GP Abu Dhabi
Abu-Dhabi-Donnerstag in der Analyse: Mick-Aus und Monacogate
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wie geht es für Mick Schumacher weiter? +++ Max Verstappen genervt von "Bullshit" +++ Binotto-Gerüchte weiter Gesprächsthema +++
Vettel unterstützt Schumacher
Mick Schumacher hat verraten, dass er bereits mit Sebastian Vettel über sein Aus bei Haas gesprochen habe. "Was wir besprechen, ist privat. Alles, was ich sagen kann, ist, dass seine Worte mich bewegt haben", so Schumacher.
Vettels Worte seien "in einem Moment wie diesem sehr hilfreich" gewesen, und bei 'Sky' betont er, er habe immer Vettels "Rückendeckung" gespürt. Der viermalige Weltmeister selbst betont: "Ich glaube, dass das Umfeld immer extrem wichtig ist für jeden Fahrer."
"Auch wenn es manche Fahrer gibt, die den Anschein haben, dass es egal ist. Dem Fahrer, dem es egal ist, den gibt es nicht und gab es noch nie. Und ich glaube, was das angeht, hätte Haas mit Sicherheit einen besseren Job machen können", so Vettel.
Livestream
Nicht vergessen: Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich jetzt live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit ihrer großen Analyse zum Medien-Donnerstag in Abu Dhabi. Einschalten!
Szafnauer freut sich auf Gasly
Auch Pierre Gasly verabschiedet sich an diesem Wochenende, und zwar von AlphaTauri. Er fährt ab 2023 für Alpine, wo man sich bereits auf ihn freut. "Ich denke, Gasly zu bekommen, war das Beste, was für uns nach August noch möglich war", so Otmar Szafnauer.
"Ich freue mich, dass er vorzeitig aus seinem Vertrag entlassen wurde. Ich habe seine Karriere beobachtet. Ich denke, er hat einen bemerkenswerten Job gemacht, nachdem er von Red Bull zurück zu Toro Rosso geschickt wurde", so der Alpine-Teamchef.
Außerdem sei Gasly bekanntlich bereits ein Rennsieger. "So wie Esteban", erinnert Szafnauer und erklärt: "Er ist noch jung, hat eine Menge Erfahrung und guten Speed." Aber reicht das, um einen Fernando Alonso zu ersetzen ...?
Pokal für Red Bull
Regelmäßige Leser unseres Tickers wissen, dass Red Bull bereits vor einigen Wochen den Sieg beim "Fastest Pit Stop Award" eingetütet hat - und das bereits im fünften Jahr in Serie! Heute folgte in Abu Dhabi die offizielle Pokalübergabe.
Teammanager Jonathan Wheatley hat diesen stellvertretend entgegengenommen. Einziger Wermutstropfen: Den schnellsten Boxenstopp des Jahres liefert Red Bull nicht ab, den hält McLaren mit 1,98 Sekunden in Mexiko.
Ein Rennen haben die Bullen aber ja noch, um diese Marke doch noch zu unterbieten ...
Abschlussfotos
Wir melden uns zurück zum letzten Stint unseres heutigen Tickers. Für alle Teams stand heute ein Fototermin an, denn in Abu Dhabi wurden die obligatorischen Jahresabschlussbilder aufgenommen.
Das nutze ich, um gleich einmal auf unsere Fotogalerie zu verweisen, die es natürlich auch an diesem Wochenende wieder gibt. Dort laufen während des gesamten Wochenendes die besten Bilder aus Abu Dhabi ein!
So hat Mercedes die Trendwende geschafft
Wie ist es Mercedes gelungen, den W13 nach einem schwierigen Jahr doch noch zu einem Siegerauto zu entwickeln? Und was haben die Ingenieure konkret am Auto geändert? "Die Antwort ist: nicht sehr viel", so Technikchef Mike Elliott vor dem Finale in Abu Dhabi.
In Brasilien hätten unterschiedliche Faktoren zusammengewirkt, die Mercedes in eine bessere Ausgangslage manövriert hätten, sagt Elliott. Sein Team habe zum Beispiel "ein bisschen von den Reifen profitiert", weil die Pirelli-Pneus in Sao Paulo "zur Balance des Autos gepasst" hätten.
Seine komplette Erklärung gibt es hier!
Hamilton durchbricht nächste Schallmauer
Der Rekordchampion absolviert an diesem Wochenende seinen 200. Start für Mercedes - und ein Ende ist noch nicht in Sicht! Darauf angesprochen fragt Hamilton nach, ob er damit zu den Fahrern gehöre, die am längsten für das gleiche Team gefahren sind.
Das ist nicht nur so, Hamilton wird sogar als erster Fahrer überhaupt die Grenze von 200 Starts für einen Rennstall knacken! Auf Platz zwei in dieser Wertung liegt Michael Schumacher, der aber "nur" 180 Rennen für Ferrari fuhr.
"Ich bin so stolz darauf", betont Hamilton und erklärt: "Es zeigt, dass Loyalität weiter ein Kern unter so vielen Pfeilern mit Werten ist, die wir als Team haben." Er freue sich darauf, diese Zahl noch weiter nach oben zu schrauben.
Mehr spannende Statistiken gibt es in unserer umfangreichen Datenbank!
Alonso: Abschied mit P4 in der WM?
Der Spanier fährt sein letztes Rennen für Alpine, und es sieht danach aus, dass er sich mit P4 in der Konstrukteurs-WM von den Franzosen verabschieden wird. 19 Zähler liegt man vor McLaren. Das wird das Team aus Woking im Normalfall nicht mehr aufholen können.
"In Sachen Performance war es für uns [in diesem Jahr] ein kleines Auf und Ab. Aber die Zuverlässigkeit war unsere Schwachstelle. Schauen wir mal, ob wir diese Saison auf einem Hoch und mit einem guten Ergebnis hier beenden können", so Alonso.
"Ich denke nicht, dass wir die Performance aus Brasilien wiederholen können. Ich denke nicht, dass wir so nah an den Top 3 dran sein werden", gesteht er. Er wäre bereits damit zufrieden "an der Spitze des Mittelfelds" zu sein.
Er wolle "das Rennen mit einem guten Ergebnis beenden und jede einzelne Runde am Sonntag genießen."
