GP Abu Dhabi

Abu-Dhabi-Donnerstag in der Analyse: Mick-Aus und Monacogate

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wie geht es für Mick Schumacher weiter? +++ Max Verstappen genervt von "Bullshit" +++ Binotto-Gerüchte weiter Gesprächsthema +++

08:59 Uhr

Lange Hülkenberg-Pause "kein Problem"

2020 und 2022 hatte Hülkenberg insgesamt fünf Einsatz als Ersatzfahrer. Davon abgesehen ist er seit 2019 keine Formel-1-Saison mehr gefahren. Könnten fehlende Fahrpraxis und Co. ein Problem werden? "Wir haben uns das angeschaut", verrät Steiner.

"Als er in den vergangenen drei Jahren andere Fahrer ersetzt hat, stieg er ein und war sofort schnell", betont er und erklärt: "Ich bin sicher, er wird gleich voll da sein." Auch Steiner weiß jedoch: "Körperlich sind diese Formel-1-Autos ziemlich anspruchsvoll."

"Es wird ein bisschen dauern, bis er sich daran wieder gewöhnt hat, denn die einzige Möglichkeit, die richtigen Muskeln zu trainieren, ist, das Auto wirklich zu fahren. Darum kümmern wir uns nächstes Jahr. Aber er ist ziemlich fit. Ich sehe da kein Problem."


09:05 Uhr

Hülkenberg darf am Dienstag testen

Bereits vor einiger Zeit hatte Steiner ja gesagt, dass der Pilot, der 2023 im Cockpit sitzt, bereits am Dienstag in Abu Dhabi testen soll. So wird es nun auch kommen. "Aston Martin hat mir gerade eine Nachricht geschickt, dass er am Dienstag für uns testen darf", verrät er.

Hintergrund: In diesem Jahr stand Hülkenberg noch als Ersatzpilot bei Aston Martin unter Vertrag. In der Regel laufen diese Verträge bis zum 31.12., weshalb er die Erlaubnis des Teams brauchte, um bereits vor Ablauf für ein anderes Team zu testen.

"Danke dafür an Aston Martin", so Steiner.


09:12 Uhr

Steiner bereut zwei Jahre mit Schumacher nicht

Der Teamchef betont, dass er es "absolut nicht" bereue, Mick Schumacher 2021 ins Cockpit gesetzt zu haben. "Vor zwei Jahren waren wir in einer anderen Position als jetzt. Ich denke, wir stehen heute viel besser da", erklärt er.

"Damals mussten wir Lösungen dafür finden, wie es weitergeht", so Steiner. Deswegen habe man sich damals für zwei Rookie entschieden. Im Hinblick auf Schumachers Unfälle erklärt er, dass diese "ein Teil" der Entscheidung gewesen seien.

"Seine Unfälle waren nicht gut, daran besteht kein Zweifel", so Steiner, der erklärt: "Es ist von beidem etwas. Man muss da eine Balance finden. Österreich und Silverstone waren sehr gute Ergebnisse. Dem stehen die Unfälle gegenüber."

"Aber es war nicht ein Rennwochenende, das unsere Entscheidung begründet hätte. Eine Kombination mehrerer Faktoren war ausschlaggebend. Am wichtigsten ist, dass wir unser Team wieder aufbauen wollen", so Steiner.


09:17 Uhr

Steiner: Haben Mick komplett unterstützt

Den Vorwurf, man habe Schumacher einfach fallen lassen, will sich Steiner nicht gefallen lassen. Man habe "absolut" alles unternommen, um ihn zu unterstützen. "Ich denke, da haben wir gute Arbeit geleistet. Wir behandeln jeden Fahrer fair und tun da unser Bestes", so Steiner.

"Manchmal war es nicht gut genug, was die Leistung des Teams betrifft. Das unterschreibe ich sofort. Es war nicht Mick, der nicht performt hat, sondern manchmal hatten wir Probleme. Da waren wir nicht gut genug, und das müssen wir besser hinkriegen", gesteht er.

"Aber wir haben für ihn immer das Beste gegeben, was wir konnten, und waren immer fair, was die Gleichbehandlung der Fahrer betrifft. Auch vergangenes Jahr. Da gab es nie ein Thema", stellt er klar. Micks Onkel Ralf Schumacher sieht das bekanntlich etwas anders ...


09:21 Uhr

Schumacher: Am Mittwoch über Entscheidung informiert

Einige Medien hatten zuvor berichtet, dass Schumacher bereits in Brasilien über sein Aus informiert worden sei. Das stimmt laut Steiner nicht. "Ich habe gestern mit ihm gesprochen", so der Teamchef. Aber warum ließ man ihn so lange warten?

