• 04. November 2023 · 19:17 Uhr

Aston Martin: Umzug in neue Fabrik dauert immer noch an

Auch wenn der Umzug in die neue Fabrik schon seit Mai dauert, so ist Aston Martin noch nicht damit fertig - Auch ein Grund für den Formabfall der zweiten Hälfte?

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn die Form der ersten Saisonhälfte so ein wenig abhanden gekommen ist, ist Aston Martin mit der Formel-1-Saison 2023 ziemlich zufrieden. Denn der Rennstall vergleicht sich mit dem Stand vor einem Jahr und weiß, dass der Umzug in die neue Fabrik das Team ein wenig gehindert hat - zumal der Umzug auch weiterhin andauert.

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Die neue Fabrik von Aston Martin in Silverstone Zoom Download

Seit Mai ist Aston Martin dabei, in Silverstone in eine neue Fabrik umzuziehen. "Am Anfang war es eine Baustelle", sagt Performance-Leiter Tom McCullough. "Wir sind nur im Obergeschoss eingezogen, das Untergeschoss wurde noch fertiggestellt. Jetzt ist Gebäude eins komplett fertig."

"Gebäude drei, der neue Windkanal, macht wirklich gute Fortschritte, und mit Gebäude zwei wurde auch schon begonnen", sagt er weiter. Zudem wachse das Team derzeit wirklich schnell, "und das geht nie schmerzfrei", weiß McCullough. "Es dauert immer eine Weile, bis man gut mit neuen Leuten zusammenarbeiten kann."

"Wir befinden uns also in einer enormen Wachstumsphase, und wir treten gegen einige Spitzenteams an. Alle neun Teams, gegen die wir antreten, sind Top-Teams", betont er. Doch konnte man zu Saisonbeginn noch mit den Allerbesten mithalten, scheint man das mittlerweile nicht mehr zu können.

"Haben wir uns im Laufe des Jahres genauso gut entwickelt wie sie? Nein. Sind wir ein bisschen enttäuscht darüber? Ja", sagt McCullough. "Aber ich denke, dass der Lernprozess und die Art und Weise, wie das Team wächst, wirklich positiv für die Zukunft sind."

Test in Bahrain deutete gute Form an

Aston Martin gehörte vor allem in der Frühphase der Saison zu den großen Überraschungen und war mit Fernando Alonso Stammgast auf dem Podium. Erwartet hatte das vor Saisonbeginn eigentlich niemand. Doch bei den Testfahrten in Bahrain deutete sich schon an, dass dem Team mit dem AMR23 ein guter Wurf gelungen zu sein schien.


Fotostrecke: Spatenstich: So wird die neue F1-Fabrik von Aston Martin

McCullough erinnert sich an den Test, bei dem Lance Stroll verletzungsbedingt fehlte und von Felipe Drugovich ersetzt wurde. Diesen hatte man auf eine Rennsimulation geschickt, damit er sich auf einen möglichen Einsatz beim Saisonauftakt vorbereiten kann.

"Die Streckenbedingungen waren ziemlich schlecht. Er ging raus, und zum ersten Mal dachten wir: 'Dieses Auto ist ziemlich gut'", erinnert er sich. "Natürlich ist Felipe auch ziemlich gut, aber ich glaube, [George] Russell hat zur gleichen Zeit eine Rennsimulation gefahren, und wir waren im Grunde gleich schnell, wenn nicht sogar schneller, als Felipe gefahren ist."

Falsche Richtung eingeschlagen

Eine weitere Rennsimulation von Alonso bestätigte die Beobachtungen: "Wir waren ziemlich zuversichtlich, dass wir über den Winter mit Hilfe unserer Entwicklungswerkzeuge ein wirklich gutes Auto zusammengestellt hatten", sagt McCullough.

Allerdings muss er zugeben, dass Aston Martin im Jahresverlauf ein paar Richtungen eingeschlagen habe, "die man im Nachhinein nicht machen würde". Zumindest habe man daraus gelernt und habe nun ein "solides Verständnis" davon, wo man hinmöchte.


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"Und eine ganze Gruppe von Leuten, die vorher noch nie zusammengearbeitet haben, arbeiten zusammen, verstehen sich gut und respektieren sich gegenseitig", betont er. "Es herrscht eine großartige Atmosphäre im technischen Team. Wir wollen alle noch besser werden, aber wir arbeiten alle gut zusammen. Ich denke, das wird uns in Zukunft helfen."

"Aber natürlich sind wir ein bisschen enttäuscht über die Form am Ende des Jahres."

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