Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Wann gibts wieder Formel 1 in Deutschland?
Formel-1-Ticker zum Nachlesen: +++ Finanzielle Grundlagen müssen gesichert sein +++ Rotationsmodell eine Idee? +++ Carlos Sainz äußert sich zum FIA-Urteil +++
Im stetigen Wechsel?
Eine Chance könnte tatsächlich ein Rotationsprinzip sein.
Medienberichten zufolge könnte Kyalami in Südafrika ab kommender Saison tatsächlich Teil des Formel-1-Kalenders werden. Damit würde Spa-Franchorchamps aus dem Kalender fallen, der Vertrag zwischen den belgischen Promotern und der FOM läuft Ende 2023 aus.
Was wäre also, wenn man mit Belgien, Frankreich, Deutschland und einer vierten Strecke in eine Rotation geht? Ich denke da beispielsweise an Imola oder Monza, deren Verträge Ende 2025 auslaufen.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Fans könnten, weil sie nicht jedes Jahr ein Rennen an der Strecke kriegen, Vorfreude entwickeln. Das hilft den Promotern, die über Ticketeinnahmen ihr größtes Geld verdienen. Zudem können die Veranstalter besser planen, denn sie müssen nicht das mehrjährige Commitment eingehen, finanziell könnte das zuträglicher sein.
Wie würdet ihr zu einem Rotationsprinzip stehen? Die Formel 1 verabschiedet sich sowieso immer mehr aus Europa, warum also nicht aus der Not eine Tugend machen?
Schreibt mir gerne eure Meinung über Twitter, Instagram oder das Kontaktformular. Ich bin gespannt!
Feierabend
Ich mach den Laden zu für heute!
Danke für eure Aufmerksamkeit für den Formel-1-Liveticker am Mittwoch. Lasst mir gerne weiterhin Feedback zum Rotationsmodell beim Rennkalender zukommen, eure Meinung interessiert mich wirklich sehr.
Erreichen könnt ihr mich, Kevin Scheuren, ganz einfach per Twitter, Instagram oder über unser Kontaktformular.
Wir lesen uns hier morgen wieder, ich freue mich drauf. Habt einen schönen Feierabend!
Euer Feedback
Ich hatte euch ja gebeten, mir Feedback zur Rotationsidee zukommen zu lassen.
Soeben hat mich eine Mail von Marcel erreicht, die ich gerne hier teile, weil ich sie so zu 100 Prozent unterschreiben würde:
"Grundsätzliche denke ich, dass absolute Klassiker im Rennkalender nicht fehlen dürfen: Melbourne, Monte Carlo, Silverstone, Spa, Sao Paolo, Budapest, Monza, Montreal, Suzuka.
Mit Sicherheit gibt es hier weitere Rennstrecken, die nicht nur allein aufgrund ihrer finanziellen Bedeutung einen festen Platz im Rennkalender haben (müssen): Abu Dhabi, Katar, Bahrain, USA im Allgemeinen
So könnte ein Stamm von 12-15 Rennstrecken bestehen und der restliche Rennkalender könnte durch Rotationsrennstrecken aufgefüllt werden. Somit könnten ggf. auch wieder Rennstrecken im Rennkalender eine Rolle spielen, die in den vergangenen Jahren keine Rennen mehr ausgetragen haben.
Beispielhaft können die Rennen in China, Malaysia, Türkei und natürlich auch Deutschland (Nürburgring & Hockenheimring) genannt werden.
Neben der Steigerung der Vorfreude bei den Fans, könnte somit gleichermaßen für eine abwechslungsreichere Rennsaison gesorgt werden, wobei auch nicht immer auf Renndaten aus der Vorsaison zurückgegriffen werden können.
Zusätzlich könnten weitere Standorte erschlossen werden, zum Beispiel im Südamerikanischen Raum (Santiago de Chile) oder in Afrika (Marrakesch), für welche ein Bau einer Rennstrecke nicht lohnenswert ist, jedoch ein Stadtrennen eine geeignete Lösung darstellt. Der Rennkalender hätte dadurch weiterhin ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Rennstrecken und Stadtrennen."
Danke für das Feedback, lieber Marcel! Finde die Ansätze, die er reinbringt, sehr gut und weitsichtig. Wenn die finanzielle Situation zwischen FOM und den Streckenpromotern geklärt werden könnte, würde sich durch diese Idee ein wirklich sehr abwechslungsreicher Rennkalender gestalten lassen!
Ricciardo in der Grünen Hölle
Ein Formel-1-Auto auf der Nordschleife, für viele ein absoluter Traum, dort vielleicht sogar derer 20 für einen Grand Prix zu sehen.
20 werden es am 09. September 2023 nicht sein, wenn im Rahmen des 12-Stunden-Rennens am Nürburgring die Red Bull Formula Nürburgring einen bunten Strauß Motorsport-Blumen mitbringt.
Daniel Ricciardo wurde heute als Stargast präsentiert! Neben ihm werden aber noch weitere ehemalige Formel-1-Fahrer dabei sein.
Ricciardo wird im Rahmen eines Showruns mit einem Formel-1-Boliden über die Norschleife fahren. Zuletzt hatten das Nick Heidfeld 2007 und Michael Schumacher 2013 gemacht.
