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George Russell: Lieber Weltmeister als teaminterne Nummer 1 gegen Hamilton
George Russell weiß, dass das gewonnene Teamduell gegen Lewis Hamilton nicht viel heißt und dass er 2023 bei null anfangen muss - Interne Nummer 1 nicht so wichtig
(Motorsport-Total.com) - Kann George Russell seinen hochdekorierten Teamkollegen Lewis Hamilton auch in der Formel-1-Saison 2023 schlagen? Obwohl er im vergangenen Jahr neu zu Mercedes ins Team gewechselt war, hatte Russell das teaminterne Duell gegen den siebenmaligen Weltmeister auf Anhieb für sich entschieden.
Der Engländer hatte für Mercedes' einzige Poleposition (Ungarn) und auch für den einzigen Rennsieg (Brasilien) des Teams gesorgt und hatte mit 275 zu 240 Punkten auch in der WM die Nase vorne. Doch er weiß, dass das für das neue Formel-1-Jahr nichts heißt.
"Diese Statistiken spielen gegen jemanden wie Lewis keine Rolle", winkt Russell ab. "Er hat mehr als 100 Poles und Siege eingefahren", verweist er auf die Qualitäten seines Teamkollegen.
Und er sagt: "Im vergangenen Jahr hatte er ein Auto, das sehr schwierig zu fahren war." Das hatte zwar auch Russell, doch die Karten werden 2023 neu gemischt und beide Piloten fangen bei null an.
Trotzdem ist Russell mit seiner eigenen Performance und dem internen Sieg gegen Hamilton "sehr zufrieden" gewesen. Einzig das Qualifying-Duell (zur Übersicht) hatte er mit 9:13 gegen Hamilton verloren, er betont jedoch: "Im Qualifying waren wir am Ende des Jahres auf Augenhöhe."
Hamilton hatte nach der Sommerpause sechs Qualifying-Duelle in Folge gewonnen, doch bei den letzten drei Grands Prix hieß der Sieger zweimal George Russell. In Mexiko und Abu Dhabi trennten beide dabei maximal 0,005 Sekunden - je einmal zum Vorteil beider Piloten.
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Auch in der Rennpace habe er sich gegenüber Hamilton am Saisonende gesteigert, ergänzt Russell, nennt aber genau das als Punkt, wo er sich noch weiter verbessern möchte - auch wenn er da das Duell gegen Hamilton am Ende mit 12:10 gewonnen hatte.
Und obwohl Russell jetzt ein Jahr mehr Erfahrung besitzt und nicht mehr neu bei den nun schwarzen Silberpfeilen ist, erwartet er wieder ein schwieriges Duell mit dem Rekordweltmeister: "Er ist einfach ein Tier. Er kämpft einfach immer weiter, macht immer weiter und gibt niemals auf", sagt er und ist überzeugt: "Er wird zurückschlagen und noch härter kämpfen."
Zwar freut sich Russell auf diese Herausforderung, doch eigentlich ist es nicht sein Hauptziel, seinen Teamkollegen zu besiegen. Und Gleiches gelte auch für Hamilton: "Am Ende wollen wir beide ganz oben stehen, nicht nur die Oberhand im Team haben."