Schließlich bestätigt Steiner selbst, dass die Entscheidung bereits zuvor gefallen sei. "Weil wir ein paar Dinge erledigen mussten. Wir haben Nicos Vertrag gestern erst unterschrieben", erklärt der Teamchef.

"Ich kann ja schlecht Mick [vor der Unterschrift] informieren, und dann haben wir aus irgendeinem Grund doch keinen anderen Fahrer", betont er und verrät, dass Schumacher die Entscheidung "sehr erwachsen" aufgenommen habe.

"Es ist nie schön, sowas erledigen zu müssen. Aber ich wollte selbst mit ihm drüber reden. Und das ist gestern passiert", so Steiner. Schumacher wisse "zu schätzen, dass wir ihm eine Chance gegeben haben."


09:28 Uhr

Haben es Rookies heute zu schwer?

Das ist eine Frage, die sich auch, aber nicht nur auf die Situation von Mick Schumacher bezieht. Wegen des Testverbots haben es heutzutage viele junge Rennfahrer schwer, wenn sie in die Formel 1 kommen. Das sieht auch Steiner so.

"Zwei Jahre sind eigentlich eine gute Zeit, was das reine Rennfahren betrifft. Aber davor gibt's halt sonst nix. Du steigst direkt aus der Formel 2 in die Formel-1-Rennen ein, weil es fast keine Tests mehr gibt. Da stimme ich ihm hundertprozentig zu", so Steiner.

"Wir gehen auf einen Fahrer zurück, der seit drei Jahren nicht mehr in Vollzeit gefahren ist. Denn die jungen Fahrer kannst du nicht wirklich evaluieren", erklärt Steiner noch einmal, warum man sich für Hülkenberg entschieden habe.

Ein junger Fahrer sei immer ein "Risiko", so Steiner, der erklärt: "McLaren nimmt auch Piastri, aber letzten Endes weiß niemand wirklich, wie gut er in einem Formel-1-Auto sein wird. In der Formel 3 und in der Formel 2 war er sehr gut."

"Aber da kommt dann noch ein sehr großer Schritt in die Formel 1. Du musst dir genau überlegen, wie viel Risiko du bereit bist einzugehen, wenn du einen Rookie in dein Auto setzt", erklärt der Teamchef.


09:33 Uhr

Steiner: Kein Problem zwischen Magnussen und Hülkenberg

Die beiden verbindet eine gemeinsame Geschichte, die nicht unbedingt positiv ist. Doch Magnussen selbst betonte bereits, er habe kein Problem mit Hülkenberg. Und auch Steiner erwartet nicht, dass es zwischen den beiden Ärger geben wird.

Er habe mit Magnussen über die Fahrerwahl "gesprochen, ihn aber nicht gefragt, ob er ihn mag oder nicht. Wir müssen sicherstellen, dass sie klarkommen, aber ich denke, sie werden gut miteinander arbeiten", so Steiner.

"Soweit ich weiß, reden sie jetzt miteinander. Vielleicht haben sie fünf Jahre nicht miteinander geredet, aber dieses Jahr schon. Das weiß ich, weil ich Kevin gefragt habe, und er hat gesagt, dass er eine normale Beziehung zu Nico hat", betont Steiner.


09:39 Uhr

Brasilien hat nichts an Entscheidung geändert

Laut Steiner hatte das Ergebnis im Qualifying in Brasilien, als Magnussen auf Pole fuhr und Schumacher Letzter wurde, keinen Einfluss auf die Entscheidung. Und selbst im umgekehrten Fall hätte Schumacher die Pole nicht mehr geholfen.

"Es hätte rein gar nichts geändert. Du kannst so eine Entscheidung nicht auf Basis eines emotionalen Qualifyingergebnisses treffen. Das wäre ein Fehler", stellt Steiner klar. Er betont aber auch, dass Mick durchaus Chancen auf einen neuen Vertrag hatte.

"Absolut. Mick hat sich während der Saison stark verbessert. Jeder konnte das sehen. Zwischendurch sah es sehr gut aus. Darum hat die Entscheidung so lang gedauert. Wir haben uns das nicht leicht gemacht", erklärt Steiner.

"Wir haben so lang gebraucht, um zu entscheiden, was das Beste für das Team ist. Das habe ich ja ständig gesagt. Mick ist einige Rennen sehr gut gefahren", so Steiner. Am Ende entschied man sich aber trotzdem gegen ihn.

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