• 11. Dezember 2023 · 14:03 Uhr

Lewis Hamiltons Fazit 2023: Ich muss im Qualifying besser werden

Warum hatte Lewis Hamilton die Nase gegen seinen Mercedes-Teamkollegen George Russell im internen Rennduell 2023 recht klar vorne, im Qualifying jedoch nicht?

(Motorsport-Total.com) - Beendete Lewis Hamilton die Formel-1-Saison 2022 noch hinter seinem damals neuen Teamkollegen George Russell, hatte der Formel-1-Rekordweltmeister die Nase 2023 wieder klar vorne. Hamilton beendete die Saison mit 234 WM-Punkten, Russell kam lediglich auf 175 Zähler.

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Lewis Hamilton ist mit seiner Leistung im Rennen zufriedener als mit seinen Qualifyings Zoom Download

Auffällig ist allerdings: Während Hamilton auch das interne Rennduell bei Mercedes mit 15:7 recht klar für sich entschied, stand es im Qualifying am Ende der Saison nur 11:11. Auch Hamilton selbst gesteht, dass er sich in diesem Bereich noch verbessern muss.

Denn zwar holte er in Budapest die einzige Mercedes-Pole des Jahres. Über das ganze Jahr hinweg war Russell allerdings auf Augenhöhe. Hamilton gesteht daher: "Das Qualifying ist immer noch ein Bereich, der verbessert werden muss."

"Wir kämpfen als Team damit, die Performance aus diesen Reifen herauszuholen", erklärt er und betont, man habe immer wieder sehen können, "dass es ein Wochenende gab, an dem George massiv hinten lag und es bei mir in Ordnung war, und dann ging es wieder in die andere Richtung."

Hamilton: "Kleine Details" machen den Unterschied

Tatsächlich qualifizierte sich Hamilton am Ende der Saison in Austin, Mexiko und Brasilien dreimal in Folge vor Russell, bei den beiden folgenden Rennen in Las Vegas und Abu Dhabi schied er aber jeweils bereits in Q2 aus, während Russell den W14 zweimal auf P4 stellte.

Diese extremen Schwankungen kommen laut Hamilton lediglich von "kleinen Details", weshalb er betont: "Wir müssen also besser als Team zusammenarbeiten, damit wir [die Performance] konsequenter herausholen können, wie es einige andere tun."

"Im Allgemeinen bin ich mit meiner Leistung in diesem Jahr viel zufriedener als im vergangenen Jahr", stellt er allerdings auch klar und betont, dass er mit seiner Rennpace 2023 "sehr glücklich" gewesen sei und in den Rennen "nicht viele Fehler" gemacht habe.


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"Die meisten meiner Leistungen im Rennen waren wirklich gut", sagt Hamilton zufrieden. Der Rekordchampion erinnert daran, dass 2022 einige Wochenenden "desaströs" gewesen seien, weil er damals viele Dinge am Auto und am Set-up ausprobiert habe.

"Es war definitiv ein gutes Lernjahr", blickt Hamilton auf das Jahr 2022 zurück, in dem Russell in der WM vor ihm landete und zudem auch den bis heute letzten Mercedes-Sieg holte. Hamilton selbst betont, er habe damals viel experimentiert, weil man sowieso nicht um die WM gekämpft habe.

Neuer Vertrag: Hamilton "dankbar für die Herausforderung"

2023 ging es nun zumindest wieder etwas nach vorne, und Hamilton konnte die Fahrer-WM auf P3 beenden, bei den Konstrukteuren wurde Mercedes sogar Vizeweltmeister hinter Red Bull. Zudem verlängerte der Brite seinen Vertrag noch einmal bis Ende 2025.

Auf die Frage, ob ihn die schwierigen Jahre 2022 und 2023 vielleicht sogar zusätzlich motiviert hätten, seine Karriere noch einmal zu verlängern, antwortet Hamilton mit seinem Lachen: "Ich würde sagen, es hat wahrscheinlich mein Leben verkürzt! Stress verkürzt definitiv die Lebenserwartung."

Er stellt aber auch klar: "Ich bin dankbar für die Herausforderung, die wir hatten, die Lektionen, die wir als Team gelernt haben, und es war auch menschlich eine große Herausforderung, außerhalb des Autos und wie man als Teamkollege zu all den Leuten ist, mit denen man arbeitet."

Letztendlich werde man gestärkt aus dem Jahr 2023 hervorgehen, ist sich Hamilton sicher. 2024 möchte Mercedes dann wieder ganz vorne angreifen. Ob das gelingen wird, das wird zum größten Teil davon abhängen, ob der neue W15 schneller als sein Vorgänger wird.

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