• 13. Juni 2023 · 09:20 Uhr

Charles Leclerc bald im WEC-Ferrari? "Liebend gerne in Le Mans am Start"

Während es in der Formel 1 nicht läuft, staubte Ferrari bei 24-Stunden-Rennen zuletzt so richtig ab - Das imponiert auch Charles Leclerc, nicht nur als Zuschauer

(Motorsport-Total.com) - Als Ferrari am vergangenen Wochenende die 100. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans gewann (und das zum ersten Mal seit 58 Jahren), erlebte Formel-1-Pilot Charles Leclerc den Triumph seiner Scuderia aus nächster Nähe. Doch er war eben kein Bestandteil des Erfolgs, sondern nur Gast in der Ferrari-Box.

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Charles Leclerc kann sich vorstellen, bald mehr als nur Zuschauer in Le Mans zu sein Zoom Download

Natürlich wurde dem fünfmaligen Grand-Prix-Sieger die Frage gestellt, ob er denn auch irgendwann mal gerne Platz nehmen würde in einem Hypercar und die Straßen von Le Mans unsicher machen wollen würde. "Ich meine, warum nicht? Ich würde es gerne tun, es ist ein unglaubliches Ereignis. Sicherlich möchte ich eines Tages in meinem Leben diesen Punkt abhaken, aber wann wird das sein? Ich weiß es nicht", antwortete Leclerc gegenüber 'Eurosport'.

Leclerc sagte, er habe es genossen, den Sieg von der Seitenlinie aus zu beobachten. Ferrari trat zum ersten Mal seit 1973 wieder in Le Mans, der "Mutter aller Langstreckenrennen", an: "Es ist ein unglaubliches Gefühl, vor allem, wenn ein Ferrari gewinnt", fügte er hinzu. "Es ist unglaublich nach einer Rückkehr nach so vielen Jahren. Und dann noch bei so einem Jubiläum."

Ganz unmöglich wäre der zeitgleiche Start in beiden "Königsklassen" für Leclerc auf dem Papier nicht. Die Teilnahme eines Konkurrenten aus der Formel 1 zeigt jedenfalls, dass es geht: Nico Hülkenberg trat 2015 in Le Mans an, obwohl er bei Force India noch in der Formel 1 fuhr. Da sich die Terminkalender nicht kreuzten, gestattete das heutige Aston-Martin-Team dem Deutschen den Gastauftritt mit Porsche. Und Hülkenberg lieferte: Bei seinem "One-Off" gewann er mit dem deutschen Hersteller auf Anhieb in der LMP1-Klasse.

Leclerc hat als Werksfahrer freilich die Formel 1 als einzige Aufgabe. Le Mans wird er zunächst also nur als privilegierter Zuschauer erleben. Damit kommt der 25-Jährige im Moment aber klar: "Ich war hier, um zu unterstützen, und ich bin wirklich glücklich, dass Ferrari gewonnen hat, und es war eine unglaubliche Erfahrung. Ich bin einfach extrem stolz auf das, was Ferrari geleistet hat, es war verrückt."

Am kommenden Wochenende ist Leclerc dann wieder selbst am Steuer beim Großen Preis von Kanada in Montreal. In der Formel 1 ist die Scuderia ihren Fans noch einen Sieg in dieser Saison schuldig. Doch angesichts der Dominanz von Red Bull und dem Wiedererstarken von Mercedes wird es für Leclerc und Ferrari dort um einiges schwieriger, ganz oben auf dem Siegerpodest zu stehen.

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