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GP Miami
Miami in der Analyse: War das das wahre Ausmaß von Red Bulls Dominanz?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen gelingt die Aufholjagd +++ Perez: Erster Stint hat es ruiniert +++ Alonso nach P3: War ein "einsames Rennen" +++
Warum es neben der Spur so rutschig ist
Die Fahrer schimpfen schon seit Freitag über zu wenig Grip auf dem Miami International Autodrome. Warum aber ist das in Miami ausgeprägter als anderswo im Kalender der Formel-1-Saison 2023?
Der Hauptgrund für dieses Szenario ist der frisch verlegte Asphalt auf der Rennstrecke. Denn vor dem diesjährigen Miami-Grand-Prix haben die Veranstalter den kompletten Kurs mit neuem Belag versehen. Einzig der gewünschte Effekt ist ausgeblieben.
George Russell etwa fällt ein vernichtendes Urteil: "Für mich ist es keine Verbesserung zum Vorjahr. Auf der Linie hast du guten Grip, aber sobald du nur mit einem Rad neben der Linie bist, hast du gar keinen Grip mehr. Überholen wird also richtig schwierig."
Aber warum ist das so? Die komplette Story gibt es hier!
Neue Teile
Wir haben ja vorhin schon erfahren, welche Teile bei Leclerc nach dem Unfall getauscht werden mussten. Inzwischen gibt es die komplette Liste mit allen Teilen aller Autos, die unter Parc-Ferme-Bedingungen (straffrei) getauscht wurden.
Bei Leclerc ist die Liste erwartungsgemäß am längsten, aber zum Beispiel hat auch Hamilton einen neuen Frontflügel bekommen. Hier die komplette Liste:
Reißt die Verstappen-Serie
Der Niederländer konnte die vergangenen drei Formel-1-Rennen in den USA allesamt gewinnen. Er siegte 2021 und 2022 in Austin und hatte auch bei der Miami-Premiere im vergangenen Jahr die Nase vorne.
Der letzte andere Sieger in den Vereinigten Staaten war Valtteri Bottas im Jahr 2019 in Austin. Ob die Serie heute reißt? Von Startplatz neun aus wird es zumindest nicht leicht, denn bei seinen drei US-Siegen kam Verstappen immer aus den ersten zwei Reihen.
Mehr spannende Statistiken gibt es in unserer umfangreichen Datenbank!
Ein Nachtrennen in den USA ...
... wird es in diesem Jahr in Las Vegas übrigens sowieso schon geben. Auf welchen Strecken die Königsklasse in den Vereinigten Staaten sonst bereits gefahren ist, das erfahrt ihr in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Alle Formel-1-Strecken in den USA seit 1950
Von 1950 bis 1960 zählt das Indianapolis 500 in den USA offiziell zur Formel-1-Weltmeisterschaft, also firmiert der Indianapolis Motor Speedway mit seinem Oval-Kurs im Rennkalender - ohne, dass dort nach Formel-1-Regeln oder mit Formel-1-Autos gefahren wird. Fotostrecke
Wird Miami zum Nachtrennen?
Zumindest wird aktuell darüber nachgedacht! Grand-Prix-Chef Tom Garfinkel verrät: "Wir haben einige Diskussionen darüber geführt, ob das möglich ist." Letztendlich müsse man bei der Entscheidung zwar über "viele Faktoren" nachdenken.
"Aber wir sind auf jeden Fall offen dafür", so Garfinkel. Für die TV-Zuschauer in Europa wäre ein Miami-Nachtrennen auf jeden Fall nicht optimal, weil die Startzeit hier dann tief in die Nacht rücken würde.
"Wir sind noch nicht so weit, dass wir jetzt eine Entscheidung treffen. Wir diskutieren darüber, ob wir es tun und wie es aussehen würde", erklärt Garfinkel.
Brundle: Leclerc erkennt das Limit nicht
Der TV-Experte hat sich nach Leclercs erneutem Crash bei 'Sky' durchaus kritisch geäußert und erklärt: "Wir sehen das oft bei Charles. Er scheint nicht genau zu wissen, wo das Limit ist."
"Seine Entschlossenheit und sein Speed sind unglaublich. Aber es gibt keinen Abreißpunkt, bevor er irgendwo einschlägt. Wir haben das während seiner Karriere oft gesehen", so Brundle.
Und auch zuletzt hätten die Unfälle wieder deutlich zugenommen. Brundle fordert daher, dass sich Leclerc in Zukunft etwas zurücknehmen müsse.
Ferrari: Leclerc stößt mit Ehrgeiz an "Grenzen der Physik"
Zuerst beim Sprint-Shootout in Baku, dann am Freitag und noch einmal am Samstag in Miami: Charles Leclerc hat innerhalb von acht Tagen drei Crashes fabriziert. Sein Team Ferrari macht ihm dafür aber keinen Vorwurf.
"Ich schätze, das ist eine Folge seiner Einstellung, wenn er gegen ein Auto kämpft, das nachweislich schneller ist als seins", sagt Jock Clear und betont: "Ich glaube, in seinem Kopf sagt er sich, dass er den Unterschied selbst machen muss."
"Aber irgendwann stößt du damit halt an die Grenzen der Physik", so Clear. Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
Regen
Wie versprochen ein kleines Update von der Wetterfront: Tatsächlich hat in Miami Regen eingesetzt! Aktuell fährt dort der Porsche Carrera Cup North America, und die Streckenbedingungen werden von der Rennleitung offiziell als "nass" angegeben.
Aber: Wirklich heftig war der Regen nicht, und bis die Formel 1 fährt, sind es ja noch drei Stunden. Bis dahin ist die Strecke längst wieder trocken, wenn kein weiterer Regen mehr fällt.