• 01. Juli 2023 · 15:47 Uhr

Formel-1-Technik: Was sich McLaren bei Red Bull und Aston Martin abschaute

Beim großen Update, das McLaren zum Formel-1-Rennen in Spielberg mitgebracht hat, ist unübersehbar, bei welchen beiden Teams man sich Inspiration geholt hat

(Motorsport-Total.com) - McLaren hat beim Großen Preis von Österreich den ersten Teil eines umfangreichen Update-Pakets für den MCL60 vorgestellt, mit dem das Team aus Woking eine Trendwende in der Formel-1-Saison 2023 einleiten will.

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McLaren brachte ein großes Updatepaket für den MCL60 mit nach Spielberg Zoom Download

Nur Lando Norris hat die Updates vorerst zur Verfügung, während Teamkollege Oscar Piastri bis zum Großen Preis von Großbritannien warten muss, da das Team noch genügend Teile für beide Seiten der Garage vorbereiten muss.

Wie zu erwarten, hat auch McLaren einen Richtungswechsel vollzogen, nachdem selbst Mercedes und Ferrari ihre eigenen Designkonzepte aufgegeben haben und auf die inzwischen übliche Lösung im Stil einer "Rutsche" umgestiegen sind.

Offenbar hat sich McLaren beim Design Inspiration von den Spitzenteams geholt, denn sowohl der Red Bull RB19 als auch der Aston Martin AMR23 sind eindeutig als Vorbild zu erkennen.

Der Einfluss des RB19 zeigt sich in Form des oben offenen Einlasses am Seitenkasten, der anscheinend eine flachere Öffnung erlaubt, als sonst erforderlich wäre, und auch einen großzügigeren Undercut zulässt.

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Der Undercut am Seitenkasten zieht sich nun bis ganz nach hinten Zoom Download

Dieser reicht nun auch weiter nach hinten in den Seitenkasten hinein und reicht bis zur "Rutsche" zurück und spitzt sich dort zum Unterboden hin zu. Auffällig: Hier durchkreuzt die Metallstrebe, die an der Motorabdeckung verankert ist, die Karosserie.

Angesichts der Änderungen am Einlass wurden auch das Gehäuse des Rückspiegels und die Streben neu positioniert, um den Luftfluss nach hinten zu verbessern.

Darüber hinaus verfügt das Halo über eine neue Verkleidung, die nicht nur einen neuen Übergang aus dem Cockpitbereich aufweist, sondern auch ein Winglet, das an der Seite der Sicherheitsstruktur angebracht ist.

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Die "Rutsche" erinnert stark an die Lösung von Aston Martin Zoom Download

Das Hauptaugenmerk bei den Seitenkästen liegt eindeutig auf der Ähnlichkeit des Designs zum AMR23, was die "Wasserrutsche" betrifft. McLaren hat sich für eine viel tiefere Lösung entschieden, ähnlich der, die wir in dieser Saison bei Aston Martin gesehen haben.

Die obere Abbildung gibt einen klaren Hinweis auf den entstehenden Durchgang, wobei der Luftstrom in den Colaflaschenbereich am Heck des Fahrzeugs geleitet wird.

Der Luftstrom über das Heck des Fahrzeugs wird auch durch eine Neuprofilierung der Motorabdeckung verändert, die auch zu einer Verschiebung und Größenanpassung des Kühlrippenpaneels geführt hat. Dieses ist nun über der Schulter der Abdeckung untergebracht, anstatt mehrere vertikale Öffnungen zu schaffen.

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Auch der Unterboden am McLaren wurde überarbeitet Zoom Download

Die Seitenkästen sind jedoch nur ein Teil des Puzzles, denn auch der Unterboden wurde im Rahmen dieses Pakets stark überarbeitet.

Wie üblich ist der größte Teil der technischen Bemühungen im Unterboden verborgen, versteckt vor neugierigen Augen. Aber es gibt immer noch ein Sammelsurium neuer und interessanter Designaspekte, die man auch auf den oberen Oberflächen beobachten kann.

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Wie weit geht es für McLaren mit dem überarbeiteten Auto nach vorne? Zoom Download

Das beginnt bei den Zäunen am Unterboden, die neu gestaltet und neu positioniert wurden, um die Leistung des vorderen Bereichs des Unterbodens zu verbessern.

Die Ausbuchtung, die die untere SIS (Side Impact Structure) in der Bodenstruktur verbirgt, wurde vergrößert, da die umgebenden Flächen um die SIS herum gestrafft wurden, während die hintere Aussparung und das Flap-Arrangement vor dem Hinterreifen ebenfalls entfallen sind.

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