja auch abseits der Strecke natürlich viel, viel mitgebracht hat. Auf der kommerziellen Seite auch glaube ich, für das Team. Es ist kein Geheimnis durch Netflix, dass er sehr, sehr beliebt war."

Warum Hülkenberg von Komatsu überzeugt ist

Mit Ayao Komatsu wird nun dennoch ein weiteres Haas-Urgestein Teamchef. Der Japaner wechselte für die erste Haas-Saison 2016 gemeinsam mit Romain Grosjean von Lotus zum amerikanischen Team und war seitdem der Chefingenieur an der Strecke.

Dass ein hochrangiger Mitarbeiter aus der Technik Teamchef eines Formel-1-Teams wird, ist mittlerweile nichts Ungewöhnliches mehr. Mit James Vowles bei Williams oder Andrea Stella bei McLaren gibt es schon einige Beispiele, dass eine solche Besetzung funktionieren kann, wovon auch Hülkenberg bei Haas ausgeht.


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"Ayao ist jemand, der hier seit Stunde eins im Team dabei ist, der natürlich hier jeden kennt, die Abläufe, inside out", erklärt er. "Er ist unglaublich, aber der auch als Ingenieur hier einfach ein gutes Wissen mitbringt. Ich glaube, es gibt andere Teams, die in den letzten Jahren das auch gemacht haben, die Leute in die Position gesetzt haben mit wirklichem Ingenieurswissen und Hintergründen. Da gibt es gute Beispiele, dass das sehr gut funktioniert."

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