• 22. Juli 2023 · 10:37 Uhr

Otmar Szafnauer: Änderungen bei Alpine betreffen Formel 1 nicht

Otmar Szafnauer macht sich nach den Änderungen bei Alpine keine Gedanken um seinen Job und glaubt nicht, dass sich für das Formel-1-Team selbst viel ändern wird

(Motorsport-Total.com) - Alpine hat in den vergangenen Tagen umfangreiche Änderungen an seinem Management vorgenommen, doch Teamchef Otmar Szafnauer sieht nicht, dass die Änderungen einen großen Einfluss auf das Formel-1-Team selbst haben werden. Auch seine eigene Position sieht er trotz einiger Gerüchte nicht gefährdet.

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Otmar Szafnauer will die Auswirkungen auf das Team nicht überbewerten Zoom Download

Der französische Hersteller hatte in der vergangenen Woche Motorenchef Bruno Famin zum neuen Vizepräsidenten von Alpine Motorsports und damit zum direkten Vorgesetzten von Szafnauer ernannt. Ursprünglich sollte Famin an Alpine-CEO Laurent Rossi berichten, doch der wurde am Donnerstag auf ein Abstellgleis namens "Sonderprojekte" gestellt und durch Philippe Krief ersetzt.

Auch Szafnauers Position sahen viele schon vor der Umstrukturierung gefährdet, weil das Team seine Ziele nicht erreicht und Szafnauer im vergangenen Jahr keine gute Figur abgegeben hat, als das Team erst Fernando Alonso und dann Oscar Piastri verlor.

Er betont jedoch, dass die aktuellen Änderungen "keinerlei Auswirkungen" haben sollten: "Ich bin jetzt seit etwa anderthalb Jahren dort, und die Pläne, die ich bereits umgesetzt habe, werden wir auch weiterhin verfolgen", stellt der Teamchef klar.

Famin näher an F1 als Alpine-CEO

Dass er mit Bruno Famin jetzt einen neuen Vorgesetzten bekommen hat, sieht er nicht negativ: Als Motorenchef ist Famin, der zuvor bei der FIA war, zwar noch nicht lange im Team, allerdings hat er dabei schon mit der Formel 1 zu tun gehabt. "Es ist also nicht wirklich eine große Veränderung", sagt Szafnauer.

"Und dann gibt es auf der Unternehmensseite einen neuen CEO von Alpine Cars, der sich auf Alpine Cars und nicht auf die Formel 1 konzentrieren wird."


Fotostrecke: Die aktuellen Teamchefs der Formel 1

Das ist ebenjener Philippe Krief, der Laurent Rossi ersetzt, der wohl nichts mehr mit der Formel 1 zu tun haben wird. Dass er jetzt aber auch noch Famin unterstellt sein wird, hält Szafnauer nicht für schlimm, weil dieser näher an der Formel 1 dran ist als ein Geschäftsführer des großen Automobilkonzerns.

Szafnauer betont: "Bruno, der schon sehr lange im Motorsport tätig ist und eng mit Enstone zusammengearbeitet hat, weil er auch Viry (Motorenstandort von Renault; Anm. d. Red.) leitet, wird dafür sorgen, dass wir uns in der Art und Weise, wie wir vorgehen, ähnlicher sind."

Szafnauer: Änderung eher für Autohersteller als für F1

Doch wie gefährdet ist nun die Position von Szafnauer? Änderungen im Top-Management kommen normalerweise immer, wenn man mit der Arbeit und den Zielen des Teams nicht zufrieden ist, und dass der aktuelle sechste Platz in der WM nicht den Ambitionen entspricht, weiß auch der gebürtige Rumäne.

Zumal McLaren und Aston Martin gezeigt haben, wie man nach vorne kommen kann. "Jeder will besser werden und gewinnen", sagt er. "Wir wollten dieses Jahr Vierter werden, und wir arbeiten immer noch hart daran, dass wir am Ende des Jahres mindestens das viertschnellste Team sein können."


Wie ist das so, backstage bei einem Formel-1-Team?

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Mit dem Formel-1-Team habe der Tausch von Rossi zu Krief ohnehin nichts zu tun, beschwichtigt Szafnauer: "Der neue Alpine-CEO wird keinen Einfluss auf den Formel-1-Teil haben", sagt er. "Diese Änderung wurde also hauptsächlich aus der Perspektive der Alpine-Geschäftseinheit vorgenommen, nicht aus der Perspektive der Formel 1."

Trotzdem werde Szafnauer am Wochenende mit Luca de Meo sprechen. Der ist als Geschäftsführer von Renault verantwortlich für alles.

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