Mit WhatsApp auf den Mercedes: Meta-Konzern steigt in die Formel 1 ein!

(Motorsport-Total.com) - Dem Mercedes-Team ist ein großer PR-Coup gelungen: Am Freitag wurde in Las Vegas vor Trainingsbeginn bekannt gegeben, dass der Rennstall rund um Superstar Lewis Hamilton, wie vorab exklusiv von Motorsport-Total.com berichtet, eine "mehrjährige Partnerschaft" mit dem Instant-Messaging-Dienst WhatsApp eingegangen ist.

WhatsApp ist mit angeblich 2,7 Milliarden aktiven Usern (Stand 2023) eine der bekanntesten Marken der Welt und seit 2014 in den Facebook-Konzern (heute Meta) eingegliedert. Facebook bezahlte damals schlappe 19,3 Milliarden Dollar für WhatsApp. Das allein zeigt schon die Tragweite des bevorstehenden Mercedes-Deals.

"WhatsApp spielt eine entscheidende Rolle in allen Bereichen der Kommunikation innerhalb des Teams", sagt Teamchef Toto Wolff. "Durch die Koordination unserer Tätigkeiten, den Austausch von Ideen und die gegenseitige Unterstützung während der Saison rückt das Team enger zusammen. Es trägt auch dazu bei, die Kommunikation und die Entscheidungsfindung innerhalb des Unternehmens zu beschleunigen."

"Beides sind zwei innovative und zukunftsweisende Marken, und ich kann mir keine natürlichere Partnerschaft vorstellen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit WhatsApp und darauf, die Vielfalt unserer Geschichten auf innovative und originelle Art und Weise zum Leben zu erwecken", sagt Wolff.

In welchem Umfang WhatsApp-Logos auf den Mercedes-Boliden erscheinen wird, ist derzeit nicht bekannt. Möglich, dass der Deal am prestigeträchtigen Las-Vegas-Wochenende verlautbart, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt operativ umgesetzt und erweitert wird.

Mercedes hatte bereits im September 2023 als eins der ersten Formel-1-Teams einen sogenannten WhatsApp-Kanal für die eigenen Fans eingerichtet. Follower des Kanals erhalten via WhatsApp exklusive Informationen etwa über bevorstehende Events, können aber auch via Emojis direkt mit dem Team interagieren.

Als Gründe, dem Kanal zu folgen, nennt Mercedes selbst unter anderem: "Seien Sie der Erste, der vor Ort bei den Rennen über Fanaktivitäten informiert wird." Man erhalte außerdem Infos, "die Sie sonst nirgendwo bekommen", und das Team erkläre "die Dinge, die Sie im Fernsehen nicht zu sehen bekommen".

Für den Meta-Konzern von Gründer Mark Zuckerberg stellt der Deal den erstmaligen Einstieg in die Formel 1 dar, die mit dem Mega-Event in Las Vegas einen vorläufigen Höhepunkt ihres seit Jahren anhaltenden US-Booms zelebriert.

Das Mercedes-Team gab auf Anfrage von Motorsport-Total.com am frühen Freitagmorgen in Las Vegas (Freitagnachmittag deutscher Zeit) keine offizielle Stellungnahme zu dem Thema ab.