Domenicalis Meinung
Für Formel-1-CEO Stefano Domenicali ist die Ein-Team-Dominanz eher ein Problem, dass langjährige Fans der Königsklasse nervt. Neue Fans aus neuen Märkten ist das eher egal.
Er sagt dazu:
"Das ist eher ein Thema für die eifrigsten Fans, die den Sport als weniger interessant empfinden, wenn ein Auto dominant ist. Den neuen Fans aus neuen Märkten, die zur Formel 1 dazustoßen, ist das nicht wirklich wichtig."
Kevins Meinung: Steile These, da man Domenicali meiner Meinung nach durchaus vorwerfen kann, dass die Formel 1 aktuell eher interessiert daran ist, so viele neue Fans wie möglich an Land zu ziehen, dabei aber die alteingesessenen Hardcore-Fans immer weiter zu verlieren.
Das kann man so wollen, aber am Ende des Tages sind vielleicht die Fans, die vor 20 Jahren schon dabei waren auch die, die von heute aus gesehen in 20 Jahren noch dabei wären. Warum? Diese Fans sind sehr loyal durch jede Krise mit der Formel 1 gegangen.
Die Frage ist nämlich, ob die ganzen neuen Social-Media- und Netflix-Fans nachhaltige Fans sein werden oder in fünf Jahren das nächste große Ding suchen.
Wie seht ihr Domenicalis Statement? Lasst es mich gerne wissen!
Formel-1-Weltmeister Buemi?
Jaime Alguesuari war von 2009 bis 2011 in der Formel 1 aktiv. Er fuhr bei Toro Rosso, war Teil des Red-Bull-Kaders und konnte insgesamt 46 Mal starten, sammelte 31 Punkte.
Auf seinem Twitter-Kanal hat er sich jetzt über einen Fahrer geäußert, der sein Toro-Rosso-Teamkollege in den Jahren war, 55 mal in der Formel 1 starten konnte und 29 Punkte einsackte: Sébastien Buemi.
Der Schweizer ist laut Alguesuari maßlos unterschätzt worden. Er schreibt:
"Mein alter Teamkollege Sébastien Buemi sammelt Siege und Trophäen. Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr, wie viele Weltmeisterschaften er mittlerweile gesammelt hat und ich bin nur froh für und stolz auf ihn, aber mit der Zeit, die ins Land streicht, frage ich mich schon, wie viele Siege und Titel er mit Red Bull Racing in der Formel 1 gesammelt hätte."
Er stellt in einem weiteren Tweet auch nochmal klar, dass er diese Frage nur aufgrund der Statistiken und Erfolge Buemis in den Raum gestellt hat und keine Rückschlüsse auf sein eigenes Potenzial schließen lassen will.
Buemi konnte seit seiner Formel-1-Zeit insgesamt vier Mal die 24 Stunden von Le Mans und mehrere Siege in der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC mit Toyota, sowie ein Mal die Formel-E-Meisterschaft mit Renault e.dams gewinnen.
Glaubt ihr, er wäre auch Formel-1-Weltmeister geworden?
Bauarbeiten laufen
Bei Aston Martin wird nächsten Monat ein weiterer Bereich der brandneuen Fabrik fertiggestellt. Der Weg zu einem modernen und erfolgreichen Arbeitsumfeld geht weiter.
Das Team hat heute einen Eindruck davon vermittelt, wie es auf der Baustelle in Silverstone aussieht. Faszinierende Einblicke:
Fit, konzentriert, angekommen!
Jeden Mittwoch gibt es auch eine neue Folge des Formel-1-Podcast "Beyond the Grid" mit Tom Clarkson.
Heute ist Yuki Tsunoda zu Gast. Der 22-Jährige Japaner erzählt in einem sehr offenen und herzlichen Gespräch von seiner sehr besonderen Beziehung zum Ex-Teamkameraden Pierre Gasly. Es war ganz offensichtlich so, dass ihm Gasly eine Menge beigebracht hat, ist er doch auch durch eine Phase bei Red Bull gegangen, in der ihm nachgesagt wurde, dass er zu hitzköpfig war.
Zudem spricht Tsunoda über einen Rat, den ihm sein Idol Fernando Alonso gegeben hat und wie Daniel Ricciardos früherer Trainer Michael Italiano so fit gemacht hat wie noch nie.
Neweys Meisterstücke
Das Mastermind hinter den ganz großen Erfolgen ist und bleibt Adrian Newey.
Keiner ist so gespickt mit Titeln, wenn es um das aerodynamische Design eines Formel-1-Autos geht wie er.
Taucht ein in die illustre Geschichte der Weltmeisterautos von Adrian Newey in dieser kleinen Fotostrecke:
Fotostrecke: Die Weltmeister-Autos von Adrian Newey
Designguru Adrian Newey erschuf in seiner seit 1988 währenden Formel-1-Karriere 14 Autos, die WM-Titel einfuhren. Die Boliden, die er für Williams, McLaren und Red Bull auf das Zeichenbrett brachte, fuhren über 150 Grand-Prix-Siege ein. Wir zeigen die Geniestreiche des Briten. Fotostrecke