Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Wurden in Austin Tracklimits übersehen?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ FIA erklärt Gründe für Stichproben-Kontrollen +++ Waren noch mehr Autos illegal? +++ Haas geht von Steigerung aus +++
Wurden in Austin Tracklimits übersehen?
Beim vergangenen Rennen in Austin waren die Tracklimits wieder ein Thema. Insgesamt 35 Rundenzeiten wurden gestrichen. Offenbar hätten es aber noch deutlich mehr sein müssen! Das berichten die Kollegen von auto motor und sport.
Demnach habe die Überwachung der Tracklimits in Kurve 6 nicht funktioniert. Sergio Perez sei mehrfach neben der weißen Linie gewesen, im offiziellen Dokument der FIA taucht sein Name aber lediglich einmal auf.
In dem Bericht heißt es, die Kamera, mit der die Tracklimits in dieser Kurve überwacht werden, sei falsch platziert gewesen. Damit entging Perez einer Strafe - und möglicherweise auch noch andere Piloten.
Nachträglich kann man jetzt übrigens keine Strafen mehr aussprechen, weil das Rennergebnis final ist. Neue Untersuchungen sind demnach nicht mehr möglich.
Feierabend!
Und damit sind wir auch am Ende des Tages und damit am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Morgen ist Kevin dann mit einer neuen Ausgabe wieder für euch am Start, und auf unserem Portal geht es natürlich sowieso auch noch weiter.
Zum Abschluss noch ein Hinweis auf die morgigen Zeiten: FT1 steht um 20:30 Uhr MESZ an, das zweite Training um 0:00 Uhr, und dazwischen gibt es wie gewohnt die Pressekonferenz der Teamchefs.
Schlaft nachher gut und bis dann!
Hamilton: Da waren noch mehr Autos illegal
Der Rekordweltmeister hat auf seiner Medienrunde natürlich auch über seine Disqualifikation in Austin gesprochen. Dort verrät er unter anderem: "Ich habe aus verschiedenen Quellen gehört, dass viele andere Autos ebenfalls illegal waren."
"Aber sie wurden nicht getestet, sodass sie damit durchkamen", so Hamilton, der daher eine "bessere Struktur" bei den Tests nach den Rennen fordert. Zur Erinnerung: Nach Austin wurden nur an vier Autos die Unterböden gecheckt.
Von seiner Disqualifikation habe er übrigens erst erfahren, als er bereits wieder Zuhause gewesen sei. Von der Untersuchung erfuhr er noch an der Strecke, vom tatsächlichen Ausschluss aber erst nach seiner Heimreise.
Alonsos Hoffnung: Ein letzter Podestplatz 2023
Seit einiger Zeit geht bei Aston Martin nicht mehr viel. Fernando Alonso betont allerdings, dass das Team insgesamt trotzdem eine gute Saison habe. "Ich weiß, dass wir hier mehr und mehr wie der Fußball sind und nur das letzte Ergebnis zu zählen scheint", so Alonso.
Man dürfe aber nicht vergessen, "woher wir kommen", weshalb er "bis jetzt sehr stolz auf die Saison" sei. Seine Hoffnung: Er möchte 2023 auf einem Hoch beenden und "wenigstens noch einmal" auf dem Podium stehen.
Leicht dürfte das aber nicht werden, denn seit seinem bislang letzten Podestbesuch in Zandvoort vor zwei Monaten kam er nicht mehr über den maximal sechsten Platz hinaus.
Verstappen vor neuem Rekord
Max Verstappen kann an diesem Wochenende einen neuen Formel-1-Rekord aufstellen - wieder einmal. Der Niederländer steht aktuell bei 15 Saisonsiegen. Damit hat er seine persönliche Bestmarke aus dem Vorjahr bereits eingestellt.
Gewinnt er auch in Mexiko, wäre er demnach der erste Fahrer, der 16 Rennen in einer Formel-1-Saison gewinnen könnte. Eine irre Zahl! Vor allem wenn man bedenkt, dass die Saisons früher gar nicht so lange waren ...
Fotostrecke: Top 8: Formel-1-Fahrer mit den meisten Saisonsiegen
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Chef-Sportkommissar: Besser nicht mit Steiner anlegen!
Spätestens seit der Netflix-Serie "Drive to survive" ist Haas-Teamchef Günther Steiner weit über das Formel-1-Fahrerlager hinaus bekannt. Bei den Sportkommissaren des Automobil-Weltverbands (FIA) aber ist Steiner vor allem eines: berüchtigt.
Denn im Podcast F1 Nation beschreibt Tim Mayer als Vorsitzender der FIA-Sportkommissare Steiner mit deutlichen Worten und attestiert ihm vor allem "Temperament".
"Ich kann euch sagen: Ihr wollt euch bei der Anhörung vor den Sportkommissaren nicht mit ihm streiten", sagt Mayer. Er selbst habe beim diesjährigen Monaco-Grand-Prix das "volle Programm" von Steiner abgekriegt.
Wie das ausgesehen hat, das könnt ihr hier nachlesen!
Leclerc: Disqualifikation eine "komplette Überraschung"
Schauen wir doch mal auf die Medienrunde von Charles Leclerc, der dort unter anderem über seine Disqualifikation in Austin gesprochen hat. "Ehrlich gesagt war es eine komplette Überraschung", betont er.
Am Freitag habe es - wie auch bei Mercedes - überhaupt keine Anzeichen für ein mögliches Problem bei Ferrari gegeben. Obwohl man das Auto danach nicht mehr angerührt habe, sei es am Ende "illegal" gewesen.
"Regeln sind Regeln, und sie müssen eingehalten werden. Es ist also keine Entschuldigung zu sagen, dass es am Freitag in Ordnung war. Wir müssen uns damit befassen und versuchen, den Verschleiß besser vorherzusehen", so Leclerc.
PK durch
Nein, wir sind nicht eingeschlafen, aber wirklich spannende Themen hat die PK heute einfach nicht hergegeben. Es geht noch einmal um Dinge wie die Anzahl der Personen im Paddock und die Besonderheiten der Strecke in Mexiko.
Außerdem waren natürlich viele mexikanische Kollegen anwesend, daher gab es viele Fragen an Perez. Aber zusammengefasst ging es da auch immer nur darum, dass er das Rennen gerne gewinnen würde.
Schauen wir mal, was der Rest des Abends noch liefert!
Gleiche Probleme für Mercedes?
George Russell ist an der Reihe, und er wird natürlich nach der Hamilton-Disqualifikation gefragt. Der Brite betont, dass er "keine Probleme" für Mercedes in Mexiko erwarte, weil es eine ganz andere Strecke als Austin sei.
Hier gibt es nicht diese extremen Bodenwellen, und zudem erinnert Russell daran, dass es an diesem Wochenende wieder ganz traditionell drei Trainings gebe. Viel mehr Zeit also, um das Auto richtig abzustimmen.
Darüber sei Mercedes in Austin gestolpert.