• 26. Mai 2023 · 16:47 Uhr

Esteban Ocon: Alpine braucht "dringend" den neuen Simulator

Warum Formel-1-Team Alpine laut Esteban Ocon auf einen neuen Simulator angewiesen ist und ob das Set-up des aktuellen A523 manchmal zum Problem wird

(Motorsport-Total.com) - Alpine hat ein Problem: Das Formel-1-Team arbeitet mit veralteter Technik. Vor allem der Simulator des Rennstalls genügt nicht mehr den Ansprüchen eines Rennstalls, der alsbald zu den Topteams aufschließen will. Deshalb sagt Alpine-Fahrer Esteban Ocon: "Wir brauchen dringend einen neuen Simulator". Und: Ein Update wäre "sehr willkommen".

Esteban Ocon im Alpine A523 beim Formel-1-Rennen in Monaco 2023

Esteban Ocon im Alpine A523 beim Formel-1-Rennen in Monaco 2023 Zoom Download

Das ist auch der Alpine-Chefetage bewusst, die nach der "Wutrede" von Markenchef Laurent Rossi einige Investitionen angekündigt hat, darunter ein neuer Simulator, um den gut zwei Jahrzehnte alten, bestehenden Simulator abzulösen.

Alpine, damals noch Renault, hat den Simulator einst von McLaren übernommen. Nun aber stößt das System offenbar an seine Grenzen und Ocon wünscht sich "etwas neuere Technik" in diesem Bereich.

Ocon kennt auch den Mercedes-Simulator

Kein Wunder: Der frühere Mercedes-Nachwuchsfahrer kennt die Möglichkeiten der Sternmarke. "Ich werde hier aber keinen [öffentlichen] Vergleich der Simulatoren anstellen", sagt Ocon. Nur so viel: Es gäbe "Vorzüge und Nachteile" beim aktuellen Alpine-Material gegenüber dem, was er bei Mercedes verwendet habe. "Aber beide Simulatoren hatten ihre Stärken", meint er.

Und bis der neue Simulator bei Alpine zu einer Stärke werden kann, vergehen noch Jahre: Wohl frühestens 2025 wird das Gerät einsatzbereit sein.

Die Monaco-Updates von Alpine

Kurzfristig muss also anderweitig eine Leistungssteigerung her. Ocon spricht von "einer ganzen Reihe von Updates", die Alpine für den A523 vorgesehen habe. "Das Aussehen des Autos verändert sich dadurch ziemlich", so sagt er. Tatsächlich hat das Team in Monaco diverse Neuteile dabei, die deutliche Modifizierungen im Vergleich zur bisherigen Ausbaustufe aufweisen.

Da wäre zum Beispiel der breitere Seitenkasten mit einem tieferen Einschnitt auf der Oberseite. "Damit verbessern wir die Anströmung des Heckflügels und des Beam-Wings", erklärt das Team. Außerdem sei die ausladende Form besser für die Leistung des Unterbodens, an dessen Kante ein neuer Einschnitt zu erkennen ist.


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Monaco-Grand-Prix 2023

Auch weiter vorne am Auto hat Alpine umgebaut: An der Vorderrad-Aufhängung sind die Verkleidungen der Querlenker und Zugstangen neu gestaltet worden. "Auf diese Weise optimieren wir den Luftstrom und verhindern einen lokalen Strömungsabriss", heißt es von Alpine. Ergänzt wird das Monaco-Paket durch große Flügel "für maximalen Abtrieb".

Die Balance ist laut Ocon nicht das Problem

Über allem steht laut Ocon, das Auto "effizienter" zu machen. "Denn wir brauchen mehr Grip und müssen auch in den Kurven dazu in der Lage sein, schnell zu fahren. Ansonsten hat das Auto keine großen Balance-Probleme", meint Ocon.

Sofern es dem Team gelinge, "das richtige Set-up" zu erwischen, dann funktioniere der Alpine A523 "gut". Einzige Einschränkung: "Am Limit fehlt uns etwas Pace."

Ob das auch damit zusammenhängen könnte, dass der Rennwagen womöglich schwierig abzustimmen sei, wird Ocon gefragt. Er verneint: "Die Balance haben wir zuletzt recht gut getroffen. Wir hatten sogar in manchen Rennen ein ausgesprochen gutes Set-up. Ich würde daher nicht sagen, dass das eine Schwäche ist."

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