• 28. Februar 2023 · 12:27 Uhr

Marc Surer: Vettel sollte besser nicht in den Aston Martin steigen

Formel-1-Experte Marc Surer befürchtet, dass Sebastian Vettels Fitness für ein ehrenhaftes Comeback bei Aston Martin bereits zu sehr gelitten hat

(Motorsport-Total.com) - Aston-Martin-Teamchef Mike Krack hat zwar bestätigt, dass er mit Sebastian Vettel kürzlich telefoniert hat - mutmaßlich über die Idee, dass Vettel ab Saudi-Arabien möglicherweise als Ersatzmann für den verletzten Lance Stroll einspringen könnte. Doch erstens ist das Sensationscomeback Stand heute reine Spekulation, und zweitens hält es Marc Surer für keine gute Idee.

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Sebastian Vettel: Derzeit ranken sich Spekulationen um ein mögliches Comeback Zoom Download

Denn: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Vettel perfekt Fitness trainiert hat über den Winter, so wie die anderen Jahre. Er hat sich sicher ein bisschen hängen lassen", sagt der Formel-1-Experte in einem aktuellen Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.

Dass Vettel über den Winter nicht so hart trainiert hat wie etwa Fernando Alonso, der nicht davon ausgegangen ist, seine Karriere in der Formel 1 beendet zu haben, wäre nur nachvollziehbar. Nach Jahren der Entbehrungen genießen viele Profisportler nach ihrem Rücktritt den Luxus, weniger trainieren zu müssen und sich mehr Zeit für ihr Privatleben nehmen zu können.

Surer zeigt dafür volles Verständnis und sagt: "Zum ersten Mal musste er sich nicht vorbereiten auf die Saison. Dass der jetzt in einer Woche fit sein sollte, das geht nicht. Deswegen glaube ich nicht, dass es eine gute Idee wäre."

Außerdem glaubt er, "dass sich Vettel zweimal überlegen wird, ob er im gleichen Team gegen Alonso antreten will". Denn angesichts der wohlüberlegten Entscheidung, sich aus dem aktiven Fahren zurückzuziehen, sei fraglich, "ob er die Einstellung hat, die es braucht, um gegen Alonso anzutreten. Alonso will sicherlich zeigen, dass er der King ist im Team."

Dass Vettel der Gedanke reizt, doch nochmal einzusteigen, kann Surer aber verstehen. Aston Martin habe nach zwei eher enttäuschenden Saisons mit Vettel jetzt offenbar die technischen Voraussetzungen geschaffen, um näher an die Spitze heranzurücken als 2021 und 2022.

"Ich glaube, man kann sagen, dass sie einen Riesensprung gemacht haben", sagt Surer. Die stets als Referenz für Aston Martins Fortschritte herangezogene Rennsimulation am Samstagabend will er aber nicht überbewerten: "Das war zu den besten Bedingungen. Das darf man nicht vergessen. Da wird die Strecke einfach um eine halbe bis eine Sekunde schneller."

Das ganze Interview mit Marc Surer (9:53 Minuten) über den Geheimtipp Aston Martin vor der Formel-1-Saison 2023, seine Sicht der Comeback-Spekulationen um Sebastian Vettel und den Start von Fernando Alonso im neuen Team gibt's jetzt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. (Kanal jetzt kostenlos abonnieren und kein neues Formel-1-Video mehr verpassen!)

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