• 04. August 2023 · 18:13 Uhr

24 Rennen für Renningenieure: McLaren beginnt mit Rotation

McLaren fängt derzeit schon an, seine Mitarbeiter zu rotieren, um sich auf die zusätzliche Belastung von 24 Saisonrennen vorzubereiten

(Motorsport-Total.com) - Wer in den vergangenen Rennen in den Funk von Lando Norris gelauscht hat, dem dürfte eine andere Stimme als sonst aufgefallen sein. Denn statt seinem üblichen Renningenieur Will Joseph war in Silverstone, Budapest und Spa-Francorchamps die Stimme von Jose Manuel Lopez zu hören, der sonst bei McLaren Performance-Ingenieur ist.

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Lando Norris muss aktuell mit einem anderen Ingenieur zurechtkommen Zoom Download

Dieser Tausch ist aber nur temporärer Natur und hat einen Grund: McLaren möchte angesichts des Monsterkalenders 2024 mit 24 Rennen vorbeugen und hat schon einmal angefangen, die Ingenieure rotieren zu lassen, um die Arbeitsbelastung zu verringern.

"Da wird es selbst auf persönlicher Ebene zu einer Herausforderung, alle Rennen zu bewältigen", sagt Teamchef Andrea Stella über den immer größer werdenden Kalender. Zudem sorgt man mit dem Tausch auch für einen eventuellen Notfall vor, wenn ein Ingenieur mal spontan ausfallen sollte. "Wir wollen so eine lange Kette an Leuten kreieren, die den Fahrer unterstützen kann", sagt er.

Für Lando Norris, der zeitweise mit einem anderen Ingenieur in seinem Ohr vorliebnehmen muss, ist das laut Stella kein Problem: "Lando ist zufrieden damit, und es ist in seinem eigenen Interesse, seine eigenen Ingenieure zu fördern, denn das sind die Jungs, die ihn schnell machen müssen, um in Zukunft erfolgreich zu sein", meint der Teamchef.

"Ein Fahrer ist in diesem Prozess also nicht nur der Empfänger. Er ist eigentlich derjenige, der führt. Und Lando macht das sehr gut."

Von diesem Prozess bei McLaren ist Stella ziemlich angetan, weil er dafür sorgt, dass eine größere Gruppe an sehr kompetenten Ingenieuren entsteht, die mit dem Fahrer und auch mit anderen Personen wie den Strategen interagieren können.


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"Und das muss man mit einem Minimum an Worten tun, um das zu kommunizieren, was man kommunizieren muss, und man muss sich in Bezug auf die Terminologie verstehen. Es gibt also eine ganze Menge, an das man sich als Teil der Renningenieursteams gewöhnen muss", so Stella.

"Deshalb gibt es auch so viel Rotation, denn wir müssen allen Ingenieuren so viel Erfahrung wie möglich vermitteln. Das ist der Grund, warum wir das tun. Und ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich hier sehe."

Angesichts der immer höheren Reisebelastung ist Rotation der Mitarbeiter auch bei anderen Teams ein zentrales Thema.

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