• 06. Januar 2023 · 15:01 Uhr

Renault: FIA wird bei Motorenupgrades strikter sein

Damit Zuverlässigkeitupgrades nicht zu verbotenen Performancesprüngen führen, glaubt Renault, dass die FIA bei den Formel-1-Motoren genauer hinschauen wird

(Motorsport-Total.com) - Renault erwartet, dass die FIA härter darauf aufpassen wird, dass die Motorenhersteller der Formel 1 mit ihren Zuverlässigkeitsupgrades nicht auch noch gleich die Performance aufbessern. Bei der Einfrierung der Motoren bis 2025 sind Performance-Upgrades verboten, Arbeiten an der Zuverlässigkeit sind aber weiter erlaubt.

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Auch Alpine hatte 2022 einige Probleme mit der Zuverlässigkeit Zoom Download

Doch genau da entsteht die Schwierigkeit: Hersteller könnten Performance-Upgrades als Zuverlässigkeitsanpassung tarnen, zudem könnten gelöste Probleme auch von Natur aus für eine höhere Leistung sorgen.

Diskussionen darüber gibt es in diesem Winter etwa über Ferrari, die angeblich einen guten Schritt machen konnten, indem sie die Zuverlässigkeitsprobleme der vergangenen Formel-1-Saison gelöst haben. Haas-Teamchef Günther Steiner sprach sogar von einer "Bombe".

Bisher habe die FIA das Problem gut gemanagt, sagt Renaults Motorenchef Bruno Famin, jetzt müsse der Verband aber etwas strikter sein: "Ich denke, der Prozess im Jahr 2022 mit der FIA und den anderen Herstellern war recht gut. Zumindest war er transparent, sodass jeder über die Anfragen der anderen Bescheid wusste, und das ist sehr gut", sagt er.

"2022 war es ziemlich tolerant. Ich denke, das war ganz normal, denn alle waren von Zuverlässigkeitsproblemen betroffen", so Famin weiter. "Ich glaube, wir hatten 30, 40, 50, 60, 70 Anfragen von verschiedenen Herstellern, also waren alle von dieser Art von Problem betroffen."


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Er sagt: "Ich erwarte, dass die FIA in Zukunft etwas strenger ist, Informationen habe ich aber nicht."

Famin weiß aber auch, dass das Thema recht kompliziert ist, weil es einige Elemente der Power-Unit gibt, bei denen es schwierig sei, Performance und Zuverlässigkeit klar zu trennen: "Was ist ein reines Zuverlässigkeitsproblem?", sagt er. "Das ist eine Frage, die wir nicht beantworten können, denn hinter der Zuverlässigkeitsproblematik verbirgt sich natürlich oft ein potenzieller Leistungsgewinn."

Er bringt ein Beispiel: "Wenn man ein Problem mit der Wasserpumpe hat, wie wir es 2022 hatten, ist es ganz klar ein reines Zuverlässigkeitsproblem: Es bringt nichts, eine andere Wasserpumpe zu verwenden", so Famin.

"Aber wenn man das Material der Kolbenringe ändern muss, um etwas Stärkeres zu haben, um mehr Leistung zu haben, wo ist dann die Grenze? Das ist nicht offensichtlich."

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