• 17. März 2023 · 07:58 Uhr

Pierre Gasly: Alpine stark genug, um Mercedes zu ärgern

Pierre Gasly ist überzeugt, dass Alpine die Pace besitzt, um Mercedes zumindest ärgern zu können: Das Qualifying in Bahrain verhinderte ein besseres Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - Alpine gehörte beim Saisonauftakt zu den am schwierigsten einzuschätzenden Teams. Im Qualifying gab es zwar ein Q3 für Esteban Ocon, dafür aber auch den letzten Platz für Pierre Gasly. Während Letzterer dafür ein starkes Rennen zeigte, ging bei Ocon am Sonntag in Sachir fast gar nichts - was auch den zahlreichen Strafen geschuldet war.

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Pierre Gasly wünscht sich in Dschidda ein besseres Qualifying Zoom Download

Wo sich Alpine aktuell einsortiert, ist daher nicht so einfach zu beantworten. "Was unsere Rennpace angeht, bin ich ganz zuversichtlich", sagt Gasly. "Wir haben Potenzial und wir haben einen guten Speed gezeigt. Wir sind mit dabei, wollen aber natürlich mehr und um größere Punkte kämpfen."

Gasly weiß aber auch, dass sein schlechtes Qualifying in Bahrain ein besseres Ergebnis verhindert hat. Das gelte es zu verstehen und zu verbessern, auch wenn er überzeugt ist, dass das nur ein Ausreißer war. Wäre er von weiter vorne gestartet, dann hätte er aber womöglich sogar mit Mercedes kämpfen können, glaubt er.

"Ich denke nicht, dass der Abstand so groß ist. Ich war im Ziel 17 Sekunden hinter George [Russell], obwohl ich drei Viertel des Rennens im Verkehr hing und von ganz hinten gestartet bin", sagt er und ist gespannt, wie es wäre, wenn er eine ordentliche Startposition hätte.

Aston-Martin-Aufschwung eine Motivation

"Ich denke, wir hätten mit im Kampf gegen George sein können", meint er, weiß aber auch, dass man ein Rennen nicht so einfach wiederholen kann. Zudem hätte eine bessere Startposition bedeutet, dass er vielleicht am Start keinen neuen Soft-Reifen gehabt hätte, was das Rennen wiederum beeinflusst hätte.

"Aber ich bin ziemlich sicher, dass wir die Pace gehabt hätten, um sie zu ärgern", so Gasly.


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Das ist auch das Ziel für die kommenden Rennen, doch da wäre ja noch ein weiteres Team, das plötzlich dort vorne aufgetaucht ist: Aston Martin. "Im ersten Rennen waren sie das zweit- oder drittschnellste Auto. Ist es eine Überraschung, dass sie so viel Performance über den Winter gefunden haben? Ja, das ist es", so der Alpine-Pilot.

Gleichzeitig ist es für ihn aber auch eine Motivation: "Denn es hat gezeigt, dass ein Mittelfeld-Team im ersten Rennen auf das Podium fahren kann. Es zeigt, dass es möglich ist, die Brücke vom Mittelfeld zu den Topteams mit Arbeit und Entwicklung zu bauen. So schauen wir darauf", so Gasly. "Und da wollen wir auch hin."

Nur zur Erinnerung: Alpine lag 2022 noch ein ganzes Stück vor Aston Martin.

Gasly blickt optimistisch nach vorne

Es gibt also keinen Grund, warum Alpine nicht ein ähnlicher Sprung gelingen könnte. Aber auch schon im weiteren Saisonverlauf? "Man kann entweder davon träumen oder daran glauben", sagt Gasly. "Optimistisch stimmt mich, dass wir definitiv Speed gezeigt haben. Und wenn wir das Paket noch verbessern und etwas mehr nach meinem Geschmack machen können, dann könnten wir mitkämpfen."

"Und wenn man sich den Abstand zwischen Fernando [Alonso] und George anschaut, dann war der auch nicht groß. Es liegt keine Welt zwischen ihnen", blickt Gasly nach vorne.


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Er ist gespannt, wie sich das Kräfteverhältnis an diesem Wochenende in Dschidda zeigen wird, das noch einmal eine ganz andere Strecke ist als Bahrain. "Ist es besser oder schlechter für uns?", fragt sich Gasly. "Und dann kommt Melbourne, was auch wieder anders ist."

Der Franzose rechnet damit, dass man nach fünf Rennen mehr wissen wird, wie sich das Kräfteverhältnis sortiert und wo sich Alpine einsortiert. "Und dann kommen auch noch ein paar Upgrades, die uns hoffentlich in die Karten spielen werden und uns in den Kampf bringen."

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