• 23. Oktober 2022 · 00:33 Uhr

Red Bull: Max Verstappen besuchte Mateschitz noch kurz vor dessen Tod

Helmut Marko und Christian Horner trauern um Dietrich Mateschitz und sehen Trost darin, dass er zumindest noch Verstappens zweiten WM-Titel mitbekommen hat

(Motorsport-Total.com) - Mit großer Trauer hat das Red-Bull-Team die Nachricht vom Tod Dietrich Mateschitz' aufgenommen. Der Unternehmensgründer des gleichnamigen Getränkekonzerns und "Vater" des Formel-1-Teams hat am Samstag im Alter von 78 Jahren den Kampf gegen den Krebs verloren.

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Dietrich Mateschitz konnte sich noch über den zweiten WM-Titel Verstappens freuen Zoom Download

"Wir wussten, dass er in einem sehr schwierigen gesundheitlichen Zustand war, aber trotzdem, nachdem es jetzt eingetreten ist, ist es für uns alle unfassbar, dass so eine große Persönlichkeit jetzt doch so früh abtreten musste", sagt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber 'Sky'.

Auch für Teamchef Christian Horner ist das "eine sehr traurige Nachricht", wie er sagt. "Er war ein bemerkenswerter Mann, der für so viele eine Menge getan hat, nicht nur in der Formel 1, sondern auch im Red-Bull-Geschäft, in der Red-Bull-Welt, auf allen Sportplattformen. Er war ein Mann, der so viele inspiriert hat. Er ist der Grund dafür, dass wir hier sind."

Mateschitz hatte eine große Leidenschaft für den Sport und hat mit seiner Marke ein wahres Imperium erschaffen, das seit 2005 auch ein eigenes Team in der Formel 1 hat - und seit 2006 mit Toro Rosso (heute AlphaTauri) auch ein zweites.

"Seine Leidenschaft für die Formel 1 und seine Vision sind der Grund dafür, dass er zwei Teams in der Boxengasse der Formel 1 hat. Er war immer enthusiastisch, ermutigend und unterstützend, in guten wie in schlechten Tagen. So viele verdanken ihm so viel", sagt Horner weiter.


Nachruf: Dietrich Mateschitz ist tot

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Nach wochenlangen Gerüchten in Medienkreisen ist es nun traurige Gewissheit: Dietrich Mateschitz, Gründer und CEO von Red Bull, ist tot. Weitere Formel-1-Videos

Laut Marko seien die Erfolge von Red Bull "allein sein Verdienst" gewesen. "Seine Visionen, sein Vertrauen, das er in dieses Team gesetzt hat, aber auch in seine sonstigen unternehmerischen Aktivitäten; das spiegelt eine einmalige Persönlichkeit wieder", zollt der Österreicher Respekt.

Bei Red Bull weiß man aber auch, dass es in Mateschitz' Sinne gewesen wäre, wenn man sich schnell wieder auf das Sportliche konzentriert. Daher wollte man sich vor dem Qualifying in Austin wieder mit dem Wesentlichen befassen.

"Ich denke, dass das ganze Team jetzt trotz des Schocks genau das tun wird, was er gewollt hätte, nämlich mit seinen Autos das Beste zu geben und zu versuchen, die Konstrukteursmeisterschaft zu gewinnen", so Horner. "Es ist wichtig, dass wir all das anerkennen, was er zum Sport beigetragen hat, nicht nur zum Sport, sondern weit darüber hinaus."


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Horner freut sich aber, dass Mateschitz zumindest noch den Gewinn des zweiten WM-Titels von Max Verstappen vor zwei Wochen miterleben konnte: "Er war unglaublich stolz auf das Team und auf alles, was wir erreicht haben. Er war ein leidenschaftlicher Unterstützer und ein Rückhalt für alles, was wir tun. Es ist wichtig, dass wir seinen Beitrag feiern und anerkennen", betont er.

In den vergangenen Wochen stand Red Bull aber aufgrund der Budgetgrenze immer wieder in der Kritik. Doch dass ihn die Angriffe gegen das Team belastet hätten, glaubt Marko nicht: "Die sind in seiner gesamten Karriere laufend auf ihn eingeprasselt und der weiß, wie er damit umgeht", winkt er ab.

Vor kurzem habe Max Verstappen ihn auch noch am Wolfgangsee besucht. "Er hat sich wahnsinnig über den zweiten WM-Titel gefreut und jetzt schauen wir, dass wir zu seinen Ehren dieses Wochenende auch noch den Konstrukteurstitel einfahren."

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