• 23. März 2023 · 11:27 Uhr

Carlos Sainz über mögliche Langeweile: Die Formel 1 ist kein Fahrersport

Laut Ferrari-Pilot Carlos Sainz ist das Auto in der Formel 1 ein wichtigerer Faktor als der Fahrer - Deshalb ärgert er sich nicht über die Red-Bull-Dominanz

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2023 ist gerade einmal zwei Rennen alt und schon scheint sich ein klares Bild in der Hackordnung der Teams einzustellen: Red Bull hat alles im Griff und kein Team ist in der Lage, mit Max Verstappen und Sergio Perez mitzuhalten. Die Autos sind zu stark und da kann auch ein herausragender Fahrer in einem anderen Team nichts gegen ausrichten. So sieht es auch Carlos Sainz, der die Formel 1 für keine Fahrermeisterschaft hält.

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Formel Langeweile? Carlos Sainz erklärt, warum er als Fahrer nichts ausrichten kann Zoom Download

"Ich war nie ein Fan davon, mich darüber zu ärgern, wenn ein Team dominiert", sagt der Spanier in Diensten von Ferrari. "Denn wenn das so ist, dann hat dieses Team einfach gut gearbeitet. Red Bull verdient das. Natürlich: Ich wünschte, wir wären es. Und dann wäre ich wirklich wütend, wenn die Leute Sorgen hätten. Aber: Die Formel 1 ist eben leider vor allem ein Autosport und nicht so sehr Fahrersport."

Das Auto mache den "größeren Unterschied" und Red Bull habe im Winter den besten Job gemacht, weshalb Verstappen und Perez womöglich unangefochten an der Spitze stehen werden. Jedoch haben die Verfolgerteams noch die Möglichkeit über Upgrades an die roten Bullen heranzukommen. Den Faktor der Fahrer möchte Sainz bei Red Bull aber nicht herunterspielen: "Red Bull hat aber auch zwei sehr starke Fahrer."

"Wenn das Auto wirklich gut ist, dann können die anderen Fahrer nicht viel ausrichten, um dabei zu bleiben", stellt der 28-Jährige klar, der im Jahr 2023 bisher auf Platz vier und Rang sechs gefahren ist. "So ist das in der Formel 1. Wir haben es in der Vergangenheit gesehen, das ist nichts Neues. Dass Max heute von Platz 15 auf Platz zwei gefahren ist, das unterstreicht, wie anders sie unterwegs sind." Das ist auch der Grund, warum Sainz eine dominante Vorstellung des Meisterteams von 2022 erwartet.

"Ich hatte im ersten Rennabschnitt wirklich nicht viel zurückgehalten, aber Red Bull fliegt regelrecht", so der Spanier über das Rennen in Saudi-Arabien. "Im Vergleich zu allen anderen. Zu Beginn eines Stints hat Red Bull einen Vorteil von etwa einer Sekunde, wie schon im Qualifying. Dann zieht es sich weiter auseinander, weil bei uns der Verschleiß größer ist, selbst auf gutem Asphalt wie hier in Dschidda. Wenn, dann beweist das nur, dass wir uns steigern müssen und dass Red Bull aktuell wirklich dominant agiert."

Red Bull hat beide Rennen der Saison 2023 in den Top 2 beendet, sowohl Verstappen als auch Perez haben jeweils ein Rennen gewonnen. Überraschend ist die Leistung von Fernando Alonso im Aston Martin, der im als Verfolger sehr wohl zeigt, dass ein Fahrer den Unterschied in der Formel 1 machen kann. Doch mit stumpfen Waffen hat auch der Spanier keine Chance, Red Bull im Kampf um den Titel herauszufordern. Ferrari und Mercedes haben noch viele Hausaufgaben zu erledigen, wenn die beiden Teams zurück in den Meisterschaftskampf wollen.

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