• 02. März 2023 · 12:23 Uhr

Kein Verstecken mehr: FIA zwingt F1-Teams zu voller Transparenz

Im Rahmen der "Show-and-Tell"-Termine ist es den Formel-1-Teams nicht mehr erlaubt, neue Teile zurückzuhalten - Die FIA hat die Regeln angepasst

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Teams dürfen nicht länger tricksen, um ihre neuesten technischen Geheimnisse vor den neugierigen Augen der Rivalen und der Medien zu verbergen, bevor das Training beginnt. Die FIA hat das Reglement entsprechend angepasst.

Formel-1-Auto im Parc Ferme

Verstecken gilt nicht mehr: Die FIA verlangt volle Transparenz von den Teams Zoom Download

Im Rahmen der Bemühungen, die Formel 1 für Medien und Fans offener zu gestalten, hatte der Dachverband im vergangenen Jahr neue Verfahren eingeführt, um die Transparenz der neuesten Entwicklungen bei jedem Grand-Prix-Rennen zu erhöhen.

So müssen die Teams die FIA nun vor jedem Rennwochenende über alle neuen "wichtigen Aerodynamik- und Karosseriekomponenten" informieren, die zum Einsatz kommen sollen.

Dazu gehört nicht nur, dass die Teams schriftlich erklären, was sie verändert haben. Sie sind auch gezwungen, die neuen Teile vor Beginn des ersten Freien Trainings am Freitag bei einem sogenannten "Show-and-Tell"-Termin öffentlich vorzuführen, damit die Medien die neuen Teile aus nächster Nähe betrachten können.

Im vergangenen Jahr gab es jedoch einige Momente, in denen die Teams mit einem raffinierten Trick versuchten, nicht zu viel von ihren Designs preiszugeben.

So wurden die Teile beim ersten Training nur an einem Auto angebracht wurden, das einige Teams daraufhin in der Garage ließen, wo die Teile nicht entdeckt werden konnten. Stattdessen fuhren sie die Standardversion für die Öffentlichkeit vor.


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Eine solche Praxis widersprach der Absicht des Reglements, die neueste Technik stärker in die Show einzubinden, sodass die FIA für die Saison 2023 entsprechend reagierte. Im überarbeiteten Reglement stellt sie klar, dass die Teams die neuesten Teile an dem Auto ausstellen müssen, das aus der Garage rollt.

"Wenn nur ein Auto die wichtigsten Aerodynamik- und Karosseriekomponenten trägt, die noch nicht bei einem früheren Wettbewerb oder TCC (Test der aktuellen Autos; Anm. d. R.) eingesetzt wurden und die beim Wettbewerb eingesetzt werden sollen, muss dieses Auto den Medien gezeigt werden", heißt es.

Darüber hinaus hat FIA auch dafür gesorgt, dass die Fortschritte bei den Motoren besser sichtbar sind. Das sportliche Reglement schreibt nun vor, dass jeder Autohersteller einmal im Jahr ein Briefing abhalten muss, um über seinen Motor zu sprechen.

"Jeder registrierte Power-Unit-Hersteller muss bei einem Wettbewerb während der Saison für eine mindestens 30-minütige Medienpräsentation zur Verfügung stehen", so die Regel.

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